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03/07/2001 09:17

Vom Genuss zur Sucht: Rauchen und Schutz der Nichtraucher

Robert Emmerich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    Tabakrauch am Arbeitsplatz wurde vor kurzem in die Kategorie der Krebs erzeugenden Arbeitsstoffe mit der höchsten Gefahrenstufe eingeordnet. Nicht zuletzt darum wird auch der "Schutz der Nichtraucher" bei einer öffentlichen Vortragsreihe über das Rauchen angesprochen. Diese Veranstaltung findet am Mittwoch, 21. März, von 9.00 bis 13.00 Uhr in der Neubaukirche statt.

    Zeigt ein Raucher überwiegend "Genussmittel-Verhalten" oder macht Zigarettenrauchen abhängig? Wie stark ist die Sucht erzeugende Wirkung von Nikotin im Vergleich zu Alkohol, Heroin, Kokain oder Marihuana? Wie viele Menschen rauchen überhaupt und wie hoch werden die volkswirtschaftlichen Folgeschäden eingeschätzt? Welche Maßnahmen kann oder muss ein Betrieb ergreifen, um seine Mitarbeiter vor Tabakrauch am Arbeitsplatz zu schützen? Wo erhalten aufhörwillige Raucher Hilfe?

    Zu diesen und weiteren Fragen werden auf der Veranstaltung des Arbeitskreises Suchthilfe der Universität Würzburg wissenschaftlich ausgewiesene Experten aus ganz Deutschland referieren und mit den Zuhörern diskutieren. Hierzu lädt Kanzler Bruno Forster, der ein Grußwort sprechen wird, alle Beschäftigten der Universität und des Universitätsklinikums sowie die Öffentlichkeit ein.

    Prof. Dr. Jobst Böning, Leiter der Klinischen Suchtmedizin an der Würzburger Uniklinik für Psychiatrie und Psychotherapie und Vorsitzender des im Dezember 2000 gegründeten "Interdisziplinären Zentrums für Suchtforschung an der Universität Würzburg", hat im ersten Teil der Veranstaltung den Vorsitz. Zunächst nimmt Dr. Christoph Kröger (Institut für Therapieforschung, München) eine Bestandsaufnahme der Rauchgewohnheiten und der dadurch entstehenden Gefährdungen vor. PD Dr. Anil Batra, Leiter des Arbeitskreises Raucherentwöhnung der Uniklinik für Psychiatrie und Psychotherapie in Tübingen, stellt die Wirkung des Rauchens dar und gibt Informationen dazu, welche qualitätsgesicherten Entwöhnungsprogramme erfolgreich angewendet werden.

    Den zweiten Teil der Veranstaltung moderiert PD Dr. Gerhard Wiesbeck, Oberarzt an der Würzburger Uniklinik für Psychiatrie und Psychotherapie. Jürgen Hasler, Koordinator der "Koalition gegen das Rauchen" der Weltgesundheitsorganisation (WHO), berichtet über politische Zusammenhänge der Anti-Tabak-Politik mit dem Schwerpunkt Nichtraucherschutz am Arbeitsplatz und geht auf betriebliche Maßnahmen zum Nichtraucherschutz und zur Raucherentwöhnung ein. Dr. Andreas Mappes, Anästhesist am Deutschen Herzzentrum in Berlin, stellt dann das von der WHO geförderte Projekt "Rauchfreies Krankenhaus" vor.

    Schnupperstunde für werdende Nichtraucher

    Als kleine Zugabe bietet der Diplom-Psychologe Jürgen Klecker um 14.00 Uhr eine Schnupperstunde für aufhörwillige Raucher an: Hier können die Teilnehmer am eigenen Leib erfahren, wie die ersten 60 Minuten eines Raucher-Entwöhnungsprogramms aussehen. Da die Teilnehmerzahl an der Schnupperstunde begrenzt ist, wird um Anmeldung gebeten, T 31-2813.

    Weitere Informationen: Katja Beck-Doßler, Suchtberatung für die Beschäftigten der Universität, T (0931) 31-2020, Fax (0931) 888-7200, E-Mail:
    suchtberatung@zv.uni-wuerzburg.de


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    Criteria of this press release:
    Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
    regional
    Miscellaneous scientific news/publications
    German


     

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