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Wissenschaft
Mitteldeutscher Uni-Bund startet eigene Initiative
Internationalitaet erhoehen
Jena (09.07.97) Die Rektorate der drei verbuendeten mitteldeutschen Universitaeten Halle, Jena und Leipzig haben eine gemeinsame Initiative zur internationalen OEffnung ihrer Studiengaenge vereinbart. Es wird zur Zeit vielfach diskutiert, das erprobte deutsche Studiensystem durch die Einfuehrung von "Bachelor"- und "Master"-Graden zu amerikanisieren. Dieser Weg soll bewusst nicht gegangen werden. Vielmehr sollen
(1.) in allen dafuer geeigneten Studiengaengen die ohnehin geforderten Leistungsnachweise (Testate, Seminarscheine, Praktika usw.) zusaetzlich mit den in Europa verstaerkt verwendeten "credit points" (ECTS) versehen werden. Allen Studienabschluessen, ob Diplom, Magister oder Staatsexamen, wird ausserdem
(2.) die AEquivalenz zum "Master"-Grad bescheinigt.
(3.) Schliesslich soll allen Studierenden, die die erforderlichen Leistungen eines sechs-semestrigen Fachstudiums erbracht haben, die formale AEquivalenz zum anglo-amerikanischen "Bachelor" attestiert werden.
Die drei Universitaeten werden ihre internationalen Kontakte nutzen, um die Anerkennung ihrer Zertifikate auf unbuerokratische Weise voranzubringen. Der UEbergang von Studierenden aus Halle, Jena und Leipzig ins Ausland soll auf diese Weise erleichtert werden. Umgekehrt sollen auslaendische Studierende angezogen werden, indem ihnen der Zugang zum Studienangebot des mitteldeutschen Universitaetsverbundes erleichtert und die internationale Anerkennung ihrer Studienleistungen ermoeglicht wird. Eine gemeinsame Arbeitsgruppe bereitet die Neuerung vor, die im kommenden Jahr eingefuehrt werden soll.
Die drei mitteldeutschen Universitaeten wollen mit ihrer Initiative der zaeh gefuehrten Studienreformdiskussion in Deutschland einen neuen Impuls geben, der Schule machen koennte.
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