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Wissenschaft
Erstes Alumni-Treffen am FLI. Ehemalige Doktoranden des Instituts treffen sich zum Erfahrungsaustausch.
Am 23. und 24. April fand am Leibniz-Institut für Altersforschung, Fritz-Lipmann-Institut (FLI), in Jena das erste PhD-Alumni-Meeting statt. Eingeladen waren hierzu ehemalige Doktoranden, die am FLI bzw. dem früheren Institut für Molekulare Biotechnologie (IMB) promoviert haben.
Das Programm bot eine bunte Mischung aus Fachvorträgen, Erfahrungsberichten und Freizeitaktivitäten. Am Donnerstag wurden "keynote lectures" von M. Blum (Hohenheim) und A. Trumpp (Heidelberg) über Stammzellen und Embryonalentwicklung gegeben. Ein Höhepunkt war der vom Beutenberg-Campus organisierte "Noble Talk" mit Professor Ernst Th. Rietschel, dem Präsidenten der Leibniz-Gemeinschaft. Er sprach vor Hunderten von Zuschauern in einem fesselnden, musikalisch begleiteten Vortrag über "Unsterbliche Musik und tödliche Blutvergiftung - Der Sepsistod berühmter Komponisten". Am abendlichen Buffet gab es für die Ehemaligen dann die Möglichkeit, sich untereinander intensiver auszutauschen und den Kontakt zu alten und neuen Institutskollegen zu pflegen.
Der Freitag begann mit den Erfahrungsberichten von 4 Alumni, die unterschiedliche Facetten ihres Berufslebens bei verschiedenen Forschungseinrichtungen und Firmen vorstellten. Wissenschaftlich zur Sache ging es dann noch einmal bei der anschließenden "keynote lecture" von Andrew Dillin vom Salk Institute in La Jolla, USA. Ein Wiedersehen gab es auch mit der Thüringer Rostbratwurst beim Grillen am Haeckelstein. Insbesondere die jetzt im Ausland Beschäftigten mussten lange auf diese Thüringer Spezialität verzichten.
Organisiert wurde das Alumni-Meeting in monatelanger Vorarbeit von Jessica Meinhardt, den Doktorandensprechern Matthias Faßler, Paulius Grigaravicius und Alexander Rauch sowie der Koordinatorin der LGSA-Graduiertenschule, Dr. Claudia Müller. Doch die Anstrengungen haben sich gelohnt. "Es ist schön zu sehen, dass sich so viele ehemalige Mitarbeiter dem Institut und der Stadt Jena noch heute so verbunden fühlen", sind sich die Organisatoren einig. Für nicht wenige Doktoranden war das FLI bzw. das IMB in Jena ein Sprungbrett in die große Welt. So arbeiten und forschen heute mindestens 24 Ehemalige im Ausland, insbesondere in den Ländern Frankreich, Schweiz, Großbritannien, Japan, Australien und den USA.
Und was ist beruflich aus den ehemaligen Doktoranden des Instituts geworden? "Von 81 Alumni wissen wir etwas über ihren beruflichen Werdegang. Die meisten davon - nämlich 58 - tummeln sich weiter in der Wissenschaft. 21 arbeiten in der Industrie und 2 haben sich für das Forschungs- und Wissenschaftsmanagement an der Uni bzw. bei der DFG entschieden", so Claudia Müller. Natürlich gibt es stetigen Wechsel zwischen den Bereichen. Überhaupt zeigt sich bei den Ehemaligen ein sehr hohes Maß an Flexibilität und Mobilität, was sicherlich den Erfordernissen des internationalen Arbeitsmarktes für Wissenschaftler geschuldet ist.
Das von ZEISS und Eurofins MWG Operon unterstützte Alumni-Meeting wurde ins Leben gerufen, um den ehemaligen FLI- und IMB-Doktoranden eine Plattform für den beruflichen und wissenschaftlichen Erfahrungsaustausch zu geben. "Das FLI soll für die Alumni zu einer lebenslangen Forschungsplattform werden, zu der sie immer wieder Kontakt haben", so der Institutsleiter Prof. Peter Herrlich. Gleichzeitig profitieren die FLI-Doktoranden von dem reichen Erfahrungsschatz der Alumni für ihre weitere Karriereentwicklung. Nach dem Erfolg des ersten Alumni-Treffens soll diese Tradition auch in Zukunft fortgesetzt werden.
Criteria of this press release:
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