idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Das Deutsche Studentenwerk (DSW) startet in diesen Tagen eine neue Sozialerhebung zur wirtschaftlichen und sozialen Lage der Studierenden in Deutschland. Die Studierenden-Befragung wird durchgeführt vom Hochschul-Informations-System (HIS), finanziert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).
Wie finanzieren sich die zwei Millionen Studierenden in Deutschland? Wie viele jobben nebenher, wie bezahlen sie ihre Studiengebühren? Wie aufwändig ist ein Bachelor-Studium? Gibt es den "Durchschnittsstudenten" überhaupt? Und: Wer studiert in Deutschland, wer nicht? Mit einer neuen Sozialerhebung will das Deutsche Studentenwerk (DSW) Antworten auf diese Fragen liefern. Die großangelegte, bundesweite Studierenden-Befragung - eine der größten in Europa - startet in diesen Tagen; 75.000 nach dem Zufallsprinzip ausgewählte Studierende erhalten bis Mitte Mai den Fragebogen zu ihrer wirtschaftlichen und sozialen Lage. Durchgeführt wird die Befragung vom Hochschul-Informations-System (HIS), finanziert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Die Ergebnisse sollen im kommenden Jahr vorgestellt werden.
DSW-Vizepräsident Christian Berg, der selbst studiert, appelliert: "Die Sozialerhebung ist wichtig für alle Studierenden, deshalb bitte ich alle, die den Fragebogen erhalten: Nehmen Sie sich die Zeit, machen Sie mit - je mehr Antworten wir bekommen, desto differenzierter kann die wirtschaftliche Lage der Studierenden abgebildet werden, und desto besser können wir uns als Deutsches Studentenwerk für die sozialen Interessen der Studierenden engagieren."
Besonderen Aufschluss erhoffen sich alle beteiligten Institutionen zu den Themen Studiengebühren und Bachelor: Wie sehr belasten die Studiengebühren, die derzeit sechs Bundesländer erheben, den studentischen Geldbeutel? Wie finanzieren die Studierenden die Gebühren? Und: Wie aufwändig ist ein Bachelor-Studium? Lässt das straffe Studium wirklich kaum mehr zeitlichen Spielraum für Nebenjob oder Ehrenamt? Fürs Frühjahr 2011 ist eine Sonderauswertung zur Lage der Bachelor-Studierenden vorgesehen.
Der Terminplan der 19. Sozialerhebung:
April bis Mitte Mai 2009: 75.000 Studierende erhalten die Fragebögen
Ende Juni 2009: Die ausgefüllten Bögen kommen zurück
März/April 2010: Ergebnisse werden mit dem Hauptbericht vorgestellt
Herbst 2010: Sonderbericht zur Internationalisierung des Studiums
Frühjahr 2011: Sonderbericht zu den Bachelor-Studierenden
"Wer den Fragebogen ausfüllt, tut etwas für sich selbst": Interview mit DSW-Vizepräsident Christian Berg
http://www.studentenwerke.de/pdf/19_SE_Interview_DSW-Vizepraesident.pdf
DSW-Präsident Rolf Dobischat im Interview: "Die Studierenden stehen unter Druck"
http://www.studentenwerke.de/pdf/19_SE_Interview_DSW-Praesident.pdf
1951 kamen Studierende mit 100 Mark aus: Die Sozialerhebungen von 1951 und 2006 im Vergleich
http://www.studentenwerke.de/pdf/19_SE_Hintergrundartikel.pdf
Hintergrund: Die Sozialerhebung, eine einzigartige Langzeituntersuchung
Die Sozialerhebungen des Deutschen Studentenwerks haben eine lange Tradition. Seit 1951 legt das Deutsche Studentenwerk diese empirische Untersuchung vor; sie ist eine einzigartige Langzeituntersuchung zur wirtschaftlichen und sozialen Lage der Studierenden. Sie liefert Daten, die in keiner amtlichen Statistik auftauchen und gilt als einer der wichtigsten offiziellen Bildungsberichte überhaupt. Entsprechend stark interessieren sich die Politik in Bund und Ländern, die Hochschulen und Wissenschaftsorganisationen für die Sozialerhebung. Aber auch die Studierenden selbst, ihre Eltern, und natürlich die 58 Studentenwerke greifen auf die Sozialerhebung zurück. Für das Deutsche Studentenwerk ist die Sozialerhebung das wichtigste Instrument seiner Politikberatung.
http://www.sozialerhebung.de/faq.html - Was ist eine Sozialerhebung?
http://www.sozialerhebung.de - offizielle Homepage der 19. Sozialerhebung
http://www.his.de - Homepage von HIS, das die 19. Sozialerhebung durchführt
http://www.bmbf.de - Homepage des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, das die 19. Sozialerhebung finanziert
http://www.studentenwerke.de - Homepage des Deutschen Studentenwerks
"Durchschnittsstudent"
Foto Irina Schweigert
None
Criteria of this press release:
interdisciplinary
transregional, national
Science policy, Studies and teaching
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).