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Wissenschaft
Ab Herbst 2001 verdoppelt die Fachhochschule Westküste (FHW) in Heide ihre Stu-dienmöglichkeiten im Bereich Elektrotechnik/Informationstechnik. "Angewandte Informatik" und "Elektronik" sind die beiden neuen Vertiefungsrichtungen, die nun nach dem Bezug des Neubaus und durch Berufung weiterer Professoren angebo-ten werden können.
Ab Herbst 2001 verdoppelt die Fachhochschule Westküste (FHW) in Heide ihre Stu-dienmöglichkeiten im Bereich Elektrotechnik/Informationstechnik. "Angewandte Informatik" und "Elektronik" sind die beiden neuen Vertiefungsrichtungen, die nun nach dem Bezug des Neubaus und durch Berufung weiterer Professoren angebo-ten werden können. Damit sollen für die Region qualifizierte Ingenieurinnen und Ingenieure in diesen so dringend benötigten Sparten ausgebildet werden. Das Stu-dienmodell garantiert gleichzeitig weltweit anerkannte Leistungsnachweise und Zeugnisse sowie eine internationale Ausrichtung.
Nachdem sich der Bereich Elektrotechnik der FHW vor einem Jahr auch stärker der Informationstechnik zugewandt hat, entwickelten sich aus den bisher zur allgemei-nen Ingenieurausbildung zählenden Fächern neue Vertiefungsrichtungen. Angebo-ten werden ab dem Wintersemester 2001/2002 vier Schwerpunkte.
Der Schwerpunkt Automatisierungstechnik befasst sich mit der Steuerung von Anlagen und Ge-räten. Nur mit dieser "unsichtbaren" Technik lässt sich beispielsweise ein Raffiniere umweltge-recht und wirtschaftlich betreiben. Wichtiger Arbeitgeber für die Absolventinnen und Absolventen ist der Raum Unterelbe mit seinen Chemieunternehmen. Ein weiterer Akzent bei der Ausbildung wurde im Bereich der industriellen Steuerungen und der Robotik gesetzt, was besonders von den Maschinenbau-Unternehmen nachgefragt wird.
Mobiltelefon oder Multimedia wären ohne die Kommunikationstechnik - den zweiten Schwerpunkt - nicht denkbar. Nach der Deregulierung des Telekommunikationsmarktes und durch das Internet sind in den letzten Jahren viele Unternehmen erheblich gewachsen. Der Strukturwandel durch E-Commerce setzt immer noch große Anstrengungen bei der Bereitstellung von Leitungskapazität und damit den Aufbau von Netzen voraus. Hier finden die Absolventinnen und Absolventen der Kommunikationstechnik reichlich Betätigung.
Der neue Schwerpunkt Angewandte Informatik wendet sich den Themen Soft- und Hardware zu. Hier werden Computer-Experten ausgebildet, die sich mit Rechner- und Rechnernetz-Betrieb auskennen, Betriebssysteme warten und professionell Anwendungsprogramme erstellen können. Der Büro- und Privatbereich stellt nur einen kleinen Bruchteil des Einsatzgebietes dar. So muss stets auch ein Anwendungsgebiet aus dem industriellen Umfeld mit studiert werden, um sich bes-ser als der reine oder der technische Informatiker zu profilieren.
Die Elektronik - der zweite neue Schwerpunkt - durchdringt alle anderen Gebiete, führt aber auch ein Eigenleben. Ob in Form der Leistungselektronik in Windkraftanlagen, als Chip im Handy oder bei milliardenfachen Widerständen: Immer ist neben Kenntnissen aus den anderen Schwerpunk-ten auch noch Spezialwissen über Material, Aufbau und Systeme der Elektronik erforderlich. Die FHW bildet hier in Zukunft qualifizierter für die Elektronik-Industrie an der Westküste aus.
Ein besonderes Bonbon für die Studierenden in Heide ist die neue modulare Studienstruktur, die es gestattet, praktisch jede Schattierung zwischen den reinen Schwerpunkten zu studieren. Dazu kommen Fächer aus den Studiengängen Betriebswirtschaftslehre und Maschinenbau. So kann man sich zum Verfahrens-Automatisierer, zur Multimedia-Informatikerin oder zum Satelliten-Elektroniker qualifizieren, und zwar jedes Mal mit eher technischer oder eher betriebswirtschaftli-cher Ausrichtung.
Die FHW folgt im Bereich Technik dem Leitgedanken einer "nachhaltigen Ingenieurausbildung mit modernsten Inhalten". Das bedeutet für die Studierenden Raum für die Entwicklung der eigenen Fähigkeiten, Vertrauen in das Lehrangebot, das Rüstzeug für ein erfolgreiches Berufsleben und ein angenehmes Lernklima.
Criteria of this press release:
Electrical engineering, Energy
transregional, national
Studies and teaching
German
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