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"Wie können wir unseren Neuen den Start ins Studium erleichtern?" Das fragten sich die Verantwortlichen des jungen Studiengangs Umwelt-, Hygiene- und Sicherheitstechnik an der FH Gießen-Friedberg. Als Antwort führten sie eine neue Lehrform ein: das Planspiel zum Studiengang.
Das Planspiel richtet sich an Studierende im ersten Semester und will ihnen ermöglichen, schon in der ersten Studienphase Teamerfahrung zu sammeln und ein "Wir-Gefühl" zu entwickeln. Durch Gruppenarbeit und Wettbewerb sowie Diskussion und Präsentation soll die soziale Kompetenz der Teilnehmer gestärkt werden.
Die Premiere wurde von den 25 Studentinnen und Studenten sehr positiv aufgenommen. "Gute Möglichkeit, Kommilitonen besser kennen zu lernen", "Interessante Experimente", "Fantastischer Ökospaziergang" oder "Einfach alles super" lauteten die Kommentare am Ende des zweitägigen Seminars. Konzipiert und organisiert hatten das Planspiel Prof. Dr. Markus Röhricht und Gisa von Marcard vom Fachbereich Krankenhaus- und Medizintechnik, Umwelt- und Biotechnologie. Auch der Spielort trug zur Attraktivität bei. Man kam in der Ökologischen Forschungsstation Waldeck am Edersee zusammen. Die Studierenden konnten sich dort zugleich mit einem Lernort späterer Semester vertraut machen. In der Station finden im Hauptstudium die Praktika Gewässerkunde (Limnologie) und Ökologie statt.
Aus den 25 Teilnehmern wurden fünf Gruppen gebildet, die bei verschiedenen Spielen miteinander konkurrierten. Teilweise wurden Experimente durchgeführt, deren Erklärung mit den bereitgestellten Hilfsmitteln (z.B. Fachbücher oder Taschenrechner) unter Zeitdruck erarbeitet werden musste. Außerdem durfte bei der Lösung einiger Aufgaben nur auf ein sehr eingeschränktes Instrumentarium zurückgegriffen werden. So galt es z.B., Wasser ausschließlich unter Einsatz von Papier, Draht, Kerzen und Klebstoff zu erwärmen. Auf jedes Experiment bzw. auf jede Aufgabe folgte eine kurze Lehreinheit. Zum Abschluss gingen die Teilnehmer mit Prof. Dr. Ulrich Kirschbaum auf ökologische Exkursion.
Zu den positiven Erfahrungen des ersten Versuchs gehört, dass es trotz des Konkurrenzdrucks keine Abgrenzung unter den Gruppen gab. Die Studentinnen und Studenten halfen sich sogar gegenseitig bei der Lösung der Aufgaben. Die zwei Tage haben bestätigt, dass diese Lehrform geeignet ist, durch spielerische Praxis soziale Kompetenz zu vermitteln. Das bestärkt die Verantwortlichen in ihrer Absicht, auch künftig Studierende im ersten Semester zum Planspiel einzuladen.
Den Studiengang Umwelt-, Hygiene- und Sicherheitstechnik bietet die Fachhochschule Gießen-Friedberg seit dem Wintersemester 2000/2001 an. Er gehört zum Lehrprogramm des Fachbereichs Krankenhaus- und Medizintechnik, Umwelt- und Biotechnologie.
Criteria of this press release:
Biology, Environment / ecology, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing, Oceanology / climate
transregional, national
Studies and teaching
German
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