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03/20/2001 16:46

Computer orientieren sich an Mustern der Biologie

Ole Lünnemann Referat Hochschulkommunikation
Universität Dortmund

    Mit 14 Exponaten zeigen die Hochschulen und Forschungseinrich-tungen von Nordrhein-Westfalen vom 22. bis 28. März auf der Ce-Bit in Hannover die Leistungen des Forschungslands NRW. Auf dem Messestand Nr. B 36 in der Halle 16 treffen die Besucherinnen und Besucher auch auf zwei Mitarbeiter des Sonderforschungsbereichs "Computational Intelligence" der Universität Dortmund. Im Gespräch und am Bildschirm präsentieren Sie aktuelle Forschungsergebnisse aus der Dortmunder Informatik.

    "Der Computer denkt..." - das ist und bleibt eine falsche Aussage. Fürs Denken sind (neben anderen) die Informatiker da. Im Sonderforschungsbereich 531 der Deutschen Forschungsgemeinschaft geht es allerdings darum, die biologischen Modelle für die maschinelle Arbeit abzuschauen: menschliche Problemlösungsstrategien, die neuronale Struktur des Gehirns, die biologische Evolution werden als Muster genommen, wenn es darum geht, dass Computer aus ungenauen, unvollständigen und teilweise fehlerhaften Informationen Einscheidungen treffen und Resultate erzielen sollen.

    Die technischen Systeme werden komplexer, die Netze dichter, der Bedarf an computergestützten Entwürfen und Steuerungen eben auch auf unklarer Informationsbasis wächst: Die "Computational Intelligence", die an der Universität Dortmund im Blickpunkt des Sonderforschungsprogramms steht, bietet hier vielversprechende Ansätze.

    In den letzten Jahren hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass sich durch die Kombination von Fuzzy Logik, neuronalen Netzen und evolutionären Algorithmen besonders wirkungsvolle Problemlöser konstruieren lassen, die rudimentäre Eigenschaften der menschlichen Intelligenz besitzen. Zielsetzung des Sonderforschungsbereich ist es, diese biologisch inspirierten Methoden der Computational Intelligence zu formalisieren, um sie bewusst und systematisch zur Lösung von aktuellen technischen Problemstellungen einzusetzen.

    Beispiele dafür bieten die Dortmunder Forscher reichlich. In Hannover berichten sie davon, manches kann auch am Bildschirm demonstriert werden. So geht es um verlässliche Vorhersagen der Lebensdauer elektronischer Bauteile, eine deutliche Verbesserung der Last-Prognose von Kraftwerken, die automatische Rekonstruktion von dreidimensionalen Oberflächen zur Einspeisung in CAD-Systeme (computergestützte Entwürfe), Qualitätsverbesserungen von Zerspanprozessen sowie eine Optimierung des Produktionsprozesses aus Mehrkomponentengemischen für hochwertige Produkte der Biotechnologie, Pharmazie und Agrochemie.

    Information:
    Universität Dortmund, Informatik, Systemanalyse,
    Prof. Dr.-Ing. Hans-Paul Schwefel,
    Ruf: 0231-9700-366, Fax: 0231-9700959,
    E-Mail: sekretariat@sfbci.uni-dortmund.de
    Internet: http://sfbci.informatik.uni-dortmund.de


    More information:

    http://sfbci.informatik.uni-dortmund.de


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    Criteria of this press release:
    Biology, Information technology
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Research projects
    German


     

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