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Wissenschaft
Rösler: Neue Erkenntnisse aus Diagnostik und Therapie müssen die Patienten schneller erreichen
"Biotechnologie in Gesundheit und Ernährung" lautete das Thema des 7. Niedersächsischen Life Science-Tages, zu dem sich heute zahlreiche Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik in Hannover getroffen haben.
Niedersachsens Wirtschaftsminister Philipp Rösler betonte als Schirmherr der Veranstaltung die Bedeutung der Biotechnologie, deren Leistungen aus vielen Bereichen des Alltags nicht mehr wegzudenken sind. Biotechnologische Verfahren werden nicht nur bei pharmazeutischen Entwicklungen eingesetzt, sondern ergänzen und ersetzen in zunehmendem Maße auch chemische Produktionsverfahren.
Rösler bekräftigte in diesem Zusammenhang die Kritik Niedersachsens an dem Anbauverbot der gentechnisch veränderten Maissorte MON180. Das Verbot schade dem Ansehen Deutschlands als Forschungs- und Innovationsstandort und schmälere die Attraktivität des Standorts für den wissenschaftlichen Nachwuchs.
Der Minister betonte zudem die Notwendigkeit, Gesundheitsforschung, Gesundheitsversorgung und Gesundheitswirtschaft künftig noch besser miteinander zu verknüpfen. "Vorrangiges Ziel ist es, dafür zu sorgen, dass neue Erkenntnisse aus Diagnostik und Therapie schnellstmöglich und kostenoptimal auch tatsächlich die Patientinnen und Patienten erreichen", so Rösler.
Ausdrücklich begrüßte der Minister die Arbeit der Gesundheitsregion Hannover-Braunschweig, die anhand ihrer Projekte darstellte, wie medizinische Innovationen in die Patientenversorgung gelangen. Ziel der Region ist eine verbesserte Versorgung der Patienten mit innovativen Implantaten und Transplantationen. Rösler hob die hohe Qualität der
Projekte der Gesundheitsregion hervor und zeigte sich überzeugt davon, dass es der Region Hannover-Braunschweig gelingen werde, auch in der jetzt eingeleiteten dritten Runde des vom Bundesforschungsministerium veranstalteten Wettbewerbs "Gesundheitsregionen der Zukunft" auf einen der vorderen Plätze zu gelangen.
Weiteres Thema des Life Science-Tages war aus aktuellem Anlass die Seuchenbekämpfung. Unter der Fragestellung "Was tun gegen die Weltseuchen HIV, TB, HCV?", diskutierten namhafte Experten den derzeitigen Forschungsstand und neue Entwicklungen in der Infektionsforschung im Zeitalter der Globalisierung. Die Infektionsforschung gehört zu den Stärken Niedersachsens im Bereich der Life Sciences.
Ein weiteres Diskussionsforum stand unter der Überschrift "Is(s)t der Mensch gesund?". Hier wurden Fragen der Lebensmittelqualität und -sicherheit von einem Expertenforum diskutiert. Niedersachsen beweist auf dem Feld der Lebensmittelsicherheit entlang der gesamten Produktionskette wissenschaftliche Kompetenz auf höchstem Niveau.
Hintergrund:
Der Niedersächsische Life Science-Tag hat sich in den letzten sieben Jahren zu dem Branchentreff der Life Science-Branche in Niedersachsen entwickelt und erfreut sich darüber hinaus auch zahlreicher überregionaler Gäste.
Die Landesinitiative Life Sciences Niedersachsen - BioRegioN ist die zentrale Kontaktstelle für Life Sciences in Niedersachsen und verbindet Partner aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik mit dem Ziel, das große Potenzial an exzellenten Forschungsergebnissen einer frühzeitigen Vermarktung zuzuführen, Ansiedlungen zu fördern und den Life Science-Standort Niedersachsen nachhaltig zu stärken.
Criteria of this press release:
Biology, Chemistry, Economics / business administration, Medicine
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Scientific conferences
German
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