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Wissenschaft
Die vom Expertenrat vorgeschlagene Konzentration der Lehrerbildung am Standort Dortmund wird bestätigt. Bei der gleichzeitig vorgesehenen Umstrukturierung der nordrhein-westfälischen Lehrerbildung mit dem Ziel eines gestuften Studiengangmodells wird sich die Universität Dortmund intensiv beteiligen. Die Perspektive der Chemietechnik wird in einer stärkeren Verzahnung mit der Fakultät Maschinenbau gesehen. Dies sind die wesentlichen Ergebnisse des heutigen (21.3.2001) Perspektivgesprächs zwischen Vertretern des nordrhein-westfälischen Wissenschaftsministeriums und der Hochschulleitung der Universität Dortmund.
Die Gespräche, die von Rektor Albert Klein als "intensiv, präzise und konstruktiv" gewürdigt wurden, legten besonderes Augenmerk auf die Themenkomplexe Lehrerbildung, Ingenieurwissenschaften und Informatik.
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Erfahrung in der Lehrerbildung wird eingebracht
Bezüglich der Lehrerbildung äußerte die Universität ihre Bereitschaft, sich an der Umsetzung der vom Expertenrat vorgeschlagenen Reform der Lehrerbildung stark zu beteiligen. Bei der Einführung konsekutiver Studiengänge (Bachelor/Master) wird die Universität eigene Modellvorschläge entwickeln. Ziel ist es dabei, fachdidaktische Elemente und Praxisphasen nicht erst auf einen reinen Fach-Bachelor "aufzusetzen", sondern bereits in die Bachelorausbildung einzuführen. Die Empfehlung des Expertenrates, die Lehrerbildung in Dortmund zu konzentrieren und dort die Entwicklung eines hauptsächlich erziehungswissenschaftlich orientierten Masterstudienganges voranzutreiben, wurde bestätigt.
Die von der Universität empfohlene und vom Expertenrat befürwortete Schließung der Studiengänge SI/Sonderpädagogik in Geographie und Hauswirtschaft wurde vom Ministerium für Schule, Wissenschaft und Forschung (MSWF) akzeptiert.
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Chemietechnik wird mit Maschinenbau verzahnt
Insbesondere mit Blick auf den Studiengang Chemietechnik wurde die Weiterentwicklung der Ingenieurwissenschaften diskutiert. Ein von der Universität Dortmund und den betroffenen Fachbereichen vorgeschlagenes enges Zusammenwirken der Fakultäten Maschinenbau und Chemietechnik wird befördert. Ein solcher Zusammenschluss könnte zur Keimzelle einer größeren, technisch ausgerichteten Fakultät werden.
Sehr positiv wurden die bereits eingeleiteten Gespräche mit der Ruhr-Universität Bochum über die vertiefte Kooperation in den ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen gewürdigt. Die begonnene Neustrukturierung der Ingenieurwissenschaften in Dortmund wird Gegenstand von konkreten Zielvereinbarungsgesprächen zwischen Universität und Ministerium sein.
Bezüglich der Perspektiven der Informatik bestand Einigkeit zwischen Ministerium und Universität darüber, dass der Bereich der angewandten Informatik und Informationstechnik am Standort Dortmund weiter gestärkt werden sollte.
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Hintergrund: Schnelle Rechtsverordnung
Der Expertenrat hatte am 20. Februar seinen 652-seitigen Abschlussbericht zur Neuordnung der Hochschullandschaft Nordrhein-Westfalens im Rahmen des zwischen der Landesregierung und den Hochschulen geschlossenen "Qualitätspakts" vorgelegt. Diese Vereinbarung zwingt die Hochschulen insgesamt zur Abgabe von 2000 Stellen innerhalb dieses Jahrzehnts und stellt ihnen andererseits mehr finanzielle Sicherheit in Aussicht.
Die Landesregierung bereitet nun in zügigen Verhandlungen mit den Hochschulen eine Rechtsverordnung vor, die bereits Anfang Juni in Kraft treten und die Studienangebote schon für das Wintersemester 2001/02 landesweit neu ordnen soll.
Criteria of this press release:
interdisciplinary
transregional, national
Science policy
German
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