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Wissenschaft
Hals-Nasen-Ohren-Arzt der Universitätsmedizin Mannheim für seine Forschungsarbeit über Schlafmedizin ausgezeichnet
Auch wenn es um das Thema Schlaf geht - diesen Erfolg verdankt ein Forscher der Universitätsmedizin Mannheim (UMM) seinem ausgesprochen wachen Verstand: Für seine Untersuchungen über die Wahrnehmung von Gerüchen im Schlaf ist der Hals-Nasen-Ohren-Arzt Professor Dr. Boris Stuck mit dem Anton-von-Tröltsch-Preis ausgezeichnet worden. Die mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung wurde dem 36-Jährigen für eine herausragende wissenschaftliche Leistung in seinem Fachgebiet verliehen.
Wie reagiert der Mensch auf Geruchs-Wahrnehmungen, wenn er schläft? Dieser Frage ist Professor Stuck nachgegangen. Antworten darauf hat er in der Fachzeitschrift "Sleep" veröffentlicht. Dieser Artikel über die Physiologie von Sinnes-wahrnehmungen während des Schlafs überzeugte die Juroren auf der ganzen Linie.
Der Anton-von-Tröltsch-Preis gilt innerhalb der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde als besonders hoch angesehene Würdigung wissenschaftlicher Arbeit. Verliehen wird er von der "Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie". Professor Stuck nahm ihn am 20. Mai 2009 auf der Jahrestagung der Fachgesellschaft in Rostock entgegen.
Professor Dr. Karl Hörmann, Direktor der Mannheimer Universitäts-Hals-Nasen-Ohren-Klinik, freut sich, dass der Preis in diesem Jahr nach Mannheim gegangen ist: "Für einen Klinikdirektor ist es immer großartig, wenn ein eigener Mitarbeiter in der Fachwelt dermaßen überzeugen kann. Die Auszeichnung ist ein schöner Beleg dafür, dass sich unsere Klinik mit ihrer Leistungsfähigkeit in Krankenversorgung und Wissenschaft wirklich sehen lassen kann. Und letztlich hat sich damit außerdem einmal mehr gezeigt, welchen Nutzen ein Schlaflabor für eine HNO-Klinikhat."
An der Universitätsmedizin Mannheim arbeitet Professor Stuck seit dem Jahr 2000 - hier hat er zuvor Medizin studiert und später seinen Facharzttitel erworben. Er ist Experte für Schlafmedizin und schlafbezogene Atmungsstörungen, aber auch für Allergologie und für Tumorerkrankungen.
In der Schlafforschung fasziniert ihn der Einfluss von Sinneswahrnehmungen weiterhin: So gelangte er kürzlich in einer im "Journal of Sleep Research" veröffentlichten Arbeit zu dem Ergebnis, dass ein angenehmer Duft wie der nach Rosen schönere Träume zur Folge hat.
http://www.umm.de
http://www.journalsleep.org/ViewAbstract.aspx
Criteria of this press release:
Medicine
transregional, national
Contests / awards, Research projects
German
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