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Prof. Dr. Horst Hippler, Präsident TU9, Sprecher der ARGE TU/TH und Rektor der Universität Karlsruhe (TH): "Die Bologna-Reform hat viele positive Impulse gesetzt, teilweise aber auch erhebliche neue Probleme erzeugt. In vielen Bereichen muss sie noch besser umgesetzt werden. Nachdem zentrale Ziele bislang noch nicht erreicht werden konnten, kommt es nun darauf an, nicht auf halber Strecke stehen zu bleiben. Die Mitglieder von ARGE TU/TH und TU9 fordern daher nachdrücklich, dass der 'Bologna-Prozess' zielgerichtet und effektiv fortgesetzt wird."
Zehn Jahre "Bologna"-Erklärung - eine Bilanz der deutschen Technischen Universitäten und Technischen Hochschulen in TU9 und ARGE TU/TH mit Empfehlungen für "Bologna 2020"
Der 1999 gestartete "Bologna-Prozess" hat zu einer Modernisierung der deutschen Hochschulen beigetragen.
Die deutschen Technischen Universitäten in ARGE TU/TH und TU9 haben den "Bologna-Prozess" stets als Chance betrachtet, im Rahmen der Studienreform die Qualität ihrer Studienangebote zu verbessern, die Beschäftigungsfähigkeit ihrer Absolventen weiter zu vergrößern und die Studiendauer zu verkürzen.
Das zehnjährige Bestehen der "Bologna-Erklärung" ist auch ein Anlass zu prüfen, ob die gesetzten Ziele mit den gewählten Maßnahmen erreicht werden konnten.
Die deutschen Technischen Universitäten in TU9 und der ARGE TU/TH ziehen Bilanz
und sprechen Empfehlungen aus, wie die Schaffung eines Europäischen Hochschulraums bis 2020 erreicht werden kann:
Die Universitäten in TU9 und ARGE TU/TH würden es begrüßen, wenn in Deutschland für an Ingenieur-Studiengängen Interessierte fakultative Pre-engineering schools eingeführt werden, die der Studienvorbereitung dienen. Diese sollten in der Phase zwischen Abitur und Studienbeginn stattfinden. Damit könnten die Studieninteressierten auf die anspruchsvollen Aufgaben des Ingenieurstudiums vorbereitet werden und mögliche Lücken schon vor Studienbeginn ausgleichen.
Die Universitäten bekräftigen ihren Standpunkt, dass es keine staatliche Quotierung für den Übergang vom Bachelor zum Master geben darf. Der Zugang zum Master-Studium muss ausschließlich nach Qualitätskriterien in der fachlichen Kompetenz der Hochschulen geregelt werden. Universitäten müssen frei und autonom darüber entscheiden können.
Die deutschen Technischen Universitäten begrüßen eine Weiterentwicklung der Promotion in Richtung einer strukturierten Doktorandenausbildung und vollziehen diese bereits aktiv. Zugleich muss es weiterhin eine Vielfalt der Wege zur Verleihung des Doktorgrades geben.
Zu einer "Verschulung" des Doktorats insbesondere im Bereich der Ingenieur- sowie der Naturwissenschaften darf es nicht kommen.
Prof. Dr. Horst Hippler, Präsident TU9, Sprecher der ARGE TU/TH und Rektor der Universität Karlsruhe (TH):
"Die Bologna-Reform hat viele positive Impulse gesetzt, teilweise aber auch erhebliche neue Probleme erzeugt. In vielen Bereichen muss sie noch besser umgesetzt werden. Nachdem zentrale Ziele - beispielsweise die Steigerung der Mobilität der Studierenden - bislang noch nicht erreicht werden konnten, kommt es nun darauf an, nicht auf halber Strecke stehen zu bleiben. Die Mitglieder von ARGE TU/TH und TU9 fordern daher nachdrücklich, dass der 'Bologna-Prozess' zielgerichtet und effektiv fortgesetzt wird."
Die vollständige Stellungnahme unter:
http://www.tu9.de/media/docs/tu9/Pressemitteilung_TU9_ARGETUTH_Zehn_Jahre_Bologna.pdf
++Pressekontakt++
Venio Piero Quinque (TU9 Geschäftsführer)
E-Mail: presse@tu9.de
Telefon: 030/386-39003
http://www.tu9.de/media/docs/tu9/Pressemitteilung_TU9_ARGETUTH_Zehn_Jahre_Bologna.pdf Vollständiger Text der Stellungnahme von TU9 und ARGE TU/TH
http://www.tu9.de (TU9 Webportal)
http://www.tu9.de/dana (TU9 Webpräsenz für Absolventen Deutscher Schulen)
http://www.engineering-germany.de
http://www.natural-sciences-germany.de
http://www.sciences-germany.de
http://www.self-assessment.tu9.de (TU9 SelfAssessment international)
Criteria of this press release:
interdisciplinary
transregional, national
Science policy
German
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