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06/23/2009 13:48

Kreative Dissonanzen und die Illusion der Konsonanz

Dr. Michael Schwarz Kommunikation und Marketing
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

    Sandeep Bhagwati spricht in vier öffentlichen Vorträgen über interkulturelle Komposition

    Der renommierte Komponist Sandeep Bhagwati diskutiert ab 24. Juni in vier öffentlichen Vorträgen und einem Workshop Aspekte interkultureller Komposition. Derzeit lebt und arbeitet er auf Einladung des Clusters "Asien und Europa" der Universität Heidelberg als Composer-in-Residence in Heidelberg.

    Trans-, inter-, multi- + -kulturell und -traditionell - Vielschichtige Vernetzungen stehen im Mittelpunkt Sandeep Bhagwatis Forschung über interkulturelle Komposition, die er selbst lieber 'intertraditionell' bezeichnet. In Indien geboren und in Deutschland aufgewachsen prägten ihn die akustischen Gefälle unterschiedlicher Lebenswelten: das lärmende, dynamische Miteinander der verschiedensten menschlichen, technischen und natürlichen Klänge in Indien im Gegensatz zum schallgedämpften Klangalltag mit wortkargen Landsleuten in der deutschen Provinz. Die Suche nach einem sich immerzu wandelnden Zusammenwirken disparater, interkultureller Klänge ist charakteristisch für seine Kom­positionen.

    Während seines Aufenthalts als Composer-in-Residence in Heidelberg, der auf Einladung des Clusters "Asien und Europa in globalem Kontext" erfolgt, stehen allerdings theoretische Fragen im Mittelpunkt. "Ich will in dieser Zeit konzeptionelle Ansätze für eine ästheti­sche Theorie der interkulturellen Komposition skizzieren", erläutert er seine Zielsetzung. Dabei arbeitet er eng mit den Wissenschaftlern des Cluster-Teilprojekts B2 "Kreative Dissonanzen: Musik im globalen Kontext" zusammen.

    Für die interessierte Öffentlichkeit analysiert Sandeep Bhagwati in vier Vorträgen und einem zweitägigen Workshop ästhetische, soziale, kulturelle und praktische Beschränkungen, Voraussetzungen und Ideologien interkultureller Komposition in der Gegenwart und der Vergangenheit. Vortragssprache ist Englisch.

    24. Juni 2009, 17.15-18.45 Uhr
    Trans-, Inter-, Multi- + -Cultural, -Traditional Illusions
    Terms and Techniques of Inter-Traditional/Inter-Cultural Composition

    25. Juni 2009, 18.30-20.00 Uhr
    Gentrification, Authenticity, Creative Mis-Listenings
    Perils and Chances of Inter-Traditional/Inter-Cultural Composition

    2. Juli 2009, 18.30-20.00 Uhr
    Contingency, Profundity, and the Manipulation of Desire
    Depth and Deception in Inter-Traditional/Inter-Cultural Composition

    8. Juli 2009, 18.15-19.45 Uhr
    Errance, Mouvance, and the Poetics of Relation in the Totality-World
    The Future of Inter-Traditional/Inter-Cultural Composition

    Ort: Karl Jaspers Zentrum, Voßstr. 2, Gebäude 4400, Raum 212

    Über Sandeep Bhagwati
    Der vielseitige Künstler und Wissenschaftler wurde 1963 in Mumbai, Indien, geboren und studierte am Mozarteum Salzburg und der Münchner Musikhochschule. Für seine Arbeit erhielt er mehrfach Auszeichnungen, unter anderem den Europäischen Kompositionspreis der Akademie der Künste Berlin. Als Komponist war er Gast unter anderem am Institut de Recherche et Coordination Acoustique/Musique am Centre Pompidou in Paris, am Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe, beim Beethoven Orchester Bonn, am Institut für Elektronische Musik Graz, am Californian Institute of the Arts Los Angeles und am Tschaikowsky Konservatorium Moskau. Er war Professor für Komposition und Multimedia an der Staatlichen Musikhochschule Karlsruhe und ist seit 2006 Inhaber des Canada Research Chair for Inter-X Arts an der Concordia University Montréal. Dort leitet er auch Matralab, ein Forschungszentrum für interkulturelle und interdisziplinäre Kunst. Neben seiner Arbeit als Komponist untersucht und entwickelt er neue, multimediale Musik- und Theaterformen. In verschiedenen theoretischen Publikationen beschäftigte er sich zudem mit aktuellen Fragen der Ästhetik, Kunstproduktion und Globalisierung. Dabei spielt für ihn die Auseinandersetzung mit den Musikkulturen Asiens eine wichtige Rolle.

    Weitere Informationen sind im Programmheft und auf der Website des Clusters erhältlich.

    Kontakt:
    Iris Mucha
    Cluster "Asien und Europa in globalem Kontext" der Universität Heidelberg
    Referentin für Öffentlichkeitsarbeit
    Tel. 06221-54-4008
    mucha@asia-europe.uni-heidelberg.de
    http://www.asia-europe.uni-heidelberg.de

    Allgemeine Rückfragen von Journalisten bitte an:
    Universität Heidelberg
    Kommunikation und Marketing
    Dr. Michael Schwarz, Pressesprecher
    michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de

    Irene Thewalt
    Tel. 06221 542311
    presse@rektorat.uni-heidelberg.de


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    Criteria of this press release:
    Cultural sciences, Language / literature, Music / theatre, Philosophy / ethics, Social studies
    regional
    Advanced scientific education, Personnel announcements
    German


     

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