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Wissenschaft
Dr. Simon Fauser entwirft regionales Arbeitsmarktmodell für Deutschland
Die ESB Business School Reutlingen hat aufgrund der guten Erfahrungen mit der langjährigen Partneruniversität im vergangenen Dezember ein gemeinsames Promotionsprogramm mit der Università del Sacro Cuore (UCSC) Mailand/Piacenza ins Leben gerufen. Die Teilnehmer des Programms werden gemeinsam von der ESB Reutlingen und der italienischen Universität ausgewählt und jeweils von einem Professor der jeweiligen Hochschule betreut. Erste vorbereitende Schritte für ein gemeinsames Doktorstudium wurden bereits in den vergangenen Jahren unternommen. Seit November 2005 promovierte der ESB-Absolvent Dr. Simon Fauser an der Università del Sacro Cuore (MSc International Management IPBS 2005). Im Juni 2009 hat der 28-jährige als erster ESB-Alumnus an der italienischen Partnerhochschule seine Promotion über ein regionales Arbeitsmarktmodell für Deutschland mit der Bestnote und als erster seines Promotionsjahrganges abgeschlossen. Betreut wurde er von ESB-Professor Dr. Jürgen Roth und Prof. Maurizio Baussola, Dekan der Facoltà di Economia der UCSC.
"Die Studie handelt von der Reaktion des Arbeitsmarktes auf gesamtwirtschaftliche und wirtschaftspolitische Veränderungen (Schocks) mit Bezugnahme auf einige charakteristische Bundesländer. Im Einzelnen wurden u.a. aufgrund der unterschiedlichen wirtschaftlichen Strukturen Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Schleswig Holstein ausgewählt. Das Ziel der Untersuchung war es, strukturelle Aspekte der Regionen deutlich zu machen und den Einfluss von arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen zu erforschen", erklärt Fauser das Forschungsziel der Promotion. Anhand der modellierten Schocks, konnte er politische Handlungsempfehlungen zur Bekämpfung der Arbeitslosenquote für die analysierten Bundesländer erstellten. Es zeigte sich dabei, dass innovative Regionen wie Baden-Württemberg deutlich flexibler auf solche gleich starken Veränderungen reagieren und die Arbeitslosenquote bereits nach kurzer Zeit wieder auf oder unterhalb des Ausgangsniveaus liegt.
Während seiner Promotion arbeitete Fauser als wissenschaftlicher Mitarbeiter am ESB Research Institute Reutlingen University und als Dozent an der ESB Reutlingen, Hochschule Heilbronn und der baden-württembergischen Dualen Hochschule Stuttgart (früher: Berufsakademie Stuttgart). Dort lehrt er u.a. die Fachgebiete Volkswirtschaftlehre, Servicemanagement und Marketing. "Ich habe ein ausgeprägtes Interesse für Märkte auf verschiedenen Ebenen", betont der junge Wissenschaftler. Zudem entwirft Fauser Business-Pläne für Start-Up-Unternehmen und ist im von der Hochschule Reutlingen betreuten Gründerwettbewerb "NewBizCup" - ein hochschulübergreifender Businesswettbewerb für Studierende an Universitäten und Hochschulen in Baden-Württemberg - als Evaluator tätig.
Studiert hat der junge Mann an der Hochschule Karlsruhe (Bachelor International Ma-nagement) und an der ESB Reutlingen (Master International Management). "Besonders attraktiv an der ESB Reutlingen waren vor allem die kleinen multinationalen Seminargruppen, internationale Studienabschnitte, die gute Betreuung und der persönliche Kontakt zu den Professoren. Auch die Betreuung während der Promotion war ausgezeichnet", betont Fauser. Der Verein zur Förderung der internationalen Manage-mentausbildung (V.I.M.A) e.V. unterstützte ihn mit einem Stipendium von 10 000 Euro. Auslandsstudienaufenthalte verbrachte er in Frankreich und Australien. Weitere Auslandserfahrung sammelte er im Rahmen eines Praktikums bei Siemens in Südafrika. Berufserfahrung erwarb er auch durch eine zweijährige Werkstudententätigkeit bei L' Oréal. Die Masterthesis über ein Forschungsthema aus Markt/Handel schrieb der junge Wissenschaftler in Kooperation mit der Porsche Consulting GmbH in Bietigheim-Bissingen. Für die Zukunft kann er sich eine wissenschaftliche Karriere als Professor oder eine Position in einem Start-Up-Unternehmen vorstellen.
Erholung und Entspannung findet der junge Mann im Sport. In seiner Freizeit trainiert der ehemalige Handballspieler aus Gomaringen eine Handballmannschaft. In Australien wurde er als Spieler des Bundesstaates New South Wales australischer Handballmeister. "Das war eine sehr spannende Erfahrung", erzählt er.
Criteria of this press release:
Economics / business administration
transregional, national
Cooperation agreements, Studies and teaching
German
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