idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Jena (05.04.01) Der Studentenboom an der Friedrich-Schiller-Universität hält auch im jetzt begonnenen Sommersemester an: 14.954 Kommilitonen haben sich bislang in die Matrikelbücher eingeschrieben, das sind 878 - 6,2 Prozent - mehr als im Vorjahr. "Die magische Marke von 15.000 Studenten werden wir somit erstmals in einem Sommersemester überschreiten", erläutert PD Dr. Peter Hallpap als zuständiger Dezernent für Studentische und Akademische Angelegenheiten die vorläufige Statistik.
Die Nachrückverfahren in den zulassungsbeschränkten Fächern sind noch nicht abgeschlossen, und Hallpap rechnet auch noch mit einigen Hochschulwechslern. Als Gründe für diese Zuwachsraten, die entgegen dem Bundestrend verlaufen, werden die demographische Entwicklung und das exzellente Abschneiden der Jenaer Uni bei den letzten bundesweiten Vergleichsanalysen (Rankings) angesehen.
"Wie üblich haben wir im Frühjahr weniger Studenten als im Herbst, weil wir für viele Studiengänge Neuanfänger vorrangig zum Wintersemester immatrikulieren", so Hallpap, "und in der Zwischenzeit haben natürlich einige Examen gemacht." Die Zahl der im ersten Fachsemester neu eingeschriebenen Studenten liegt mit 604 etwa genauso hoch wie im Sommer 2000. "Daran erkennt man, dass wir den substanziellen Zuwachs schon im vergangenen Wintersemester hatten und sich dieser jetzt fortschreibt", so Statistik-Experte Hallpap.
Binnen eines Jahres kam es damit zu regelrechten Statistiksprüngen in der Fakultät für Mathematik und Informatik (+27,5%), der Philosophischen Fakultät (+16,6%), der Fakultät für Sozial- und Verhaltenswissenschaften (+16,3%) und in der Chemisch-Geowissenschaftlichen Fakultät (+13,9%). Vor allem freut sich Hallpap über die anhaltend gute Entwicklung in den Naturwissenschaften, denn auch die Physik (+4,5%) und Biologie, Pharmazie und Ernährungswissenschaften (+9,7%) verzeichneten übers Jahr solide Zuwächse. Hallpap: "Wir wissen, dass derzeit auf dem Arbeitsmarkt ein erheblicher Mangel an Naturwissenschaftlern besteht und erwarten gute Berufsaussichten für unsere Studenten."
Etwas betrübt zeigte er sich lediglich über die "Flaute" bei den Juristen, die binnen eines Jahres in der Statistik 12,8% verloren und derzeit "nur noch" 1.859 Studenten ausbilden. "Das Positive daran ist, dass wir die erheblichen Engpässe in der Betreuungsrelation abbauen können, die wir in den vergangenen Jahren durch die große Nachfrage hatten", erklärt Hallpap das sprichwörtliche "Zurückschlagen des Pendels". "Ich würde aber nach wie vor den wirklich interessierten Studenten empfehlen, ein Jurastudium ungeachtet des statistischen Trends zu beginnen."
Gelegenheit zu vertiefender Information für künftige Studienbewerber gibt es an der Uni Jena schon in diesem Monat mit dem Studieninformationstag am Samstag, dem 21. April, und dem Schnupperstudium vom 18. bis 24. April.
Ansprechpartner:
PD Dr. Peter Hallpap
Dezernent für Akademische und Studentische Angelegenheiten
Tel.: 03641/931100
Friedrich-Schiller-Universität
Dr. Wolfgang Hirsch
Referat Öffentlichkeitsarbeit
Fürstengraben 1
D-07743 Jena
Telefon: 03641 · 931030
Telefax: 03641 · 931032
E-Mail: roe@uni-jena.de
Criteria of this press release:
interdisciplinary
transregional, national
Organisational matters, Studies and teaching
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).