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08/05/2009 10:10

Softwareingenieure sind gefragt wie nie

Astrid Maul Presse und Hochschulkommunikation
Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg

    Branche sieht in der Weiterbildung besonders gute Chancen für Entwickler

    Trotz Wirtschaftskrise und Auftragsrückgang beurteilen Experten die Jobperspektiven für Softwareentwickler als besonders gut. Denn die Lücke von Spezialisten dieser Art ist zwar aufgrund des Abschwungs etwas kleiner geworden, ausreichend Fachkräfte aber gibt es auf dem Markt bei weitem nicht. Von der Krise profitieren daher diejenigen, die jetzt entsprechende Weiterbildungsangebote wahrnehmen und dann beim Aufschwung mit ihrem Know-how zur Verfügung stehen. Darauf weist die Verbund IQ gGmbH hin, die im Herbst zum vierten Mal den berufsbegleitenden Masterstudiengang "Software Engineering und Informationstechnik" in Kooperation mit der Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg anbietet (Beginn: 28. Oktober).
    Am Arbeitsmarkt der Ingenieure für Informationstechnik hat sich die Wirt-schaftskrise nach Darstellung des Industrieverbands VDE noch nicht negativ bemerkbar gemacht. Im Gegenteil: Trotz Wirtschaftsflaute fehlen hierzulande laut Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) aktuell annähernd 15.000 Ingenieure aus dem IT-Sektor. Die Zahl wird eher steigen. Denn nach einer aktuellen Repräsentativumfrage des IW unter deutschen Unternehmen will der Großteil der Firmen die Zahl der Ingenieure konstant halten bzw. aufstocken.
    Einen großen Bedarf sehen Experten wie Dr. Stephan Weyhe, Geschäftsführer des Fachverbands Elektronik Design, bei Softwareentwicklern. Denn in der Informationstechnik werden zunehmend sogenannte "Embedded"-Systeme (Lösungen aus Hard- und Software) eingesetzt. "Ingenieure aus dem IT-Bereich sind nach wie vor gesucht", sagt Dr. Sonja Dulitz vom Industrieverband ZVEI, da trotz Auftragsrückgang ein Wachstum in der Branche zu verzeichnen sei. ABB Deutschland z.B. sucht derzeit rund 200 Mitarbeiter, die meisten davon aus dem IT-Sektor.
    Der Kampf um die besten Talente hat längst begonnen. So meldet das Online-Stellenportal StepStone, dass mittlerweile bereits fast jedes dritte Unternehmen Fachkräfte abwerben will - vor einem Jahr war es erst jedes fünfte Unternehmen.
    "Für den nächsten Aufschwung sind Unternehmen, vor allem der Mittelstand, schlecht gerüstet", warnt die Deutsche Akademie der Technikwissenschaften (Acatech). Der Grund: Die Absolventenzahlen an Softwareentwicklern und -architekten reichen nicht einmal, um die Zahl der in Rente gehenden Ingenieure wettmachen zu können. Wenn trotz Rezession nicht in den Nachwuchs investiert werde, so Acatech, werde sich der Mangel an Fachkräften bei einem konjunkturellen Aufschwung umso dramatischer auswirken.
    Prof. Dieter Rombach vom Fraunhofer-Institut fordert daher eine stärkere fundierte Ausbildung im Bereich des Software Engineering, weil hier die größten Lücken zu verzeichnen seien. Dies unterstreicht auch der aktuelle Arbeitsmarkt-Report der Dekra-Akademie, demzufolge Softwareentwickler die besten Chancen am IT-Arbeitsmarkt haben (noch vor den SAP-Spezialisten).
    Nach Meinung von Prof. Dr. Barbara Paech, Sprecherin des Fachbereichs Softwaretechnik der Gesellschaft für Informatik, haben Hochschulabsolventen gerade dann sehr gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt, "wenn sie eine Weiterqualifizierung im Bereich Software Engineering absolviert haben".
    Einen Weiterbildungsstudiengang zum Softwareingenieur mit international anerkanntem Master-Abschluss bietet die Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg gemeinsam mit der Nürnberger Verbund IQ gGmbH an. Beginn des berufsbegleitenden Weiterbildungsstudiengangs ist am 28. Oktober. Nutzen bietet der Studiengang Softwareentwicklern oder -architekten, die ihre Domänenkompetenz mit Software-Engineering ergänzen und Informationstechnikern, die sich weiter entwickeln wollen.
    Das Studium zum international anerkannten "Master of Engineering" (M.Eng.) ist berufsbegleitend organisiert. Die Teilnehmer studieren in einer ausgeklügelten Kombination von Selbststudium und Präsenzphasen. So können zeitliche Ressourcen am Arbeitsplatz oder zu Hause sinnvoll für das Studium genutzt werden. Akkreditiert ist der Studiengang vom Zertifizierungsinstitut ACQUIN e.V. Dies sichert die Qualität des Angebots. In den zwölf Präsenzphasen (je Do. bis Sa.) während drei Semestern vertiefen die Dozenten die Inhalte. Eine das Studium begleitende Projektarbeit in verteilten Teams trainiert Soft Skills, Projektmanagement, technische Konzeption und Realisierung. Betreut werden die Teams von Coaches. Die Masterarbeit, ebenfalls betreut durch die Professoren, folgt im vierten Se-mester.
    Aufnahmebedingungen sind ein abgeschlossenes Hochschulstudium mit informationstechnischer Fachrichtung oder ein anderes technisches Studium sowie mindestens zwei Jahre einschlägige Berufserfahrung bis zum Abschluss des Studiums.
    Anmeldeunterlagen und weiterführendes Informationsmaterial erhalten Inte-ressenten bei: Verbund IQ gGmbH, Dürrenhofstr. 4, 90402 Nürnberg, Tel. 0911/424599-13, carsten.schmidhuber@verbund-iq.de
    sowie unter http://www.verbund-iq.de/master-software-engineering


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    Dr. Ursula Baumeister, Geschäftsführerin Verbund IQ gemeinnützige GmbH
    Dr. Ursula Baumeister, Geschäftsführerin Verbund IQ gemeinnützige GmbH

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    Criteria of this press release:
    Electrical engineering, Energy, Information technology
    regional
    Studies and teaching
    German


     

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