idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
08/13/2009 12:14

"Musste jemand für mich sterben, damit ich leben kann?"

Uta von der Gönna Referat Öffentlichkeitsarbeit
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Veranstaltung am Universitätsklinikum Jena informiert über psychotherapeutische Behandlung bei Organtransplantation

    Jena. Oft müssen Schwerstkranke jahrelang auf ein Spenderorgan warten. Allein das stellt eine ungeheure seelische Belastung für den Patienten und die Angehörigen dar. Kommt es dann zur Transplantation, sind die Beteiligten erneut in psychischen Extremsituationen, sowohl die Organempfänger, als auch Angehörige von Organspendern oder Lebendspender. Nicht zuletzt beeinflusst die seelische Verfassung des Patienten den Verlauf der Organtransplantation. Die psychotherapeutische Behandlung nimmt deshalb einen wichtigen Stellenwert im Zusammenhang mit Organspenden ein.

    Die Veranstaltung "Psychotherapie im Kontext von Organtransplantation und Organspende" richtet sich an Psychotherapeuten, die sich mit diesem Thema eingehender auseinandersetzen möchten. Unter den etwa 120 angemeldeten Teilnehmern sind aber auch zahlreiche Mitarbeiter aus Kliniken, Transplantationsmediziner und Mitglieder von Selbsthilfegruppen vertreten. Die Organisatoren, die Ostdeutsche Psychotherapeutenkammer (OPK), der Bundesverband der Organtransplantierten e.V. (BDO), die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) und das Universitätsklinikum Jena gehen in dieser Veranstaltung unter anderem auf medizinische und psychologische Aspekte der Organspende ein. Im Mittelpunkt aber steht die Aufklärung über den psychotherapeutischen Behandlungsbedarf und die Behandlungsmöglichkeiten für Organempfänger, Angehörige von Organspendern sowie für Lebendspender.

    Dabei kommen auch Betroffene selbst zu Wort: "Sie werden schildern, wie hilfreich psychotherapeutische Begleitung für die Transplantierten und die Angehörigen sein kann, auch längere Zeit nach der Transplantation", so Burkhard Tapp vom BDO. Gute Erfahrungen hat Dr. Christa Wachsmuth, Geschäftsführende Ärztin der DSO-Region Ost, mit Angehörigentreffen von Organspendern gemacht: "Es ist wichtig, dass die Familien die Möglichkeit haben, mit psychologischer Begleitung Erfahrungen auszutauschen und offene Fragen zu klären."

    Veranstaltungshinweis:
    "Psychotherapie im Kontext von Organtransplantation und Organspende",
    19. August 2009, 10.00 Uhr bis ca. 16.30 Uhr,
    Hörsaal 2, Universitätsklinikum Jena, Erlanger Allee 101, 07747 Jena

    Gern stellen wir für Sie den Kontakt zu Experten und auch Betroffenen her.

    Kontakt:
    Angelika Wendt
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit OPK
    Telefon: 0341-46243218
    E-Mail: angelika.wendt[at]opk-info.de

    Der Bundesverband der Organtransplantierten e.V. (BDO), größter und einziger bundesweiter Selbsthilfeverband für alle Organtransplantationen, setzt sich seit 23 Jahren für Transplantationsbetroffene ein. Ein Anliegen: kompetente psychotherapeutische wohnortnahe Versorgung vor und nach Organtransplantation. Regionale Selbsthilfegruppen, die Homepage sowie organ- und themenspezifische Fachbereiche sind die Basis der Hilfs- und Informationsangebote des Verbandes.

    Die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) ist seit Juli 2000 die bundesweite Koordinierungsstelle für Organspende. Um die Organspende in Deutschland flächendeckend sicherzustellen und schnell in jedem Krankenhaus vor Ort zu sein, hat die DSO sieben Organspenderegionen gebildet. Die DSO-Region Ost umfasst die Bundesländer Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen und betreut insgesamt 145 Krankenhäuser.

    Die Ostdeutsche Psychotherapeutenkammer (OPK) ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts und zuständig für die Psychologischen PsychotherapeutInnen sowie für die Kinder- und JugendlichenpsychotherapeutInnen der fünf neuen Bundesländer. Gegründet wurde diese länderübergreifende Kammer am 8. April 2006. Der Kammer gehören aktuell 2300 Mitglieder an.

    Das Universitätsklinikum Jena (UKJ) ist Thüringens einzige hochschulmedizinische Einrichtung. Die Mediziner und Naturwissenschaftler an den 25 Kliniken und 26 Instituten des Klinikums betreiben sowohl patientenbezogene klinische Forschung als auch biomedizinische Grundlagenforschung. Etwa 2200 Studierende der Human- und Zahnmedizin sind an der Medizinischen Fakultät eingeschrieben. Das UKJ ist ein hochmodernes Krankenhaus der Supra-Maximalversorgung, in dem jährlich über 250 000 Patienten stationär und ambulant betreut werden.


    More information:

    http://www.opk-info.de/Aktuelles
    http://www.uniklinikum-jena.de


    Images

    Criteria of this press release:
    Medicine, Psychology
    regional
    Advanced scientific education
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).