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Wissenschaft
Nr. 121 / 16. Dezember 1996 / sho
BMW AG Muenchen uebergab Erdgasmotor an das Institut fuer Kolbenmaschinen
Im Rahmen einer Feierstunde hat die BMW AG Muenchen dem Institut fuer Kolbenmaschinen der Universitaet Karlsruhe heute morgen einen Erdgasmotor uebergeben. Das Institut fuer Kolbenmaschinen, das mit der BMW AG Muenchen durch verschiedene Forschungsprojekte verbunden ist, wird mit dem Erdgasmotor Grundsatzuntersuchungen im Bereich des Verbrennungsablaufs und der Abgasemissionen durchfuehren.
,Der erdgasbetriebene Forschungsmotor bietet uns die Moeglichkeit, wichtiges Know-how beim Einsatz alternativer Energien zu entwickeln und Studierende praxisnah auszubilden", dankte Institutsleiter Prof. Dr.-Ing. Ulrich Spicher den Vertretern der BMW AG, ,zudem erweitert er unsere Parameterstudien im Bereich der Grundlagenforschung."
Am Institut fuer Kolbenmaschinen arbeiten zur Zeit 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich schwerpunktmaessig mit der Weiterentwicklung von Otto- und Dieselmotoren beschaeftigen. Entwicklungsziel ist eine Absenkung des Kraftstoffverbrauchs bei gleichzeitig reduzierten Schdstoffemissionen. Dazu werden vor allem Gemischbildung und Verbrennung theoretisch und experimentell untersucht sowie die Eignung neuartiger Steuerungssysteme getestet.
Erdgas ist als alternative Antriebsenergie auch fuer Fahrzeuge von besonderer Bedeutung: Bei gleichem Energiegehalt sinkt der Kohlendioxidausstoss erdgasbetriebener Fahrzeuge um 25 Prozent im Vergleich zu Benzinbetrieb. Langfristig ist der erdgasbetriebene Motor jedoch nur eine Zwischenstufe zum fast emissionsfreien Wasserstoffbetrieb, der - sollen die Umweltprobleme nicht verlagert werden - eine Stromerzeugung aus regenerativen Energien voraussetzt.
Da Erdgas eine hohe Klopffestigkeit aufweist, lassen sich fuer Grundsatzunter- suchungen einzelne Motorparameter wie Zuendzeitpunkt und Gemisch- zusammensetzung in weiteren Grenzen variieren als bei Benzinbetrieb. Ein Schwerpunkt der Forschungsarbeit am Institut fuer Kolbenmaschinen wird daher die optische Untersuchung des Verbrennungsablaufs im Arbeitsraum sein.
In einem weiteren Forschungsschwerpunkt sollen durch spektroskopische Untersuchungen grundlegende Zusammenhaenge zwischen Flammenstrahlung und oertlicher Stickoxidkonzentration bei unterschiedlichen Motorbetriebsparametern analysiert werden.
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