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Wissenschaft
Oldenburg. Die Zahlen sprechen immer noch für sich: Nur sechs Prozent der W3-Professuren in den Fächern Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften sind bundesweit von Frauen besetzt. Insgesamt liegt der Anteil von Frauen auf Lehrstühlen bei 16 Prozent - und das, obwohl 63 Prozent der Hochschulabsolventen weiblich sind. Nach wie vor haben Frauen in Unternehmen wie in Hochschulen Probleme in höhere und hohe Positionen aufzusteigen. Dieser Problematik nimmt sich die Veranstaltung "Frauen - Karriere - Wissenschaft" an, die am Freitag, 30. Oktober 2009, 18.00 Uhr, im Hörsaalzentrum (Gebäude A14, Campus Haarentor) stattfindet.
Veranstalter ist die Universität Oldenburg in Kooperation mit der EWE AG. Die Schirmherrschaft hat Niedersachsens Wissenschaftsminister Lutz Stratmann übernommen. Im Rahmen der Veranstaltung, die auf eine Initiative der Zentralen Gleichstellungsbeauftragten der Universität, Anne G. Kosfeld, zurückgeht, verleiht die EWE Stiftung erstmals den mit 10.000 Euro dotierten Helene-Lange-Nachwuchsförderpreis. Er ist bundesweit ausgeschriebenen und richtet sich an Nachwuchswissenschaftlerinnen in den sogenannten "MINT-Fächern", also der Fachrichtungen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung, die von der Berliner Journalistin und Fernsehmoderatorin Astrid Frohloff moderiert wird, steht der "Wissenschaftstalk". Erfolgreiche Frauen aus Wissenschaft und Wirtschaft geben Einblicke in ihre persönliche Berufsbiographie und sprechen über Chancen und Hemmnisse in ihrer wissenschaftlichen Karriere. An der Diskussionsrunde werden unter anderem die Oldenburger Familiensoziologin Prof. em. Dr. Dr. h.c. Rosemarie Nave-Herz und die Unternehmerin und Präsidentin des Verbands deutscher Unternehmerinnen e.V. (VdU), Petra Ledendecker, teilnehmen.
Mit der Verleihung des Helene-Lange-Nachwuchsförderpreises will die EWE Stiftung die Chancengleichheit von Frauen in Forschung und Lehre fördern. Bewerben können sich alle Nachwuchswissenschaftlerinnen der Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften oder Technik, die sich an deutschen Universitäten in der Promotions- bzw. in der Post-Doc-Phase befinden und noch nicht auf eine ordentliche Professur berufen wurden. Die Bewerbung muss über eine Empfehlung durch eine Professorin oder einen Professor bis Mittwoch, 7. Oktober 2009, erfolgen. Das formlose Bewerbungsschreiben inkl. Lebenslauf ist an folgende Adresse zu richten: Universität Oldenburg, Gleichstellungsstelle, 26111 Oldenburg, E-Mail: gleichstellung@uni-oldenburg.de. Die Bewerbungen werden von einer Jury im Hinblick auf wissenschaftliche Exzellenz, exzellente Lehre und Engagement in der Nachwuchsförderung, Interdisziplinarität, Innovationsgrad und Nutzen für Umwelt und Gesellschaft bewertet.
Eröffnet wird an diesem Abend zudem die historisch-biographische Ausstellung "Von der Gelehrtenstube in den Hörsaal. Oldenburger Wissenschaftlerinnen im Wandel der Zeit". Sie widmet sich den Karrieren und Lebensläufen verstorbener Oldenburger Wissenschaftlerinnen in ihrem zeithistorischen Kontext. Neben dem Leben und Werk Helene Langes portraitiert die Ausstellung die Karrieren von Hochschullehrerinnen der Pädagogischen Hochschule und der Universität Oldenburg. Die Ausstellung ist bis zum 11. November 2009 im Foyer des Hörsaalzentrums (Gebäude A14, Campus Haarentor) zu sehen.
Weitere Informationen und Anmeldung im Internet.
Kontakt: Anne G. Kosfeld, Zentrale Gleichstellungsbeauftragte, Tel.: 0441/798-2632, E-Mail: frauenbuero@uni-oldenburg.de
http://www.frauenkarrierewissenschaft.de
Criteria of this press release:
Biology, Chemistry, Energy, Mathematics, Physics / astronomy
transregional, national
Contests / awards, Science policy
German
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