idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
09/25/2009 14:39

Quartiermanagement unverzichtbar für die Wahrung des sozialen Friedens

Dipl.-Soz. Peter Lonitz Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Schader-Stiftung

    "Das Quartiermanagement ist ein unverzichtbarer Bestandteil zur Wahrung des sozialen Friedens", sagte Barbara John, langjährige Integrationsbeauftragte des Landes Berlin, am 24. September 2009 in Mannheim auf den Workshop "Stadtteilmanagement im internationalen Quartier - Modelle, Profile, Qualifikation und interkulturelle Kompetenz". "In Zeiten, in denen Armut und Arbeitslosigkeit in bestimmten Stadtteilen deutlich zunehmen, sind Quartiermanager wichtige Stabilisatoren".

    Die Veranstaltung führte die Schader-Stiftung gemeinsam mit dem Deutschen Städtetag und dem GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen im Rahmen des Praxisnetzwerks der Städte für Integrationsfragen durch.

    Auf dem Workshop, der sich an kommunale Verwaltungen, soziale Träger, Wohnungsunternehmen und Stadteilmanager richtete, wurde festgestellt, dass die Ziele und Erwartungen an das aus dem Programm Soziale Stadt geförderte Quartiermanagement sehr hoch sind, jedoch wenig gegen die allgemeinen gesellschaftlichen Entwicklungen wie Armut und Arbeitslosigkeit getan werden kann. Dennoch ist Quartiermanagement ein unverzichtbares Steuerungselement für die Entwicklung von benachteiligten Stadtteilen. Im Gegensatz zu Frankreich, wo es ohne ein entsprechendes Instrument wiederholt zu sozialen Konflikten gekommen ist, hat sich gezeigt, dass es sinnvoll ist, den Einsatz von Ressourcen in den benachteiligten Stadtvierteln zu bündeln und Netzwerke aus engagierten Bewohnern und Institutionen im Stadtteil aufzubauen.

    Gesellschaftliche Trends, wie z.B. der demografische Wandel, soziale Ungleichheit, Segregation und die Krise des Wohlfahrtsstaates erfordern ein dauerhaftes Engagement. Vorrangig sind dabei Schule, Bildung und bessere Berufschancen als Schlüssel für die soziale und ethnische Integration.

    Professor Michael Krummacher von der Ev. Fachhochschule Rheinland-Westfalen-Lippe forderte zusammenfassend einen Qualitätssprung weg von einem Sonderprogramm zu einer Daueraufgabe der Kommunen. Die Verwaltung stehe vor der Aufgabe, neue intelligente und ressortübergreifende Arbeitsformen zu entwickeln, sich interkulturell zu öffnen und einen Beitrag zur Stärkung der lokalen Zivilgesellschaft und Demokratie zu leisten. Die enorme Resonanz und problembewusste Debatte zeigt die Notwendigkeit der kritischen Reflexion der bisherigen Ansätze.


    More information:

    http://www.schader-stiftung.de
    http://www.zuwanderer-in-der-stadt.de


    Images

    Criteria of this press release:
    Construction / architecture, Economics / business administration, Politics, Social studies, Teaching / education
    transregional, national
    Cooperation agreements, Scientific conferences
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).