idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
09/28/2009 10:49

Umweltforschung soll Topthema in China werden

Kristina Güroff Pressestelle
Alexander von Humboldt-Stiftung

    Chinesische Forscher fordern Bewusstseinswandel und mehr Kooperation mit Deutschland

    Der Kampf gegen Umweltprobleme und den Klimawandel ist eines der wichtigsten Zukunftsthemen der chinesischen Forschung. Das ist die Botschaft des interdisziplinären Humboldt-Kolloquiums in Peking, zu dem sich am Wochenende rund 150 Forscheralumni der Alexander von Humboldt-Stiftung und Nachwuchswissenschaftler aus China sowie Experten aus Deutschland trafen. China müsse eine Balance zwischen ökonomischem Wachstum und dem Erhalt der Umwelt finden. Hierzu sollen intensivere Kooperationen zwischen deutschen und chinesischen Wissenschaftlern sowie mit deutschen Firmen dienen. Beispiele wie das der Gewässersanierung und Abwasserentsorgung der 16-Millionenmetropole Shanghai mit deutscher Hilfe sollten Schule machen. Als besonders lohnende Kooperationsfelder wurden beispielsweise die Windkraft- und Solarenergie sowie die Entwicklung alternativer Antriebe für Autos identifiziert. Aber auch die Modernisierung bestehender und Implementierung neuer Umweltgesetze und Richtlinien für umweltfreundliche Industrieproduktion sollen von der Zusammenarbeit zwischen chinesischen und deutschen Juristen profitieren.

    Das Netzwerk der rund 1.000 Humboldtianer in China will deshalb die bestehenden Kontakte zu deutschen Forschern und Einrichtungen intensivieren. Schon jetzt sei Deutschland ein wichtiger Partner vor allem im Feld Umwelt und Klimaschutz, betonte der Präsident der Chinese Academy of Sciences Professor Yong-Xiang Lu, der zugleich Vorsitzender der Pekinger Humboldt-Vereinigung ist. Schon jetzt zielten drei Viertel der deutsch-chinesischen Entwicklungsprojekte auf diesen Bereich, so Lu. Auch Botschafter Michael Schaefer unterstrich den Stellenwert der deutsch-chinesischen Kooperation in diesem Bereich und hob in seiner Eröffnungsrede zur Konferenz den Klimaschutz als eine der wichtigsten globalen Herausforderungen hervor.

    Doch verstärkte Forschung und Entwicklung allein reichten angesichts der Herausforderungen nicht, so das einhellige Fazit der Wissenschaftler. Nur mit einem entschiedenen Bewusstseinswandel auf breiter Ebene und der Erziehung zu umweltfreundlichem Verhalten bereits in der Schule könne es China gelingen, seine Umweltprobleme langfristig zu bekämpfen. Außerdem brauche das Land mehr auf Umweltforschung und klimafreundliche Technologien spezialisierte Forscher und Experten nicht nur in der Wissenschaft, sondern auch in den Verwaltungen. Auch hierfür müsse der bestehende Austausch mit deutschen Forschungseinrichtungen und Organisationen intensiviert werden. Neue Initiativen wie die kürzlich eingeführten Internationalen Klimaschutzstipendien der Humboldt-Stiftung seien gerade mit Blick auf Länder wie China wichtig und sollten ausgebaut werden, so die Teilnehmer.
    Das Kolloquium ist Teil der Initiative "Deutsch-Chinesisches Jahr der Wissenschaft und Bildung".

    Pressekontakt
    Kristina Güroff
    Barbara Wieners-Horst
    Kerstin Schweichhart
    Tel: +49 228 833-144/257; Fax: -441
    E-Mail: presse@avh.de

    Leiter Referat Presse, Kommunikation und Marketing
    Georg Scholl
    Tel: +49 228 833-258

    Die Alexander von Humboldt-Stiftung
    Jährlich ermöglicht die Humboldt-Stiftung über 1.900 Forschern aus aller Welt einen wissenschaftlichen Aufenthalt in Deutschland. Die Stiftung pflegt ein Netzwerk von weltweit mehr als 23.000 Humboldtianern aller Fachgebiete in 130 Ländern - unter ihnen 41 Nobelpreisträger.


    More information:

    http://www.deutsch-chinesisches-jahr-2009-2010.de - Deutsch-Chinesisches Jahr der Wissenschaft und Bildung
    http://www.humboldt-foundation.de/iks - Internationale Klimaschutzstipendien der Alexander von Humboldt-Stiftung


    Images

    Criteria of this press release:
    Energy, Environment / ecology, Law, Oceanology / climate, Traffic / transport
    transregional, national
    Scientific conferences, Transfer of Science or Research
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).