idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
09/30/2009 14:41

Legitimationen politischer Gewalt

Torsten Schaletzke Pressestelle
Universität Bielefeld

    Internationale Konferenz am 30. und 31. Oktober in der Universität

    Mit der Frage der "Legitimation politischer Gewalt" befasst sich eine Tagung am 30. und 31. Oktober im Internationalen Begegnungszentrum der Universität Bielefeld (IBZ). Sie wird um 14.30 Uhr durch den Vortrag des amerikanischen Politikwissenschaftlers Professor David Apter, Yale University, eröffnet.

    Seit den 1960er Jahren gibt es weltweit wieder eine deutliche Zunahme von politisch motivierter Gewalt. Interessanterweise kommt Gewalt dabei selten ohne Rechtfertigungen aus, oft wird sie - mit wechselnden Begründungen - legitimiert. Ein Beispiel, das auch auf der Tagung diskutiert wird, sind die Demonstrationen beim G8-Gipfel in Heiligendamm im Jahr 2007. Auf der internationalen Konferenz stehen deshalb zwei Fragenkomplexe im Mittelpunkt. Erstens: Kann politische Gewalt überhaupt gerechtfertigt sein und gerechtfertigt werden? Unter welchen Umständen ist politische Gewalt gegebenenfalls gerechtfertigt? Gibt es legitime Formen? Zweitens: Wie sahen und sehen Legitimierungen von Gewalt aus? Welche Legitimationsmuster für Gewalt sind gebräuchlich? Gibt es unterschiedliche Gewaltformen, bei denen bestimmte Legitimationsmuster besser verfangen als andere?

    Am Beispiel grundlegender Deutungen und Definitionen sollen die Problematik solcher Legitimierungen aufgezeigt und die bedeutsamen Unterschiede von grundlegender Legitimität, brüchiger Legitimierung und nachträglicher Rechtfertigung durch Einzelne oder Gruppen herausgearbeitet werden. An konkreten Beispielen werden Legitimationsversuche untersucht und nach den Umständen und Begründungen gefragt, unter denen und angesichts derer Gewalt als legitim oder illegitim erscheint.

    Die Tagung wird vom Sonderforschungsbereich "Das Politische als Kommunikationsraum in der Geschichte" und vom Institut für Interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG) der Universität Bielefeld organisiert.

    Weitere Informationen und Anmeldungen bis zum 10. Oktober bei den Veranstaltern

    Dr. Freia Anders, Universität Bielefeld
    SFB 584
    Tel: 0521 / 106-3228
    E-Mail: fanders@uni-bielefeld.de

    Dr. Peter Imbusch, Universität Bielefeld
    IKG
    Tel: 0521 / 106-3091
    E-Mail: peter.imbusch@uni-bielefeld.de


    Images

    Criteria of this press release:
    History / archaeology, Philosophy / ethics, Politics, Psychology, Social studies
    transregional, national
    Scientific conferences
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).