idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
10/01/2009 17:22

Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts

Stefan Parsch M. A. Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fachhochschule Brandenburg

    Einschreibung in Studiengang "Mikrosystemtechnik und Optische Technologien" bis 15. Oktober

    Computer und Internet wären in ihrer heutigen Form nicht möglich, wenn nicht Mikrosystemtechnik und optische Technologien (z.B. Mini-Laser in interkontinentalen Breitbandnetzen) in den vergangenen Jahren enorme Fortschritte gemacht hätten. Diese beiden Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts bietet der Fachbereich Technik an der Fachhochschule Brandenburg (FHB) in einem Bachelor-Studiengang an, der in dieser Form deutschlandweit einmalig ist. Der Studiengang "Mikrosystemtechnik und Optische Technologien" ist zulassungsfrei, hat also keinen Numerus Clausus. Die Einschreibung ist noch bis 15. Oktober möglich, die Online-Bewerbung unter "www.fh-brandenburg.de". Nähere Informationen unter "www.fh-brandenburg.de/technik".

    Ohne die Schlüsseltechnologien Mikrosystemtechnik und optische Technologien wird unser heutiger hoher Lebensstandard künftig nicht zu halten sein. Ohne die Fähigkeit, höchstintegrierte mikroelektronische Schaltungen (z.B. "Computerchips") mit immer kleineren Strukturen zu entwerfen und herzustellen, gäbe es keine leistungsfähigen Computer, keine Handys, keine Navigationssysteme, keine "intelligenten" Haushaltsgeräte und keine moderne Medizintechnik. Die Herstellung moderner mikroelektronischer Systeme erfolgt mittels anspruchsvoller optischer, chemischer und physikalischer Strukturierungsmethoden (Lithografietechniken).

    Während in den reinen Mikroelektronikchips alle Signale und Informationen in elektrischer Form verarbeitet werden, benötigen komplette Geräte wie z.B. Handys zusätzliche "Kommunikationskanäle" zur Außenwelt. Dies sind u.a. optische Displays, akustische Spracherkennung oder digitale Funkverbindungen ("Bluetooth") zu Freisprecheinrichtungen oder Druckern. Alle Techniken, die es gestatten, in Mikrosystemen neben den rein elektronischen Funktionalitäten auch optische, mechanische oder sonstige nichtelektrische Funktionalitäten zu vereinigen, werden unter dem Oberbegriff "Mikrosystemtechnik" zusammengefasst. Dabei verschwimmen zunehmend die Grenzen zur so genannten "Nanotechnik". Auch in heutigen Mikrosystemen sind an vielen Stellen bereits Nanostrukturen (1 Nanometer = 1 Milliardstel eines Meters) vorhanden, und die Miniaturisierung geht rasant weiter. Wesentliche Fertigungsmethoden der Mikrosystemtechnik werden auch in der Nanotechnik angewendet. Allerdings treten bei immer weiterer Verkleinerung von Mikrosystemen sehr seltsame Phänomene, die so genannten "Quantenphänomene" auf, die natürlich von den Ingenieuren berücksichtigt werden müssen.

    In den interkontinentalen Breitbandnetzen werden die Daten mittels Infrarotlicht aus miniaturisierten Halbleiterlasern übertragen. Ohne diese optoelektronischen Systeme wäre die moderne Telekommunikationstechnik und damit das Internet nicht denkbar. Die Optischen Technologien tragen maßgeblich zum Umweltschutz bei. Zurzeit findet z.B. eine echte technologische Revolution im Bereich der Beleuchtungstechnik statt. Dabei wird die Glühbirne in den nächsten Jahren durch wesentlich effizientere und damit energiesparendere Halbleiter-Leuchtdioden abgelöst werden.

    Der Studiengang gewährleistet in sieben Semestern eine solide anwendungsorientierte Ausbildung im Bereich der Mikrosystemtechnik und der Optischen Technologien. Die FH Brandenburg bietet eine Ausbildung nach dem neuesten Stand der Technik. Das Studium wird deshalb durch Forschungs- und Entwicklungsprojekte mit Firmen und Forschungsinstituten ergänzt. So entstehen die Abschlussarbeiten meistens in Zusammenarbeit mit einem Unternehmen oder einem Forschungsinstitut. Besonderer Wert wird auf die Vermittlung der Fähigkeit zur selbstständigen Weiterbildung unserer Absolventen gelegt.

    Der Abschlussgrad ist der international anerkannte "Bachelor of Engineering" (B.Eng.). Das Studium beinhaltet ein Praxissemester, in dem die Studierenden für drei Monate in einem Forschungsinstitut oder einem Hochtechnologiebetrieb an Entwicklungsprojekten mitarbeiten. Viele Studenten lernen hier häufig bereits ihren späteren Arbeitgeber kennen. Nach Erwerb des Bachelorgrads kann nach drei Semestern der Mastertitel (Master of Science) erworben werden, der die Voraussetzung für ein Promotionsstudium (Erwerb des Doktortitels) ist. Voraussetzung für die Zulassung zum Studium ist die Fachhochschulreife (Fachabitur), die Allgemeine Hochschulreife (Abitur) oder ein geeigneter Berufsabschluss und Berufserfahrung. Die FH Brandenburg bietet Vorbereitungskurse für das Studium an.

    Besuchstermine sind bei rechtzeitiger Vereinbarung über das Dekanat Technik jederzeit möglich (Tel.: 03381 355 301, E-Mail: "dekan-t@fh-brandenburg.de").


    More information:

    http://www.fh-brandenburg.de/technik


    Images

    Criteria of this press release:
    Electrical engineering, Information technology, Physics / astronomy
    transregional, national
    Schools and science
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).