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Wissenschaft
Am Freitag, den 09. Oktober 2009, wird um 14 Uhr im Audimax S 239 der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden die Wanderausstellung der Universität Luxemburg "Impressionen - Expressionen. Frauen im KZ Ravensbrück"
feierlich eröffnet.
Die Ausstellung wurde unter wissenschaftlicher Leitung von Ass. Prof. Dr. Christel Baltes-Löhr, Universität Luxemburg und Prof. Dr. Sigrid Jacobeit, Humboldt-Universität Berlin, zusammen mit 30 Studierenden und Lehrenden des Bachelor en Sciences de l'Education der Universität Luxemburg erarbeitet.
Dies fand im Anschluss an eine bewegende und aufwühlende Studienfahrt im Januar/Februar 2007 statt. Sie führte in die Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück/Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten sowie an Orte der Erinnerung in Berlin, zum Jüdischen Museum und zum Denkmal für die ermordeten Juden Europas. Parallel dazu entstand im Verlauf des Jahres 2007 ein Begleitband zur Ausstellung.
Nach der Eröffnung im Februar 2008 wurde die Exposition seitdem an acht weiteren Orten in Luxemburg gezeigt. In Deutschland ist die Ausstellung nach Stationen an der Humboldt-Universität Berlin, der Universität Potsdam und der Gustav-Heinemann-Oberschule in Berlin-Marienfelde nun zu Gast in Dresden, bevor sie wieder zurück nach Luxemburg geht.
Ziel der Ausstellung ist, die historischen Realitäten der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft nicht in Vergessenheit geraten zu lassen und einen Beitrag dazu zu leisten, dass dergleichen niemals wieder geschieht. Im Fokus der Ausstellung stehen Frauen im Konzentrationslager Ravensbrück. Wesentliche Aspekte des Lebens im Lager wurden modular aufbereitet. Demütigungen, brutale Gewalt, Zwangsarbeit, Sterben, Hunger, aber auch Widerstand, Solidarität, Kreativität und Menschlichkeit werden beleuchtet. Spannungsvoll werden Konflikte zwischen den Frauen, die als Opfer inhaftiert waren, und denen, die als Täter in Gestalt der Aufseherinnen agierten, dargestellt. Diese Themen sollen ein breites Publikum erreichen. Es besteht die Chance, dass mit Hilfe der Ausstellung ein Stück deutscher Geschichte lebendig und erlebbar wird. Da die einzelnen Module von Jugendlichen für Jugendliche entworfen wurden, sprechen sie die junge Generation direkt an, wecken Emotionen, werfen Fragen auf und ermöglichen damit die kritische Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus.
Im Rahmen der Eröffnungsfeier werden die folgenden Persönlichkeiten Grußworte sprechen:
- Dipl.-Ing. Monika Niehues, Kanzlerin der HTW Dresden
- Sabine Freifrau von Schorlemer, Staatsministerin im Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst
- Jörn Marx, Bürgermeister der Stadt Dresden und Beigeordneter für Stadtentwicklung
- Dr. Heribert Heckschen, Honorarkonsul des Großherzogtums Luxemburg im Land Sachsen
Die Referate werden von den Initiatoren der Ausstellung Frau Ass. Prof. Dr. Christel Baltes-Löhr, Universität Luxemburg und Frau Prof. Dr. Sigrid Jacobeit, Humboldt-Universität Berlin gehalten. Sehr persönliche Worte werden von einer ehemaligen Inhaftierten des KZ Ravensbrück, Frau Edith Sparmann aus Dresden, zu hören sein.
Die musikalische Gestaltung übernimmt das Quartett des Kammerorchesters ohne Dirigenten an der HTW Dresden.
Im Anschluss an die Eröffnungsfeier führt Frau Prof. Jacobeit, die viele Jahre die Gedenkstätte KZ Ravensbrück geleitet hatte, durch die Ausstellung in der Hochschulbibliothek.
Öffnungszeiten der Ausstellung vom 12.10. - 18.12.2009:
Montag bis Donnerstag von 9.30 bis 22.00 Uhr,
Freitag von 9.30 bis 19.00 Uhr
Kontakt:
Petra-Sibylle Stenzel, Leiterin der Bibliothek der HTW Dresden
Andreas-Schubert-Straße 8, 01069 Dresden
Tel.: 0351 462 3690 oder 3699
Fax: 0351 462 2192
Bibliothek@htw-dresden.de
http://www.htw-dresden.de/bib
Ausstellung
Foto: Universität Luxemburg
None
Criteria of this press release:
Social studies
transregional, national
Research results
German
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