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Der türkische Germanist und Kulturwissenschaftler Prof. Dr. Nevzat Kaya wird ein Jahr lang an der Universität des Saarlandes lehren. Er erhält eine Gastprofessur im Rahmen des Europa-Schwerpunktes der Saar-Uni. Seit einem Jahr bietet diese als einzige deutsche Universität das Zertifikat Europaicum an. Damit können Studenten ihr Studium international ausrichten und Einblick in verschiedene europäische Forschungs- und Berufsfelder gewinnen.
Professor Kaya ist 1968 geboren und hat in der Türkei promoviert. Seit 1992 ist er an der germanistischen Abteilung der Ege Universität zu Izmir tätig. Seine Hauptforschungsgebiete sind Geschlechterstudien und Literatur, Rezeption der griechischen Mythologie in der deutschsprachigen Literatur sowie Filmstudien. In Saarbrücken wird er unter anderem das Hauptseminar "Literatur als kulturelle Ökologie: Die Romane Orhan Pamuks" in deutscher Sprache halten. Ein Proseminar wird Nevzat Kaya auch auf Türkisch anbieten. Parallel zu der Gastprofessur wird außerdem ein Türkischkurs an der Universität stattfinden.
Die Gastprofessur wird aus Studiengebühren finanziert. Bei der Auswahl der Gastprofessoren im Rahmen des Europa-Schwerpunktes werden vor allem Länder berücksichtigt, die im Lehrangebot der Universität kaum oder gar nicht vertreten sind. Mit dem Zertifikat Europaicum haben Studenten aus allen Fachrichtungen die Möglichkeit, sich für den europäischen Arbeitsmarkt fit zu machen. Sie können die wirtschaftlichen und rechtlichen Grundlagen Europas studieren, aber auch ihre geographischen, wissenschaftlichen und historischen Kenntnisse über die verschiedenen europäischen Kulturräume erweitern. Der Erwerb des Zertifikats ist in einem Zeitraum von ein bis sechs Semestern möglich. Auch ausländische Studenten, die nur wenige Semester an der Universität des Saarlandes bleiben, haben so die Möglichkeit ein Europaicum zu erhalten.
http://www.uni-saarland.de/europaicum
Criteria of this press release:
Cultural sciences, Language / literature, Social studies
regional
Personnel announcements, Studies and teaching
German
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