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Wissenschaft
Ausstellung zum 50. Geburtstag von Asterix wird am 29. Oktober in der Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena eröffnet
Jena (22.10.09) "Wir befinden uns im Jahr 50 v. Chr. Ganz Gallien ist von den Römern besetzt..." So beginnt jedes der Abenteuer von Asterix und seinen Freunden, dessen 34. Folge heute (22.10.) in Deutschland auf den Markt gekommen ist. Die Abenteuer des kleinen, schnauzbärtigen Galliers und seines dicken - "Wer ist hier dick?" - Freundes Obelix erfreuen inzwischen fast die ganze Welt. In über 80 Sprachen sind die Geschichten, die René Goscinny und Albert Uderzo erschufen, übersetzt worden. Hinzu kommen Übertragungen in zahlreiche deutsche und fremdsprachliche Mundarten sowie Parodien. Bei allen Entwicklungen blieb eines unverändert: Asterix scheint nicht älter zu werden. Dabei könnte er am 29. Oktober 2009 seinen 50. Geburtstag feiern. Er wird es wahrscheinlich mit einem der berüchtigten Festmahle in seinem gallischen Dorf tun. Ob Troubadix dieses Mal singen darf?
In Jena feiert man den Geburtstag mit der Sonderausstellung "Beim Teutates! Asterix wird 50!". Sie wird pünktlich zum Geburtstag am Donnerstag um 18.00 Uhr in der Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek/ThULB (Bibliotheksplatz 2) mit einer Vernissage - und Wildschwein und Zaubertrank - eröffnet. Danach ist die Schau bis zum 28. Januar 2010 montags bis freitags von 9-22 Uhr und samstags von 10-18 Uhr zu besichtigen; Eintritt frei.
Am 29. Oktober 1959 veröffentlichte die französische Jugendzeitschrift "Pilote" das erste Asterix-Abenteuer. Und bei solchen ein- bis zweiseitigen Kurzgeschichten blieb es zunächst. Seit 1961 erscheinen dann zunächst in Frankreich, seit 1968 auch in Deutschland die Abenteuer als Comic-Album. Der Siegeszug erfasst nach und nach die ganze Welt: Asterix, Obelix mit Hund Idefix und die anderen Einwohner und Einwohnerinnen des gallischen Dorfes haben längst Kultstatus erreicht und sind ein "Mythos der Moderne". Viele junge Leser kommen durch die Asterix-Comics erstmals mit der antiken Welt in Berührung und die Wissenschaft hat Asterix längst als Forschungsobjekt entdeckt.
All dies wird auch in der neuen Ausstellung sichtbar, die die ThULB und das Institut für Romanistik der Friedrich-Schiller-Universität unter der Leitung von Prof. Dr. Rainer Schlösser präsentieren. Unterstützt wird die Schau von der Französischen Botschaft in Berlin und der Freundesgesellschaft der Jenaer Universität. Zu sehen sind natürlich die Asterix-Bände aus aller Welt. Darüber hinaus werden nützliche, skurrile und humorige Fan- und Werbeartikel gezeigt. Auch die Asterix-Verfilmungen sind präsent. Die Darstellung antiker Lebensweise wird beispielhaft thematisiert und natürlich erzählen Texttafeln Wissenswertes und Interessantes über die Asterix-Comics und ihre Entstehung. "Man kann zwar nicht alles als bare historische Münze nehmen", erläutert Prof. Schlösser, weist aber auf die zahlreichen Details hin, die historisch korrekt sind. Das auffälligste Exponat ist ein Originalspielautomat, den die Besucher aktivieren können, um bei "Asterix & La Traviata" ihr Glück zu versuchen.
Die dabei eingespielten Mittel werden ebenso wie der Apparat und ein Großteil der übrigen Exponate am Ende, genau am 30. Januar 2010, für einen guten Zweck versteigert. Der Gesamterlös soll der bilingualen Ganztagsgrundschule "Dualingo" des Deutschen Roten Kreuzes, Kreisverband Jena-Eisenberg-Stadtroda, übergeben werden.
Die Ausstellung wird am Donnerstag, 29. Oktober 2009, um 18 Uhr im Ausstellungsraum der ThULB mit einem Vortrag von Prof. Dr. Kai Brodersen, Altertumswissenschaftler und Präsident der Universität Erfurt, über "Die große Welt des kleinen Galliers" eröffnet.
Hinweis für die Medien:
Zu einem Pressegespräch mit Vorbesichtigung der Ausstellung laden wir interessierte Journalistinnen und Journalisten für Donnerstag (29.10.) um 12.00 Uhr in die ThULB ein. ThULB-Direktorin Dr. Sabine Wefers und Ausstellungs-Initiator Prof. Dr. Rainer Schlösser werden die Schau erläutern und eine "Überraschung" von Dualingo-Schülern entgegennehmen.
Kontakt:
Prof. Dr. Rainer Schlösser
Institut für Romanistik der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Ernst-Abbe-Platz 8, 07743 Jena
Tel.: 03641 / 944600
E-Mail: rainer.schloesser[at]uni-jena.de
Prof. Dr. Rainer Schlösser vor dem Asterix-Spielautomat, der ebenso wie viele weitere Exponate nach ...
Foto: Anne Günther/FSU
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Criteria of this press release:
History / archaeology, Language / literature
regional
Miscellaneous scientific news/publications, Press events
German
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