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Catenhusen: Wir müssen die Schaffung eines Europäischen Hochschulraums vorantreiben
Europäischer Bildungsministergipfel in Prag beschließt Fortschritte zur internationalen Wettbewerbsfähigkeit
Catenhusen: Wir müssen die Schaffung eines Europäischen Hochschulraums vorantreiben
Anlässlich des Prager Bildungsministergipfels erklärte Wolf-Michael Catenhusen, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung: "Die weltweite Öffnung und die Verwirklichung eines attraktiven europäischen Hochschulraumes sind die wichtigsten Ziele des zu verabschiedenden Prager Kommuniqués." Catenhusen vertritt die Bundesregierung heute und morgen auf dem Gipfel, der vom tschechischen Präsidenten Václav Havel auf der Prager Burg eröffnet wird.
Ziel der Tagung, an der Bildungsminister aus 29 europäischen Staaten teilnehmen, sei die Bilanz von Fortschritten zur im Jahr 1999 verabschiedeten "Bologna-Erklärung" und die Vereinbarung neuer Schritte zur Vertiefung der europäischen Hochschulkooperation im Rahmen eines "Prager Kommuniqués".
Catenhusen erläuterte, dass die Bologna-Erklärung von vor zwei Jahren wichtige Eckpunkte für die Schaffung eines europäischen Hochschulraums gesetzt habe. Sie reichten von der europaweiten Einführung gestufter Abschlussgrade und der Vereinbarung gemeinsamer Leistungspunktesysteme für grenzübergreifend anrechenbare Studienleistungen bis hin zur Überwindung von Mobilitätshemmnissen.
Das Prager Kommuniqué, so Catenhusen, baue auf diesen gemeinsamen Zielvorstellungen auf und ergänze sie um Bestrebungen zur Verbesserung der Qualitätssicherung von Hochschulangeboten, zur Schaffung gemeinsamer Studienangebote in Europa und zur internationalen Attraktivitätserhöhung eines profilierten Europäischen Bildungsraums im transkontinentalen Bildungswettbewerb.
"Der Bologna-Prozess und das Prager Kommuniqué haben außerdem eine strategische Bedeutung für die Vertiefung der Bildungskooperation innerhalb der EU. Deutschland setzt sich in diesem Zusammenhang für eine stärkere Verzahnung des Bologna-Prozesses mit der EU-Bildungszusammenarbeit ein. Statt eines Nebeneinanders brauchen wir den systematischen Transfer von Ergebnissen, die gezielte Nutzung von EU-Förderinstrumenten und eine aktive Rolle der Gemeinschaft im Prozess. Mittelfristig werden fast alle Teilnehmerstaaten am Bologna-Prozess auch Mitgliedstaaten der EU sein", sagte Catenhusen im Hinblick auf die bislang lediglich interministeriellen Vereinbarungen der Bologna-Staaten, die neben den EU-Mitgliedern weitere 14 europäische Staaten umfassen.
Auf dem Prager Gipfel werde auch über den Standort der Folgekonferenz im Jahr 2003 entschieden. "Weil wir den Bologna-Prozess für enorm wichtig halten, wird sich Deutschland für die Ausrichtung dieser Folgetagung der europäischen Bildungsminister bewerben", betonte der Parlamentarische Staatssekretär.
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