idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Jena (05.06.01) Einen öffentlichen, allgemeinverständlichen Vortrag über die geobiologische Entwicklung der Erde hält der Göttinger Geobiologe Prof. Dr. Joachim Reitner am morgigen Mittwoch, dem 6. Juni, an der Friedrich-Schiller-Universität. Der Vortrag um 20 Uhr in Hörsaal 3 am Ernst-Abbe-Platz findet im Rahmen der wissenschaftlichen Tagung "Sediment 2001" statt; interessierte Bürgerinnen und Bürger aus Stadt und Region sind bei freiem Eintritt herzlich willkommen.
Die Entwicklung der Organismen und ihrer Umwelt sowie die Wechselwirkungen zwischen der Geo- und Biosphäre sind zentrale Forschungsschwerpunkte der Geobiologie, wobei die methodischen Möglichkeiten der Biologie, Molekularbiologie, Mikrobiologie und Biogeochemie, neben den traditionellen Methoden der Geowissenschaften, eine zentrale Rolle spielen. So können Chemofossilien, wie Kohlenwasserstoffe und Fettreste, unmittelbar zur Rekonstruktion der stammesgeschichtlichen Zusammenhänge von Organismen genutzt werden. Auch das erdgeschichtlich erste Auftreten von Organismen oder bestimmten biochemischen Synthesewegen kann über diese Chemofossilien - z. B. organische Biomarker, spezielle Isotopenfraktionierungen, Biominerale - belegt werden. Dies gilt gleichermaßen auch für die Entwicklung der Umweltbedingungen auf dem Planeten Erde. Insbesondere das Studium von modernen Extrembiotopen ermöglicht Einblicke in ursprüngliche Umweltbedingungen, die zu verschiedenen erdgeschichtlichen Zeiten existiert haben. Die geobiologische Forschung ermöglicht somit auch Modellvorstellungen zur möglichen Entwicklung von organischen Verbindungen und eventuell Leben auf anderen Planeten (Astrobiologie).
Friedrich-Schiller-Universität Jena
Dr. Wolfgang Hirsch
Referat Öffentlichkeitsarbeit
Fürstengraben 1
D-07743 Jena
Telefon: 03641 · 931030
Telefax: 03641 · 931032
E-Mail: roe@uni-jena.de
http://idw.tu-clausthal.de/user/zeige_pm.html?pmid=35280
Criteria of this press release:
Biology, Chemistry, Geosciences, Information technology
regional
Miscellaneous scientific news/publications
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).