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Wissenschaft
Am 4. Februar erinnert der Weltkrebstag daran, dass Krebs noch immer zu den großen und oft tödlichen Volkskrankheiten zählt. Mehr als zwölf Millionen Menschen erkranken jedes Jahr weltweit an Krebs. Die Helmholtz-Gemeinschaft untersucht, wie Krebs entsteht, welche Risikofaktoren dabei eine Rolle spielen und entwickelt wirkungsvolle Strategien der Vorbeugung und neue Ansätze für eine bessere Diagnostik und zielgerichtete Therapien.
"In der Gesundheitsforschung der Helmholtz-Gemeinschaft spielt die Krebsforschung eine große Rolle. Allein in Deutschland erkranken jährlich rund 440.000 Menschen neu an Krebs und etwa die Hälfte stirbt an dieser schweren Erkrankung. Deshalb investieren wir jährlich 140 Millionen Euro in die Krebsforschung", sagt Professor Dr. Jürgen Mlynek, Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft. "Gerade aus der Helmholtz-Grundlagenforschung sind entscheidende Erkenntnisse gekommen, die jetzt Leben retten können. Zum Beispiel wurde am GSI-Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung eine Tumortherapie mit Ionenstrahlen entwickelt, mit der nun im Heidelberger Ionenstrahl-Therapiezentrum Patienten mit großem Erfolg behandelt werden." Aus der Grundlagenforschung heraus kommt auch die Erkenntnis, dass Gebärmutterhalskrebs durch Infektion mit Humanpapillomviren ausgelöst werden kann. 2008 erhielt Prof. Dr. Harald zur Hausen (Deutsches Krebsforschungszentrum) für seine Arbeiten auf diesem Gebiet den Nobelpreis für Medizin. Inzwischen gibt es einen Impfstoff gegen Gebärmutterhalskrebs.
Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg steht im Mittelpunkt der Helmholtz-Krebsforschung. Aber auch am Max-Delbrück-Centrum in Berlin Buch, am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung und am Helmholtz Zentrum München beschäftigen sich große Arbeitsgruppen mit diesem Thema. Um die Erkenntnisse aus dem Labor schneller in die medizinische Anwendung einfließen zu lassen, hat das DKFZ gemeinsam mit der Universitätsklinik in Heidelberg und der Deutschen Krebshilfe das Nationale Tumor-Centrum gegründet. Außerdem hat das DKFZ in Partnerschaft mit der Deutschen Krebshilfe einen Krebsinformationsdienst aufgebaut, der Patienten und ihren Angehörigen umfassende Beratung auf dem neuesten Stand der Wissenschaft anbietet und auf sehr großes Interesse der Öffentlichkeit gestoßen ist.
Diese Informationsangebote, einige große Erfolge bei der Entwicklung neuer Medikamente und Therapien sowie wichtige Ergebnisse aus der jüngsten Grundlagenforschung haben wir auf einer neuen Webseite zum Weltkrebstag zusammen gestellt:
www.helmholtz.de/weltkrebstag
Die Helmholtz-Gemeinschaft leistet Beiträge zur Lösung großer und drängender Fragen von Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft durch wissenschaftliche Spitzenleistungen in sechs Forschungsbereichen: Energie, Erde und Umwelt, Gesundheit, Schlüsseltechnologien, Struktur der Materie sowie Luftfahrt, Raumfahrt und Verkehr. Die Helmholtz-Gemeinschaft ist mit fast 28.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 16 Forschungszentren und einem Jahresbudget von rund 3,0 Milliarden Euro die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands. Ihre Arbeit steht in der Tradition des großen Naturforschers Hermann von Helmholtz (1821-1894).
Ansprechpartner für die Medien:
Thomas Gazlig
Dipl.-Biol./Dipl.-Journ.
Leiter Kommunikation und Medien
Büro Berlin
Anna-Louisa-Karsch-Straße 2
10178 Berlin
Tel./Fax: 030 206 329-57/60
presse@helmholtz.de
Dr. Antonia Rötger
Pressereferentin
Tel.: 030 206 329-38
antonia.roetger@helmholtz.de
http://www.helmholtz.de
http://www.helmholtz.de/weltkrebstag
Die mittlere Passage muss richtig lauten:
Die Helmholtz-Krebsforschung findet in mehreren Zentren statt: Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg widmet sich fast auschließlich der Krebsforschung, aber auch das Max-Delbrück-Centrum in Berlin Buch hat hier einen großen Schwerpunkt. Weiter beschäftigen sich am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung und am Helmholtz Zentrum München große Arbeitsgruppen mit dem Thema Krebs. Um die Erkenntnisse aus dem Labor schneller in die medizinische Anwendung einfließen zu lassen, hat das DKFZ gemeinsam mit dem Universitätsklinikum in Heidelberg, der Thoraxklinik Heidelberg und der Deutschen Krebshilfe das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen in Heidelberg gegründet. Außerdem hat das DKFZ einen Krebsinformationsdienst aufgebaut, der Patienten und ihren Angehörigen umfassende Beratung auf dem neuesten Stand der Wissenschaft anbietet und auf sehr großes Interesse der Öffentlichkeit gestoßen ist.
Criteria of this press release:
Medicine
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications
German
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