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Wissenschaft
Von Februar bis Mai 2010 thematisiert das Informationsportal zum Einsatz digitaler Medien elektronische Prüfungsformen.
Tübingen, 04.02.2010.
Hochschulen müssen sich bei der Erfüllung der Bologna-Richtlinien in der Praxis häufig mit einem stark erhöhten Prüfungsaufkommen auseinander setzen. In diesem Zusammenhang stellt die Einführung von E-Prüfungen - von Online-Klausuren bis zu E-Assessments - eine schnelle und organisatorisch optimierte Lösung dar, die steigende Prüfungszahl zu bewältigen.
Aspekte wie automatisch auswertbare Aufgaben, multimedial aufbereitete Fallstudien oder eine flexible Selbstevaluation bringen sowohl für Lehrende als auch für Lernende ein großes Potenzial mit sich. Gleichzeitig stellen sich jedoch zahlreiche organisatorische, technische und didaktische Fragen, die bei der Einführung und Umsetzung digitaler Leistungsnachweise an Hochschulen geklärt werden müssen.
Das e-teaching.org-Themenspecial befasst sich mit der Umstellung von traditionellen auf elektronische Prüfungsformen und damit verbundenen Herausforderungen. Es fragt nach Chancen und Risiken elektronischer Prüfungsverfahren, nähert sich dem Einsatz digitaler Klausuren aus unterschiedlichen Perspektiven und gibt hilfreiche Tipps für die Praxis.
In einer Live-Veranstaltungsreihe berichten Experten aus der Hochschullehre u.a. von ihrer persönlichen Erfahrung mit E-Klausuren, diskutieren verschiedene E-Prüfungs-Szenarien und beantworten juristische Fragen zu E-Assessments.
Die e-teaching.org Online-Events von Februar bis Mai 2010 im Überblick:
E-Prüfung und der Bologna-Prozess
Vortrag: Fr., 05.02.2010, 14:00 Uhr
Wie können Hochschulen das sich erhöhende Prüfungsaufkommen bewältigen? Wie lassen sich E-Prüfungen sinnvoll in die Organisation verschiedener Studienverläufe einbinden?
Dr. Norbert Kleinefeld, Geschäftsführer des E-Learning Academic Network (ELAN) e. V., spricht in seinem Vortrag über die Einführung von E-Prüfungen an Hochschulen und stellt verschiedene elektronische Prüfungsformen vor dem Hintergrund der Anpassung der Studiengänge an den Bologna-Prozess vor.
E-Prüfungs-Szenarien: Im Klausurraum, mit Prüfungslaptop und am eigenen Laptop
Online-Podium: Mo., 22.02.2010, 14:00 Uhr
Müssen E-Prüfungen unbedingt in einem speziell eingerichteten Computerpool durchgeführt werden? Oder bieten sich gerade bei Massenveranstaltungen auch alternative Szenarien an, um auf mangelnde räumliche und technische Möglichkeiten zu reagieren?
Dr. Jörg Stratmann (Universität Duisburg-Essen), Dr. Volkhard Fischer (Medizinische Hochschule Hannover) und Prof. Dr. Nicolas Apostolopoulos (Freie Universität Berlin) berichten über Erfahrungen mit unterschiedlichen E-Prüfungs-Szenarien und diskutieren deren Vor- und Nachteile.
Prüfungssystem LPLUS
Schulung: Mo., 08.03.2010, 14:00 Uhr
Das zukunftsorientierte Gesamtkonzept und die studierendenfreundliche Einführung elektronischer Prüfungen des Testcenters an der Universität Bremen wurde 2009 mit dem Medida Prix ausgezeichnet. In einer Online-Schulung erläutert Dr. Jens Bücking (ZMML Bremen) die wichtigsten Funktionen des eingesetzten (kommerziellen) Prüfungssystems LPLUS, gibt organisatorische Hinweise bei der praktischen Einführung von Online-Klausuren, geht auf die Gestaltung von elektronischen Prüfungen ein und weist auf Aspekte der Qualitätssicherung hin.
E-Klausuren mit ILIAS
Schulung: Mo., 22.03.2010, 14:00 Uhr
Die Open Source-Lernplattform ILIAS bietet Studierenden verschiedene Funktionalitäten des kommunikativen und kollaborativen Online-Lernens. An der Universität Mainz werden bereits seit fünf Jahren, inzwischen in 40 Fächern, auch E-Klausuren mit ILIAS geschrieben. Akad. Dir. Dipl. Math. Guenter Wetter vom ZVD der Universität Mainz stellt die Vorteile der Durchführung von Online-Klausuren mit der Lernplattform ILIAS dar, erklärt die zentralen Funktionen dieses Open Source-Prüfungssystems und gibt Hinweise auf organisatorisch-technische Aspekte.
Juristische Fragen zu E-Assessments
Expertenchat: Mo., 12.04.2010, 14:00 Uhr
Akad. Dir. Dr. Jan-Armin Reepmeyer von der Universität Münster beantwortet im Expertenchat juristische Fragen der Teilnehmenden zum Thema E-Assessment: Wie können Online-Prüfungen durchgeführt werden, ohne rechtlich angreifbar zu sein? Wie müssen die Prüfungsordnungen an E-Assessments angepasst werden? Wird bei der Durchführung eines E-Assessments das Datenschutzrecht eingehalten? Und wie können elektronische Prüfungsdokumente zukünftig archiviert werden?
Elektronische Prüfungen an der TiHo Hannover: diagnostisch, formativ und summativ
Vortrag: Mo., 17.05.2010, 14:00 Uhr
An der Tiermedizinischen Hochschule (TiHo) Hannover werden schon seit Jahren elektronische Prüfungen eingesetzt. Dr. Jan Ehlers stellt in einem Online-Vortrag verschiedene Ansatzpunkte für unterschiedliche Zwecke vor: Neben diagnostischen Prüfungen (im Auswahlverfahren der Hochschule) kommen formative (als Feedbacksystem in Vorlesungen) und summative (elektronische Prüfungen und blended assessment in Staatsexamen) Assessmentformen zum Einsatz.
Weitere Informationen zu den Online-Events finden Sie in der e-teaching.org Community unter http://www.e-teaching.org/community.
Die Teilnahme an den Veranstaltungen ist kostenlos.
Kontakt & weitere Information:
Christine Scherer
Institut für Wissensmedien, Konrad-Adenauer-Str. 40, 72072 Tübingen
Tel.: 07071/ 979-108, Fax: 07071/ 979-105, E-Mail: c.scherer@iwm-kmrc.de
Tanja Vogel, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,
Institut für Wissensmedien, Konrad-Adenauer-Str. 40, 72072 Tübingen
Tel.: 07071/ 979-261, Fax: 07071/ 979-100, E-Mail: t.vogel@iwm-kmrc.de
Das Institut für Wissensmedien
Das Institut für Wissensmedien (IWM)in Tübingen erforscht das Lehren und Lernen mit digitalen Technologien. Rund 45 Wissenschaftler/-innen aus Kognitions-, Verhaltens- und Sozialwissenschaften arbeiten interdisziplinär an Forschungsfragen zum individuellen und kooperativen Wissenserwerb in medialen Umgebungen. Für nähere Informationen besuchen Sie uns im Internet unter http://www.iwm-kmrc.de.
Die Leibniz-Gemeinschaft
Das IWM ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft, zu der 86 Forschungsinstitute und Serviceeinrichtungen für die Forschung gehören. Die Ausrichtung der Leibniz-Institute reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Sozial und Raumwissenschaften bis hin zu den Geisteswissenschaften. Die Institute beschäftigen mehr als 14.000 Mitarbeiter. Sie werden gemeinsam von Bund und Land gefördert. Näheres unter http://www.leibniz-gemeinschaft.de.
http://www-e-teaching.org
http://www.iwm-kmrc.de
e-teaching.org Themenspecial "E-Assessment"
Grafik: Christian Ziegler, IWM
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Criteria of this press release:
Media and communication sciences, Psychology, Teaching / education
transregional, national
Advanced scientific education, Studies and teaching
German
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