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Wissenschaft
Wie Cambridge ESOL Examinations Board unlängst mitteilte, haben alle zehn Greifswalder Jurastudenten die Prüfungen des Cambridge International Legal English Certificate (ILEC) im November 2009 erfolgreich abgelegt, vier davon mit Auszeichnung "C 1 with merit", weitere vier in der höheren Niveaustufe C1, zwei in der Niveaustufe B2 (vgl. Gemeinsamer Europäischer Referenzrahmen für Sprachen 2001).
Sie waren Teilnehmer der zweijährigen fachspezifischen Englischausbildung, die zum Greifswalder Fachsprachenzertifikat Englisch für Juristen/ Greifswald Certificate in English for Legal Purposes (CELP) führt. Die letzten Prüfungen des CELPProgramms hatten sie bereits im Juli 2009 zusammen mit sechs weiteren Kommilitonen abgelegt. Das CELP-Zertifikat war ihnen dann in einer Feierstunde im November 2009 in Anwesenheit von Prof. Dr. Uwe Kischel überreicht worden.
Die Idee zu der umfangreichen CELP Ausbildung wurde aus dem Anspruch geboren, Studierenden der Rechtswissenschaften eine deutlich über das curricular vorgeschriebene Pensum gehende, umfangreiche fachspezifische Englischausbildung zu bieten, wie dies auch an anderen Universitäten der Fall ist, und damit zur Profilbildung und Internationalisierung der Fakultät und ihrer Studiengänge beizutragen. Diesem Anspruch sollte nicht allein mit einem Greifswalder Zertifikat entsprochen werden, sondern auch mit dem fakultativen Angebot, auf die Prüfungen des Cambridge International Legal English Certificate (ILEC) vorzubereiten.
Das Vorhaben wurde in einer zweijährigen Juristischen Fachsprachenausbildung umgesetzt, deren allgemeines
Qualifikationsziel es ist, dass die Absolventen die englische Rechtssprache im akademischen und beruflichen Umfeld sicher, flexibel und der Situation angemessen anwenden können. Im ersten Jahr liegt der Schwerpunkt der Ausbildung auf der Rechts- und Wissenschaftssprache Englisch. Im zweiten Jahr stehen Aspekte der Berufspraxis und des Englisch des Wirtschaftsrechts im Vordergrund. Alternativ können Studierende individuelle Schwerpunkte setzen und Fachveranstaltungen bzw. Seminare zu speziellen Rechtsgebieten und Fertigkeiten besuchen. So haben von den diesjährigen Absolventen mehrere die Möglichkeit genutzt, Fachveranstaltungen in Englisch aus dem europäischen oder internationalen Recht, die sie entweder an der hiesigen Fakultät oder während eines Studienaufenthalts im europäischen Ausland besucht hatten, in das Greifswalder Zertifikat einzubringen. Im fünften Semester werden die Studierenden gezielt auf die ILEC Prüfung vorbereitet.
Ideen und Konzepte bedürfen derjenigen, die sie mittragen. Prof. Dr. Uwe Kischel, LL.M. (Yale), attorney-at-law (New York), Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches Recht, Europarecht und Rechtsvergleichung (Nordosteuropa), Mercator-Stiftungslehrstuhl, unterstützte von der ersten Stunde an das Projekt ideell und durch die Stiftung Mercator auch finanziell. Die Fakultät stand der Einrichtung des Fachsprachenprogramms wohlwollend gegenüber. Schließlich hat das Engagement der Studierenden des ersten Jahrgangs, die durch den Besuch des Programms in einem nicht unerheblichen Maße einen zusätzlichen Arbeitsaufwand auf sich nahmen, zum Gelingen und zur Etablierung des Programms beigetragen, bei dem inzwischen der dritte Jahrgang das erste Semester der Ausbildung besucht. Dass ihr Einsatz Früchte getragen hat, beweisen die überdurchschnittlichen Ergebnisse des Greifswalder und des Cambridge Zertifikats.
Ansprechpartnerin an der Universität Greifswald
Dorthe G. A. Engelhardt, M. A. (Norwich)
Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät
Domstraße 20, 17487 Greifswald
Telefon 03834 86-2176
dgaengel@uni-greifswald.de
http://www.uni-greifswald.de/celp
Criteria of this press release:
Language / literature, Law
regional
Studies and teaching
German
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