idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
02/16/2010 11:28

220 Tonnen - leichter als Luft - Materialgeschichte der Hindenburg

Ursula Zitzler Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universität Stuttgart

    Studierende der Uni Stuttgart konzipieren Zeppelin-Ausstellung

    Zeppeline sorgten schon durch ihre äußere Erscheinungsform für Faszination. Das 1936 fertig gestellte Luftschiff Hindenburg war beispielsweise 245 Meter lang, hatte einen Durchmesser von bis zu 41,2 Metern und stellte damit das größte je gebaute Luftschiff dar. Doch nicht nur der äußere Schein war beeindruckend, erst die verwendeten Materialien ermöglichten die technischen Höchstleistungen und die enormen Ausmaße der Zeppeline überhaupt. Studierende der Universität Stuttgart aus den Bereichen Geschichte der Naturwissenschaften und Technik sowie Luft- und Raumfahrttechnik untersuchten im Rahmen eines Seminars diese Materialien und ihre Geschichte. Aus den Ergebnissen dieser Arbeit entwickelten sie in enger Kooperation mit dem Zeppelin Museum Friedrichshafen eine Ausstellung. Vom 26. Februar bis zum 25. April 2010 präsentieren nun beide Institutionen die Sonderausstellung:

    "220 Tonnen - leichter als Luft. Materialgeschichte der Hindenburg".
    Eröffnung am 25. Februar 2010 um 20.00 Uhr, Pressegespräch um 18.00 Uhr
    Zeppelin Museum Friedrichshafen, Seestr. 22, 88045 Friedrichshafen
    Medienvertreter sind herzlich eingeladen!

    Dem Besucher bieten sich sowohl Einblicke in die Konstruktion der Luftschiffe und die verwendeten Werkstoffe wie Metalle, Gase, Stoffe, Beschichtungen und Lacke als auch deren historische Entwicklung und Produktionsprozesse. Die Ausstellung veranschaulicht, wie wichtig Auswahl und gewichtssparender Einsatz leistungsstarker Materialien vor über 70 Jahren für die Entstehung des "Riesen der Lüfte" war. Alle eingesetzten Werkstoffe sollten zwar äußerst leicht sein, doch trotzdem musste die Konstruktion des riesigen Gerippes ausreichende Stabilität gewährleisten. Um Gewicht zu sparen, kamen für die "Hindenburg" Leichtmetalle wie Aluminium und Duralumin zum Einsatz, die durch Nieten verbunden wurden. Die Gaszellen bestanden aus beschichteten Ballonstoffen und mussten möglichst gasdicht sein. Als Traggas war zunächst Helium geplant. Aufgrund von Versorgungsproblemen wurde schließlich, wie bei früheren Zeppelinen, Wasserstoff eingesetzt. Außen war der Zeppelin mit Stoff bespannt, der durch die Behandlung mit speziellen Lacken Schutz vor äußeren Einflüssen bot.
    Die von den Stuttgarter Studierenden konzipierte Sonderausstellung ergänzt mit ihrem Blickwinkel auf die technischen Eigenschaften der Materialien die Dauerausstellung des Museums zur Geschichte der Luftschifffahrt. Öffnungszeiten des Museums: Dienstag bis Sonntag, 10.00 bis 17.00 Uhr. Weitere Informationen unter
    http://www.uni-stuttgart.de/hi/gnt/ausstellungen/zeppelin und
    http://www.zeppelin-museum.de.

    Kontakt:
    Prof. Dr. Klaus Hentschel
    Tel.: 0711 / 685-82313 oder -82312
    e-mail: klaus.hentschel@po.hi.uni-stuttgart.de


    Images

    Innenansicht eines Zeppelins (LZ 120) mit noch nichtgefüllten Gaszellen. Gut zu erkennen sind auch die Stabilisierungsringe mit Dreiecksträgern aus Duralumin.
    Innenansicht eines Zeppelins (LZ 120) mit noch nichtgefüllten Gaszellen. Gut zu erkennen sind auch d ...
    Bildrechte beim Archiv der Luftschiffbau Zeppelin GmbH, Abdruck mit Hinweis auf die Ausstellung frei.
    None


    Criteria of this press release:
    History / archaeology, Materials sciences, Traffic / transport
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Press events
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).