idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Lindau, 12.06.2001
Seit April bildet das neugegründete Internationale Hochschulinstitut Lindau (IHL) Hochschulabgänger und Berufstätige aus unterschiedlichen akademischen Berufszweigen zu Fachleuten für das "Informations- und Kommunikationsmanagement" weiter. Das IHL schließt damit eine Bedarfs- und Qualifikationslücke, die speziell in der freien Wirtschaft immer mehr in den Mittelpunkt des Interesses rückt. Der Studiengang hat nicht nur für das "Dreiländereck" Bodenseeregion Modellcharakter. Auch die rechtliche Struktur des IHL ist innerhalb des Bildungswesens der Bundesrepublik bisher einmalig.
Der Siegeszug der Informations- und Kommunikationstechnologie in Wirtschaft und Medien, bei Institutionen der öffentlichen Hand und im gesamten globalen Umfeld hat eine Informationsflut von bisher nicht gekanntem Ausmaß hervorgebracht. Information, Kommunikation und das daraus resultierende Wissen entwickeln sich zusehends zum "Betriebskapital" der Industrieländer.
Dieser vordergründige Vorteil kann sich jedoch ins Gegenteil verkehren. Der Einzelne ist nicht mehr in der Lage, relevante Informationen von irrelevanten Nachrichten zu unterscheiden. Das Überangebot kann nach Expertenmeinung längerfristig sogar zu einem regelrechten Informationskollaps in den Unternehmen führen.
Neue Technologien verlangen daher nach neuen, praxisbezogenen Berufsbildern und Qualifikationen.
Der Praxisbezug der IHL-Studiengänge ist allein schon durch das Engagement Ihrer Initiatoren und Träger gewährleistet. Neben dem Freistaat Bayern, der Stadt und dem Landkreis Lindau, fungieren die Industrieunternehmen Hilti AG, Zahnradfabrik Friedrichshafen AG und die Tanner AG gemeinsam mit der Industrie- und Handelskammer als Gesellschafter einer gemeinnützigen GmbH.
Dem gemeinsamen Ziel, die Region im Dreiländereck Österreich, Schweiz und Deutschland mit hochqualifizierten Fachkräften zu versorgen, sind sie mit Beginn des ersten Trimesters am IHL einen wesentlichen Schritt näher gekommen. Zwei weitere Master-Studiengänge ("International Business Management", sowie "Existenzgründung und Unternehmenssanierung") folgen in absehbarer Zeit.
Mit Abschluss des im April begonnen, zwölfmonatigen Aufbaustudiums in Lindau erwerben die Teilnehmer den Titel eines "Master of Communication Management" (M.C.M.). Ein M.C.M. ist dazu in der Lage, effektive Informationssysteme zu definieren und informationsbasierte Geschäftsprozesse in Unternehmen zu implementieren. Weitere Aufgabengebiete sind die Analyse, Interpretation und Koordination von Informationsflüssen und deren Umsetzung in den jeweiligen Unternehmensbereichen.
Weitere Informationen:
IHL Internationales Hochschulinstitut Lindau
An-Institut der FH Kempten
Prof. Dr. Thomas Kattler
Uferweg 5
D-88131 Lindau / Bodensee
Tel: 08382/277549 - 0
E-Mail: info@ih-lindau.de
Criteria of this press release:
Economics / business administration, Information technology
transregional, national
Studies and teaching
German
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