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Wissenschaft
Die Fachhochschule Jena lässt Studienabbrecher nicht allein
(24. Februar 2010) Trotz umfassender Bemühungen der Fachhochschule Jena, die Betreuung ihrer Studierenden zu verbessern, lassen sich Studienabbrüche nicht immer vermeiden. Hinter den nüchternen Abbrecherquoten verbergen sich jedoch verschiedenste Gründe: eine falsche Studienwahl, Leistungs- oder Finanzierungsprobleme und anderes mehr.
Dass aus einem Studienabbruch - und dem vermeintlichen "Versagen" - auch ein neuer beruflicher Weg mit hervorragenden Karrieremöglichkeiten entstehen kann, ergab eine kürzliche Beratung an der FH Jena. Zusammengefunden hatten sich Ingrid Weidhaas, IHK Ostthüringen zu Gera, Katja Schmalfuß, HWK für Ostthüringen, Dr. Lars-Peter Bräutigam sowie Andrea Herschelmann von der Agentur für Arbeit Jena und Ronald Bauer von jenarbeit. Weiterhin nahmen an der Tagung die Leiterin des career service der FH Jena, Jana Kuderna sowie Dr. Katja Zitzmann und Michael Russ vom Unternehmer- und Fachkräfteservice der LEG Thüringen, als Kooperationspartner der Hochschule, teil.
Ergebnis des Gespräches ist die Entwicklung eines Programms, das den ehemaligen Studierenden alternative berufliche Möglichkeiten aufzeigt. Diese reichen von der Aufnahme einer Ausbildung bis hin zu dualen Studienmöglichkeiten, bei dem ein Studium mit einer Berufsausbildung gekoppelt ist. Frau Weidhaas sprach über Möglichkeiten einer "Turbokarriere" für Studienabbrecher. Hierfür prüft die IHK, ebenso wie die HWK, im Einzelfall die Anerkennung der an der Hochschule absolvierten Module. Das kann eine Verkürzung der Ausbildungszeit sowie einen flexiblen und jederzeit möglichen Einstieg in eine Ausbildung ermöglichen. Bereits jetzt heißen Unternehmen Studienabbrecher als zukünftige Fachkräfte willkommen.
Ziel aller Beteiligten ist es, den jungen Menschen mit all ihren persönlichen Potenzialen und ihrem bislang erworbenem Wissen einen alternativen beruflichen Weg anzubieten und gleichzeitig dem dringenden Mangel an zukünftigen Fachkräften entgegenzuwirken. So kann aus einem Studienabbruch noch eine persönliche Erfolgsgeschichte werden.
Informationen und Kontakt:
Jana Kuderna
career-service@fh-jena.de
Criteria of this press release:
interdisciplinary
regional
Organisational matters, Studies and teaching
German
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