idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Prof. Dr. Hans-Hennig von Grünberg feierlich in sein Präsidenten-Amt eingeführt/ NRW-Innovationsminister Pinkwart würdigte die Verdienste von Altrektor Prof. Dr. Hermann Ostendorf
Ein 44jähriger Physiker aus Eckernförde/Schleswig-Holstein steht seit drei Tagen als Präsident an der Spitze der Hochschule Niederrhein: Prof. Dr. Hans-Hennig von Grünberg wurde gestern Abend in einem feierlichen Akt im Audimax Krefeld-Süd von NRW-Innovationsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart in sein Amt eingeführt. Zugleich wurde sein Vorgänger, Prof. Dr. Hermann Ostendorf, vor rund 500 Gästen nach 16jähriger erfolgreicher Tätigkeit als Rektor verabschiedet.
Beim Amtswechsel machte die Vorsitzende des Hochschulrats, Margot de Jong-Jennen, deutlich, dass die Wahl des neuen Präsidenten für die Hochschule Niederrhein zugleich eine Zäsur bedeutet: "Die Zukunft der Fachhochschulen wird nach Meinung des Hochschulrats entscheidend davon abhängen, ob und in welchem Maße sie wirklich zukunftsfähige angewandte Forschung betreibt. Dabei soll das Attribut "angewandt" daran erinnern, dass solch eine Forschung nur in enger Kooperation mit den Unternehmen der Region gelingen kann." Heutzutage, so die Geschäftsführerin der euregio rhein-maas-nord, könne man nur dann junge Akademiker zukunftsfest für einen Beruf ausbilden, wenn man sie jenseits von Lehrbuchwissen mittels angewandter und praxisnaher Wissenschaften ausbildet. Nur wer in den Laboren und Denkzellen seiner Hochschule kreativ zu forschen gelernt hebe, könne auch in seinem Beruf die Dinge selbständig weiterentwickeln und zu Ende denken.
Als Arbeitsschwerpunkte des von ihm geführten Präsidiums nannte Prof. Dr. Hans-Hennig von Grünberg eine Qualitätsoffensive bei den Masterstudiengängen, eine Stärkung der angewandten Forschung über die hauseigenen Institute, eine Verbesserung des Technologietransfers und den weiteren Ausbau der Hochschule Niederrhein. Von dem Hochschulpakt 2020 profitiere die HN in besonderem Maße: "Wir können also wachsen. Wir wollen wachsen. Wir werden wachsen", machte der neue Präsident deutlich.
Die Leistungen des am 28. Februar mit 65 Jahren aus dem Amt und dem Hochschuldienst geschiedenen Rektors Prof. Dr. Hermann Ostendorf würdigten NRW-Innovationsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart und Vizepräsident Prof. Dr. Michael Lent.
Die Ausgangssituation beim Amtsantritt im Jahr 1994 war alles andere als einfach: Die Nachfrage der Studienanfänger nach den technisch ausgerichteten Studiengängen nahm merklich ab und Rektor Ostendorf reagierte darauf erfolgreich mit dem Aufbau des jetzigen Fachbereichs Wirtschaftsingenieur- und Gesundheitswesen. In seine Amtszeit fällt der sogenannte Bologna-Prozess mit seiner Umstellung der Studiengänge auf Bachelor und Master. Schon dies bedeutete eine enorme Kraftanstrengung für die Hochschule. Hinzu kam die hochschulinterne Diskussion um die Einführung und Verausgabung von Studienbeiträgen. Eine weitere große Aufgabe war es, das neue Hochschulrecht an der Hochschule Niederrhein umzusetzen, in anderen Worten: die Verselbständigung der Hochschule als Körperschaft des Öffentlichen Rechts - mit neuer Gestaltungsfreiheit und Eigenverantwortung in deutschlandweit bisher uneingeholter Dimension. Auch diese Herausforderung hat Rektor Ostendorf mit Erfolg gemeistert, stellte Minister Prof. Dr. Pinkwart fest.
Trotz dieser enormen Arbeitsbelastungen habe er es verstanden, die Hochschule Niederrhein auch im Vergleich zu anderen Hochschulen hervorragend zu positionieren: Die HN versteht sich als Hochschule und als Ideenschmiede der Region mit bundesweiter Ausstrahlung, deren Profil durch die exportorientierte heimische Wirtschaft und deren Strukturwandel mitbestimmt wird und die selbst regionale Entwicklungen mit anstößt und unterstützt.
Wechsel im Steuerhaus der Hochschule Niederrhein: Prof. Dr. Hermann Ostendorf (rechts) übergab das R ...
None
Criteria of this press release:
interdisciplinary
transregional, national
Organisational matters, Personnel announcements
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).