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Wissenschaft
Neue Ausstellung in der Mineralogischen Sammlung der Universität Jena wird am 17. März eröffnet
Jena (12.03.10) Viele Stadtkinder staunen während eines Landurlaubs, dass die Milch nicht aus dem Tetrapak, sondern von der Kuh kommt. Einen ähnlichen "Aha-Effekt" verspricht die Ausstellung "kein Scherz - alles Erz' oder: vom unscheinbaren Erz zum Gebrauchsgegenstand", die am 17. März um 19 Uhr in der Mineralogischen Sammlung der Friedrich-Schiller-Universität Jena (Sellierstraße 6) eröffnet wird. Die Kustodin der Sammlung, Dr. Birgit Kreher-Hartmann, hat acht Vitrinen mit insgesamt etwa 250 Exponaten bestückt, um die Verwandlung oft unscheinbarer Erze in Dinge des täglichen Gebrauchs deutlich zu machen.
"Die Ausstellung erinnert daran, dass alles aus der Natur kommt", sagt Birgit Kreher-Hartmann. Wer denkt schon daran, dass ein Gebrauchsgegenstand par excellence wie das Handy neben Kunststoffen, auch Metalle wie Zinn, Kupfer und sogar Gold enthält? Diese Metalle werden aus Erzen gewonnen, aus metallhaltigen Mineralien, die bergmännisch abgebaut werden. Zu sehen gibt es in der Ausstellung vom USB-Stick über die Dachrinne, Kleingeld und Vorhängeschlösser bis zum Bleikristall und der Antriebsscheibe eines Tornados vielerlei - die Auswahl der Gebrauchsgegenstände hat Kreher-Hartmann bei den Mitarbeitern im Haus zusammengetragen.
"Eine Vitrine ist den Elementen Gold, Silber und Platin vorbehalten", sagt die Kustodin. Hier finden die Prunkstücke der Schau ihren Platz: zwei Dukaten aus Platin, die in Russland geprägt wurden. Im Jahr 1810 waren im Ural Vorkommen des edlen Metalls entdeckt worden und der einst in Jena lehrende Anatom Justus Christian Loder hatte eine der Münzen der Jenaer Universität verehrt. Natürlich darf der Zinnbecher nicht fehlen, trägt er seine Herkunft doch gewissermaßen im Namen.
Die Ausstellung, so betont es Dr. Kreher-Hartmann, ist so konzipiert, dass besonders Kinder und Jugendliche angesprochen werden. "Wir bieten spezielle Führungen für Schulen und sogar Kindergärten an", sagt die Kustodin. Um den jüngsten Besuchern der Schau das Thema handgreiflich näher zu bringen, wird es neben den Schauvitrinen eine offene Stufenlandschaft geben: Anfassen ausdrücklich erlaubt!
Zur Eröffnung der Ausstellung am 17. März wird Dr. Birgit Kreher-Hartmann über die Exponate sprechen und den Gästen im Anschluss eine Führung durch die Ausstellung bieten. Anschließend ist die Ausstellung vom 18. März bis 10. September montags und donnerstags von 13 bis 17 Uhr zu sehen. Weitere Termine können vereinbart werden per E-Mail an birgit.kreher[at]uni-jena.de.
Kontakt:
Dr. Birgit Kreher-Hartmann
Institut für Geowissenschaften der Friedrich-Schiller-Universität Jena Mineralogische Sammlung
Sellierstraße 6, 07745 Jena
Tel.: 03641 / 948714
E-Mail: birgit.kreher[at]uni-jena.de
Dr. Birgit Kreher-Hartmann von der Uni Jena mit einem Pyrit auf Baryt aus Schönbrunn (Vogtland).
Foto: Peter Scheere/FSU
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Verschiedene Gangerzstufe aus deutschen Lagerstätten laden in der aktuellen Ausstellung zum Anfassen ...
Foto: Peter Scheere/FSU
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Criteria of this press release:
Geosciences
regional
Miscellaneous scientific news/publications
German
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