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Wissenschaft
Eine Reihe neuer Zusatzangebote haben die Geisteswissenschaften der Saar-Uni im Sommersemester in ihrem Programm - als Ergänzung zum regulären Studienangebot: Das neue Zertifikat "Wissen und Kommunikation" ist eine studienbegleitende Qualifizierung für Kommunikationsberufe und steht Studenten aller Fächer offen. Außerdem starten vier öffentliche Ringvorlesungen zu geisteswissenschaftlichen Themen, die sich sowohl an Studenten als auch an die interessierte Öffentlichkeit wenden.
"Im Museum arbeiten", "Ausstellungen organisieren", "Journalist werden" - das sind Traumberufe vieler Studenten. Ihnen bietet das Zertifikat "Wissen und Kommunikation" die Möglichkeit, sich studienbegleitend für das Berufsfeld der Wissenschafts- und Kulturvermittlung zu qualifizieren. Dabei lernen sie, Themen aus Kunst, Kultur und Wissenschaft interessant und verständlich aufzubereiten und für eine breite Öffentlichkeit attraktiv zu machen. Zu den Inhalten gehören: pointiertes Reden und Schreiben, Recherche, Mediengestaltung, Journalismus sowie Öffentlichkeitsarbeit und Management; dabei ist eine Spezialisierung auf die Bereiche Wissenschaft oder Kultur möglich. Das Zertifikat ist auch für zukünftige Wissenschaftler interessant, denn auch sie müssen ihre Arbeit allgemeinverständlich vermitteln. Eine Besonderheit des Zertifikats ist der unmittelbare Bezug zur Praxis. So wird beispielsweise der Generaldirektor des Weltkulturerbes Völklinger Hütte, Dr. Meinrad Maria Grewenig, eine Lehrveranstaltung zum Thema "Kulturmanagement" halten. Die Übungen, die zum Erwerb des Zertifikats führen, werden im Optionalbereich der Philosophischen Fakultäten angeboten, stehen aber allen Studenten der saarländischen Hochschulen offen. Wer alle vier Module einschließlich eines vierwöchigen Praktikums absolviert, kann die 24 Leistungspunkte erbringen, die für ein Ergänzungsstudium im Optionalbereich notwendig sind.
Mehr Infos unter: http://www.uni-saarland.de/wissen-und-kommunikation
Außerdem werden vier Ringvorlesungen angeboten, die allen interessierten Bürgern offen stehen. Studenten können dabei auch Leistungspunkte im Optionalbereich ihres Bachelor-Studiums erwerben.
Weltberühmt sind unter anderem das Nibelungenlied und die Tragödien von Shakespeare. Um diese und andere große Werke der Literatur geht es in der Öffentlichen Ringvorlesung "Tragödie: Die bleibende Herausforderung". Sie startet am Montag, dem 19. April, und wird - ebenso wie die übrigen Ringvorlesungen in der Saarbrücker Innenstadt - in Zusammenarbeit mit der Landeshauptstadt Saarbrücken veranstaltet. Die Geschichte der Tragödie begann im fünften vorchristlichen Jahrhundert im Dionysostheater von Athen. Als eine Art literarische Königsdisziplin ist sie eine bleibende Herausforderung auch für Autoren und Regisseure der Gegenwart. Anhand ausgewählter Beispiele bieten die Saarbrücker Literaturwissenschaften in zwölf Vorträgen einen Überblick über die erstaunlich langlebige und adaptationsfähige Erfolgsgeschichte der Tragödie. Die Vorlesungen finden immer montags um 19 Uhr im Rathausfestsaal der Stadt Saarbrücken statt.
Mehr Infos unter: http://www.uni-saarland.de/tragoedie
Die Wurzeln der heutigen europäischen Kultur und die besondere Rolle der Antike stehen im Mittelpunkt der Ringvorlesung "Kulturelle Grundlagen Europas". In der Vortragsreihe der Fachrichtung Evangelische Theologie kommen unter anderem Historiker, Philosophen, Theologen und Juristen zu Wort. In insgesamt 18 Abendveranstaltungen, die jeweils mittwochs von 19 bis 20.30 Uhr im Festsaal des Rathauses oder in den Räumen der Stadtgalerie am St. Johanner Markt stattfinden, beleuchten sie die Impulse der Antike und ihre Auswirkungen auf die heutige Kultur. Die Reihe beginnt am 21. April mit einem Vortrag des Würzburger Professors Klaas Huizing zum Thema "Kulturelles Gedächtnis" im Festsaal des Rathauses.
Mehr Infos unter: whttp://ww.uni-saarland.de/campus/fakultaeten/fachrichtungen/philosophische-fakultaet-i/fachrichtungen/evangelische-theologie-fr-32.html
Dem spannenden Thema "Kunstfälschung" widmet sich eine Ringvorlesung mit dem Titel "Die Kunst der Fälschung: Zwischen krimineller Energie und ästhetischem Prinzip". Die Vortrags- und Filmreihe wird von der Stadtgalerie anlässlich ihres 25-jährigen Bestehens in Kooperation mit dem Institut für Kunstgeschichte an der Saar-Uni und der Landeshauptstadt Saarbrücken präsentiert. Experten der Kunstgeschichte, Rechtslehre, Restaurierung und Kriminalistik sprechen jeweils dienstags um 19 Uhr im Vortragsraum der Stadtgalerie zu bestimmten Aspekten gefälschter Kunst. Jeweils mittwochs um 21 Uhr werden im Innenhof Spielfilme wie Orson Welles' "F wie Fälschung", Lasse Hallströms "Das Howard Hughes-Komplott" oder Helmut Dietls "Schtonk!" gezeigt. Das Programm beginnt am 1. Juni. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei.
Mehr Infos unter: http://www.stadtgalerie.de
Ausführliches Programm auf: http://www.unisaarland.net/fake
"Empirie, Daten und Digitalisierung in den Geisteswissenschaften" heißt eine Vorlesungsreihe, die Elke Teich, Professorin für Englische Sprach- und Übersetzungswissenschaft, auf dem Saarbrücker Uni-Campus anbietet. Experten stellen dabei die verschiedenen Daten, die Geisteswissenschaftler erheben, vor und erklären unterschiedliche Auswertungsmethoden. Die Vorträge finden ab dem 20. April jeweils dienstags um 18 Uhr auf dem Campus statt (Gebäude A2 2, Hörsaal 2.02).
Mehr Infos unter: http://fr46.uni-saarland.de/
Criteria of this press release:
Art / design, History / archaeology, Language / literature, Media and communication sciences, Religion
regional
Miscellaneous scientific news/publications, Studies and teaching
German
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