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Wissenschaft
Dr. Ulrike Eberle erhielt für ihre Dissertation den Deutschen Haushaltstechnik-Preis
Für ihre Dissertation mit dem Titel "Das Nachhaltigkeitszeichen: ein Instrument zur Umsetzung einer nachhaltigen Entwicklung?", die im November 2000 am Fachbereich "Agrarwissenschaften, Ökotrophologie und Umweltmanagement" der Universität Gießen vorgelegt wurde (Professur für Haushaltstechnik: Prof. Dr. Elmar Schlich), hat der Verband der Diplom-Oecotrophologen e.V. Dr. Ulrike Eberle jetzt auf seiner Jahrestagung in Kassel mit dem "Deutschen Haushaltstechnik-Preis" ausgezeichnet. Der Preis wird jährlich für herausragende wissenschaftliche Arbeiten auf dem Gebiet der Ökotrophologie, Fachrichtung Haushaltstechnik, vergeben und ist mit 10.000 DM dotiert. Den Preis für die beste Doktorarbeit teilen sich in diesem Jahr Dr. Ulrike Eberle, Hamburg, und Dr. Claudia Busch, Kiel, die ihn für ihre Dissertation über "Die Zukunft der Informations- und Kommunikationstechnologie in privaten Haushalten - Eine Delphi-Studie" erhielt. Als beste Diplomarbeit wurde die Arbeit von Rica Pantermehl, FH Hamburg, mit dem Titel "Evaluation of cleanability of new matrerials used in a low temperature oven" ausgezeichnet.
Das Leitbild der nachhaltigen Entwicklung ist aus der politischen Diskussion heute nicht mehr wegzudenken. Vielen Bundesbürgern ist es hingegen noch gänzlich unbekannt. Betrachtet man die Stoffströme, die durch den privaten Konsum verursacht werden, so zeigt sich, dass hier einiges getan werden müsste, um eine nachhaltige(re) Entwicklung zu erreichen. Die Forschung steht hier jedoch noch am Anfang: Geeignete Instrumente zur Umsetzung von Nachhaltigkeit im Konsumbereich sind bisher nur teilweise untersucht. Es ist bis dato nicht klar, was nachhaltige Produkte eigentlich sind und wie bzw. woran die Verbraucher sie erkennen sollen. Daher könnte ein "Nachhaltigkeitszeichen" für Produkte ein denkbares Instrument zur Umsetzung von nachhaltiger Entwicklung im Konsumbereich sein und den Verbrauchern eine Entscheidungshilfe beim Kauf bieten.
Die Untersuchung "Das Nachhaltigkeitszeichen: ein Instrument zur Umsetzung einer nachhaltigen Entwicklung?" von Dr. Ulrike Eberle zeigt, dass ein solches Nachhaltigkeitszeichen durchaus ein sinnvolles Instrument sein kann, wenn es entsprechend konzipiert wird. Das heißt, dass es unabhängig organisiert sein sollte und die relevanten gesellschaftlichen Gruppen in den Diskussionsprozess einbezogen werden sollten. Weiterhin sollte es mit einer gut konzipierten Marketingkampagne verknüpft sein und einen eingängigen Namen sowie ein Logo erhalten. Schließlich sollte ein Nachhaltigkeitszeichen im Gegensatz zu den existierenden Labels ein Prozess-Label sein, das eine Kriterienfortschreibung entsprechend dem immer weiterlaufenden Nachhaltigkeitsprozess ermöglicht. Ein so konzipiertes Nachhaltigkeitszeichen könnte - das zeigt auch die Überprüfung der Vorschläge an drei Produktbeispielen - einen wertvollen Beitrag zur Information der Verbraucher in puncto Nachhaltigkeit leisten und somit auch zur Umsetzung von nachhaltiger Entwicklung beitragen.
Kontaktadresse:
Prof. Dr.-Ing. Elmar Schlich
Technik des Haushalts
Braugasse 7
35390 Gießen
Tel.: 0641/99-39350
Fax: 0641/99-39359
Elmar.Schlich@ernaehrung.uni-giessen.de
Criteria of this press release:
Biology, Environment / ecology, Oceanology / climate
transregional, national
Personnel announcements, Research results
German
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