idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Der Vulkan Eyjafjallajökull auf Island hat bei seinen Ausbrüchen am 15. April und am 21. März 2010 große Mengen an Asche und Schwefeldioxid in die Atmosphäre geschleudert. Nun untersuchen Wissenschaftler aus mehreren Helmholtz-Zentren die mittelfristigen Folgen dieser Eruptionen. Auf der ständig aktualisierten Schwerpunktseite im Internet stellt die Helmholtz-Gemeinschaft die aktuellen Forschungsaktivitäten der Helmholtz-Zentren zusammen: www.helmholtz.de/folgenforschung_vulkan
Am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) startete am 20.April 2010 das Forschungslabor CARIBIC einen Messflug auf einem modifizierten Passagierflugzeug (Airbus A340-600) der Lufthansa. Ziel war die Vermessung der isländischen Vulkanaschewolke zwischen Frankfurt und Skandinavien in Höhen von 3 bis 8 km. KIT-Wissenschaftler des Instituts für Meteorologie und Klimaforschung in Garmisch-Partenkirchen untersuchen über LIDAR-Messungen auch den Einfluss der Vulkanausbrüche auf die Atmosphäre.
Wissenschaftler des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) haben am 19. April 2010 mit dem DLR-Forschungsflugzeug "Falcon 20E" einen Messflug über Deutschland durchgeführt. Weitere DLR-Experten werten aktuelle Aufnahmen verschiedener Umweltsatelliten aus. Der Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Johann-Dietrich Wörner berichtet außerdem in seinem persönlichen Blog über neue Erkenntnisse.
Die Atmosphärenforscher am Forschungszentrum Jülich messen seit Freitag mit einem im For-schungszentrum stationierten LIDAR-System die vertikale Ausdehnung und den zeitlichen Verlauf der Aschewolke. Und auf der Koldewey-Station auf Spitzbergen in der Arktis betreiben Wissenschaftler des Alfred-Wegener-Instituts für Polar- und Meeresforschung (AWI) im Rahmen einer deutsch-französischen Kooperation ebenfalls Messgeräte, um auch die Aschewolken in der arktischen Atmosphäre zu vermessen. Vulkanexperten am Helmholtz-Zentrum Potsdam - Deutsches GeoForschungsZentrum GFZ befassen sich unter anderem mit dem Mechanismus und der Geochemie der Eruption.
Ausführliche Informationen und Verweise zu allen beteiligten Helmholtz-Zentren finden Sie online unter: www.helmholtz.de/folgenforschung_vulkan
Die Helmholtz-Gemeinschaft leistet Beiträge zur Lösung großer und drängender Fragen von Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft durch wissenschaftliche Spitzenleistungen in sechs Forschungsbereichen: Energie, Erde und Umwelt, Gesundheit, Schlüsseltechnologien, Struktur der Materie sowie Luftfahrt, Raumfahrt und Verkehr. Die Helmholtz-Gemeinschaft ist mit fast 30.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 16 Forschungszentren und einem Jahresbudget von rund 3 Milliarden Euro die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands. Ihre Arbeit steht in der Tradition des großen Naturforschers Hermann von Helmholtz (1821-1894).
http://www.helmholtz.de
http://www.helmholtz.de/folgenforschung_vulkan
Criteria of this press release:
interdisciplinary
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).