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Ein Blick hinter die Kulissen der Gründerschmiede Handelshochschule Leipzig (HHL) / MBA-Stipendium für Gründer, eine Kooperation von HHL und DIE WELT
Die Handelshochschule Leipzig (HHL) als Deutschlands älteste betriebswirtschaftliche Hochschule gehört zu recht auch zu einer der unternehmerischsten ihrer Art. Innerhalb der vergangenen elf Jahre sind über 80 Startups von Absolventen der HHL gegründet oder mit gegründet worden. Eine der jüngsten Ausgründungen ist Awibra („Alles was ich brauche“) von Sandro Günther. Der HHL-Absolvent konnte sich Anfang des Jahres mit seiner Idee einer intelligenten Einkaufsplattform für Unternehmen bei dem Leipziger Ideenwettbewerb für Existenzgründer (LIFE) gegen die harte Konkurrenz von mehr als 60 eingereichten Ideen mit einem dritten Platz beweisen.
Entrepreneurship als Kern der Gründerschmiede HHL
Im Zentrum der Gründerausbildung an der der HHL steht Dr. Stephan Stubner. Der Akademische Direktor des Programms „International Entrepreneurship“ sagt: „Die Gründungsbegeisterung versuchen wir durch eine Kombination von Lehre, Anwendung und Diskussion mit Vorbildern zu entfachen. Zum einen gibt es ein komplettes Vertiefungsfach Entrepreneurship, zum anderen besteht eine übergreifende Zusammenarbeit zwischen den Lehrstühlen, z.B. mit der Initiative smile.medibiz, von denen die Studenten profitieren. Im Fach Entrepreneurship liegt der Fokus auf den Werkzeugen für Gründer wie das Durchführen von Marktanalysen, den Aufbau von Organisationsstrukturen oder die Gestaltung von VC-Verträgen. Darüber hinaus diskutieren wir in den Kursen auch viele Trends sowie Geschäftsmodelle aus der New und Old Economy und setzen uns dadurch mit den Erfolgsfaktoren von Gründungen auseinander. Jeder Student muss hier zum Beispiel das Markt- und Geschäftsmodell eines Startups im Detail analysieren und seine Erkenntnisse vor dem ganzen Kurs präsentieren.“
Fast noch wichtiger für das Entfachen des Gründergeistes sind aus Sicht Stubners jedoch die Vernetzung mit Praktikern und die Diskussionen außerhalb der Kurse. „Wir laden regelmäßig Unternehmer, aber auch Investoren und andere Akteure der Gründungsszene ein, die von ihren Erfahrungen berichten. Zudem organisiert die studentische Entrepreneurship-Initiative accelerate@hhl auch regelmäßig Besuche bei Startups. Der direkte Kontakt mit Vorbildern führt dann oft dazu, dass sich Studenten schließlich selbst eine Gründung überlegen, und oft schon während des Studiums eigenen Businessplänen arbeiten“, meint Stubner, der auch selbst schon mehrere Unternehmen gegründet hat.
Im Vertiefungsfach Entrepreneurship belegen die HHL-Studenten ein Businessplan-Seminar, das unter der Schirmherrschaft von Uwe Albrecht, Leipzigs Bürgermeister für Wirtschaft und Arbeit, steht. Aufgrund des Vorbildcharakters des Seminars als Wissensplattform zwischen einer regionalen Hochschule und regionalen Unternehmen wurde das offene Businessplan-Seminar erst kürzlich mit einer Förderung durch die IHK zu Leipzig ausgezeichnet. Stubner: „Zu dem Seminar laden wir auch externe Forscher z. B. vom Fraunhofer-Institut ein, um gemeinsam mit den BWL-Studenten einen Businessplan zu entwickeln. Die Studenten präsentieren die Geschäftsideen unter Realbedingungen und erhalten dann von einer Jury aus Unternehmern, Investoren und Akademikern Feedback auf ihren Businessplan. Regelmäßig werden wir hier auch von der initiative smile.medibiz unterstützt“
Mit dem HHL-Netzwerk auf der Erfolgsspur
Wer sich dann ernsthafter mit dem Gedanken einer Gründung auseinandersetzt, dem bietet die HHL Coachings an, sei es bei der Erstellung des Businessplans, bei Investorengesprächen oder den ersten Geburtswehen nach der Gründung. Auch die Absolventen, die bereits gegründet haben, brächten sich laut Stubner immer wieder gerne mit ihren Erfahrungen ein. Darüber initiiert der Akademische Direktor des Programms „International Entrepreneurship“ auch regelmäßige informelle Treffen zwischen gründungsinteressierten Studenten und Dozenten, um sich über aktuelle Entwicklungen in der Startup-Szene auszutauschen oder über Geschäftsmodelle zu diskutieren. Weitere Informationen: http://strategy.hhl.de/entrepreneurship bzw. www.hhl.de
MBA-Stipendium für Gründer
Mit dem Ziel, mehr Interessenten mit eigenen Gründungsideen für ein Studium an der HHL zu gewinnen, wird in diesem Jahr erstmals das mit 15.000 EUR dotierte MBA-Stipendium für Gründer, eine Kooperation von HHL und DIE WELT, vergeben. Auswahlkriterien für das Stipendium sind neben einem ersten Hochschulabschluss zwei Jahre Berufserfahrung. Englischkenntnisse müssen durch gute Leistungen im GMAT- und TOEFL-Test oder durch vergleichbare Sprachqualifikationen nachgewiesen werden. Für die Bewerbung muss zudem ein persönliches Gründungskonzept in Englisch (etwa 3.000 Wörter) einreicht werden. Für das MBA-Stipendium für Gründer kommen Interessenten aller Fachrichtungen in Frage, die sich für das im September beginnende Vollzeit-MBA-Programm an der HHL bewerben. Bewerbungsschluss ist der 30. Juni 2010. Weitere Informationen: www.hhl.de/weltstipendium
Handelshochschule Leipzig (HHL)
Die Handelshochschule Leipzig (HHL) ist Deutschlands älteste betriebswirtschaftliche Hochschule und zählt heute zu den führenden Business Schools. Im Ranking der Financial Times (Dezember 2009) erreichte das Vollzeit-MBA-Programm der HHL Platz 1 in Deutschland und Platz 34 in Europa. Charakteristisch ist die Internationalität der Klassen: Der aktuelle Vollzeit-MBA der HHL vereint Studenten aus 15 Nationen. Innerhalb der Ausbildung von leistungsfähigen und verantwortungsbewussten Führungspersönlichkeiten spielt neben der Internationalität die Verknüpfung zwischen Theorie und Praxis eine herausragende Rolle. Weitere Informationen unter: www.hhl.de
http://strategy.hhl.de/entrepreneurship
http://www.hhl.de
http://www.hhl.de/weltstipendium
Bildet junge Unternehmensgründer aus: Dr. Stephan Stubner, Akademischer Direktor des Programms „Inte ...
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Criteria of this press release:
Economics / business administration
transregional, national
Studies and teaching, Transfer of Science or Research
German
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