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Wissenschaftler des Leibniz-Instituts für ökologische Raumentwicklung (IÖR, Dresden) diskutieren bei den UN-Umwelttag-Gesprächen in Wien, wie die Raumplanung zum Biodiversitätsschutz beitragen kann.
2010 - im internationalen Jahr der Biodiversität ist die biologische Vielfalt – oder anschaulicher: die Vielfalt von Pflanzen- und Tierarten und ihrer Lebensräume – in aller Munde. Biodiversität ist unverzichtbar, sowohl um ihrer selbst willen als auch als Lebensgrundlage für den Menschen. Gleichzeitig häufen sich die Meldungen über einen alarmierenden Schwund der Artenvielfalt und das nicht nur im tropischen Regenwald, sondern in Mitteleuropa, vor unserer Haustür. Kann man mehr Biodiversität planen oder steuern? Wie kann die Vielfalt erhalten oder erhöht werden? Führt nachhaltige Raumplanung automatisch zu mehr Biodiversität? Diese Fragen diskutieren Wissenschaftler des Leibniz-Instituts für ökologische Raumentwicklung (IÖR) im Rahmen der Umwelttag-Gespräche am 28. Mai 2010 in Wien mit Experten und der Öffentlichkeit.
„Raumplanung kann wertvolle Lebensräume vor der Inanspruchnahme durch andere Nutzungen schützen oder auch die Situation für Tiere und Pflanzen durch Biotopvernetzung verbessern“, sagt Prof. Wolfgang Wende, Leiter des Forschungsbereichs „Wandel und Mangement von Landschaften“ am IÖR. Er moderiert das Forum „Biodiversität und Raumplanung“ auf dem Umwelttag. Marianne Darbi stellt raumplanerische Handlungsansätze zum Biodiversitätsschutz vor. Und Dr. Ulrich Walz schildert in seinem Referat konkrete Beispiele des Zusammenspiels von Planung und Biodiversität aus der deutschen Praxis.
Maßnahmen zum Erhalt der biologischen Vielfalt sind vom geographischen Raum abhängig und werden von den raumrelevanten Planungen geprägt. Dies betrifft insbesondere Naturschutz, Land- und Forstwirtschaft, Wasserwirtschaft, Verkehr, Immissions- und Bodenschutz. Um die Biodiversität zu stärken, können z. B. Schutzgebiete ausgewiesen und Biotopverbünde geschaffen sowie innerstädtische Brachflächen genutzt werden.
Die Umwelttaggespräche 10 stehen in diesem Jahr unter dem Motto „Wert der Vielfalt der Werte“. Sie haben zum Ziel, das Thema „Biodiversität“ aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten. Das Symposium wird von „Die Umweltberatung“ und „United Nations Office at Vienna“ (UNOV) organisiert.
Ansprechpartner:
Wolfgang Wende: Tel. (0351) 4679-242, E-Mail w.wende@ioer.de
Marianne Darbi: Tel. (0351) 46342356, E-Mail m.darbi@ioer.de
http://www.umwelttag.at
http://www.ioer.de
Criteria of this press release:
Biology, Construction / architecture, Environment / ecology, Politics
transregional, national
Scientific conferences, Transfer of Science or Research
German
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