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Mannheim: Spezialisten aus der Chirurgie und aus der Gastroenterologie in „Zentraler Interdisziplinärer Endoskopie“ zusammengefasst
Die Universitätsmedizin Mannheim (UMM) hat jetzt die Endoskopie-Abteilungen ihrer Chirurgen und ihrer Internisten zusammengeführt. Ziel: Die Sachkunde eines operativen Faches mit der Sachkunde der Gastroenterologen – und damit der Experten eines Faches der Inneren Medizin – zu verbinden. Die Erfahrung auf diesem Gebiet wird damit in einer gemeinsamen Untersuchungs- und Behandlungseinheit gebündelt.
In der „Zentralen Interdisziplinären Endoskopie“ (ZIE) untersuchen und behandeln Ärzte ihre Patienten mit meist schlauchartigen Instrumenten, die ins Körperinnere geführt werden – den Endoskopen. Das Mannheimer Universitätsklinikum verfügt über eine lange und erfolgreiche Tradition im Einsatz dieser Verfahren. Viele Ärzte aus dem In- und Ausland haben sich in dieser Zeit in Mannheim mit der Endoskopie vertraut gemacht, und für kompliziertere Eingriffe werden Patienten aus dem ganzen Bundesgebiet hierher überwiesen.
Geleitet wird die gemeinsame Abteilung von Privat-Dozent Dr. Georg Kähler, dem bislang schon die Endoskopie-Sektion in der Chirurgie unterstand. Sein Vertreter ist Professor Dr. Ulrich Böcker, stellvertretender Direktor der II. Medizinischen Klinik, deren Schwerpunkt die Behandlung von Erkrankungen der Verdauungsorgane, der Leber und der Bauchspeicheldrüse ist.
Profitieren sollen von dem Zusammenschluss die Patienten, beispielsweise durch eine zügige Entscheidung für eine rein konservative, eine rein chirurgische oder aber eine kombinierte Therapie - individuell je nach Krankheitsbild maßgeschneidert.
Ein besonderes Augenmerk der Ärzte gilt der frühzeitigen Erkennung von Tumorvorstufen im Magen-Darm-Trakt. Dafür – und für die eigentliche Tumorbehandlung – haben die Mannheimer zum Teil eigene Techniken und Geräte entwickelt, die sich längst auch in anderen Krankenhäusern bewähren.
Ein anderes Beispiel für ein Krankheitsbild: Im Gallengang haben sich Steine gebildet, die entfernt werden müssen. Besonders bedrohlich sind diese Steine dann, wenn sie bereits zu einem Verschluss des Gallengangs geführt haben. Das Mannheimer Universitätsklinikum gilt als eines der wenigen Klinika bundesweit, das diesen Eingriff schon bei Patienten im Kindesalter vornimmt.
„Ein bedeutsamer erster Schritt zur Verbindung der beiden Abteilungen war 2005 die Einrichtung eines auf Erkrankungen im Bauchraum spezialisierten Viszeralmedizinischen Zentrums,“ skizziert Alfred Dänzer, Geschäftsführer des Universitätsklinikums Mannheim, eine Entwicklung, die nun in dem Zusammenschluss mündete.
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Beteiligte Einrichtungen sind als internistische Schwerpunktklinik die von Professor Dr. med. Dr. h.c. mult. Manfred V. Singer geleitete II. Medizinische Universitätsklinik, spezialisiert auf Gastroenterologie, Hepatologie und Infektionskrankheiten; von chirurgischer Seite die von Professor Dr. med. Stefan Post geleitete Chirurgische Universitätsklinik.
Priv.-Doz. Dr. med. Georg Kähler, links, und Prof. Dr. med. Ulrich Böcker, rechts, bei einer Magensp ...
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regional
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