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Wissenschaft
Neue mobile Geräte, die auf kleinstem Raum eine hohe Rechenleistung unterbringen, eröffnen vielfältige Kommunikationswege. Um diese kreativ zu nutzen und für den Verbraucher möglichst einfach zu gestalten, sind die Kenntnisse von Medieninformatikern gefragt. Die Universität des Saarlandes bietet dafür ab dem Wintersemester einen neuen Studiengang an. Er verbindet Inhalte aus dem klassischen Informatikstudium mit den künstlerischen Aspekten der Medien¬gestaltung und Erkenntnissen aus der Wahrnehmungspsychologie. Die Studenten werden dazu auch Veranstaltungen der Hochschule der Bildenden Künste in Saarbrücken sowie des Fachbereichs Psychologie der Saar-Uni besuchen.
„Medieninformatiker müssen zum einen die theoretischen und praktischen Grundlagen der Informatik beherrschen. Sie sollten sich darüber hinaus auch mit den gestalterischen und sozialen Fragen der digitalen Medien beschäftigen und sich dafür interessieren, wie die Kommunikation zwischen Mensch und Maschine verbessert werden kann“ sagt Antonio Krüger. Er ist Professor mit dem Schwerpunkt Künstliche Intelligenz im Handel der Universität des Saarlandes und Wissenschaftler am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI). Der Informatiker erforscht zusammen mit der Handelskette Globus den Supermarkt der Zukunft und untersucht, wie neuartige Kommunikationstechniken den täglichen Einkauf in einigen Jahren vereinfachen können.
„Die Erkenntnisse aus diesem Forschungsprojekt lassen sich auf viele weitere Alltagsszenarien anwenden. Unsere Forschung dient dabei den Medieninformatik-Studenten nicht nur als anschauliches Beispiel, sondern gibt ihnen die Möglichkeit an aktueller und praxisnaher Forschung selbst aktiv mitzuwirken“, erläutert Krüger. Als potentielle Arbeitgeber für Medieninformatiker nennt er Multimedia-Firmen, Werbeagenturen oder Unternehmen für Softwareentwicklung und Telekommunikation. Außerdem sei ihr Wissen in Rundfunkanstalten und Verlagen sowie bei der internen Schulung von Unternehmen gefragt. „Der Studiengang Medieninformatik wird dafür einen hohen Praxisanteil mit Projektarbeiten in kleinen Teams beinhalten. So werden die Studenten den professionellen Umgang mit den Multimediatechnologien kennen lernen, etwa bei der Audio- und Bildverarbeitung“, sagt der Informatik-Professor. Darüber hinaus sollen sich die Studenten auch kritisch mit den gesellschaftlichen Auswirkungen der digitalen Medien auseinandersetzen.
Schon während des Studiums können sich die Medieninformatiker in Saarbrücken an vielfältigen Forschungsprojekten beteiligen. Die Fachrichtung Informatik an der Saar-Uni beschäftigt rund 30 Professoren mit einer breiten Palette an Themen, von der Computergraphik über die Softwaretechnik bis hin zur Sprachtechnologie. Das Exzellenzcluster „Multimodal Computing and Interaction“ umfasst weitere 20 junge Forschergruppen. Außerdem befinden sich die Max-Planck-Institute für Informatik und Softwaresysteme sowie das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz auf dem Campus der Universität.
Fragen beantworten:
Prof. Dr. Antonio Krüger
Tel. 0681/ 302-5006
krueger@cs.uni-saarland.de
Dr. Ralf Jung
Tel. 0681 / 302-2016
rjung@cs.uni-saarland.de
Hinweis für Hörfunk-Journalisten: Sie können Telefoninterviews in Studioqualität mit Wissenschaftlern der Universität des Saarlandes führen, über Rundfunk-ISDN-Codec. Interviewwünsche bitte an die Pressestelle (0681/302-3610) richten.
http://www.uni-saarland.de/de/campus/studium/studienangebot/az/medieninformatik-...
http://www.uni-saarland.de/pressefotos
Medienformatiker untersuchen zum Beispiel, wie neuartige Kommunikationstechniken den täglichen Einka ...
Foto: DFKI
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Criteria of this press release:
Art / design, Information technology, Media and communication sciences, Psychology
transregional, national
Studies and teaching
German
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