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Wissenschaft
57. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und
Intensivmedizin (DGAI) / Deutscher Anästhesiecongress (DAC)
19. bis 22. Juni 2010, CongressCenter Ost Nürnberg
Wissen schafft Sicherheit
Nürnberg – Vom 19. bis 22. Juni 2010 findet die 57. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI) in Nürnberg statt. Im CongressCenter Ost kommen Wissenschaftler und Ärzte aus dem In- und Ausland zusammen, um aktuelle Themen aus Anästhesie, Intensiv- und Notfallmedizin und Schmerztherapie zu diskutieren. Die Veranstalter haben für den kommenden Deutschen Anästhesiecongress (DAC 2010) das Leitthema „Wissen schafft Sicherheit“ gewählt.
Jedes Jahr werden weltweit 230 Millionen Narkosen durchgeführt. In Deutschland sind es zehn Millionen Narkosen pro Jahr. Dabei ist die Zusammenarbeit zwischen allen am Behandlungsprozess beteiligten Partnern wichtig: Denn gemeinsam sind sie für die Sicherheit der Patienten verantwortlich. „Ziel muss es sein, unseren gemeinsamen Patienten im Operationssaal, auf der Intensivstation und in der Schmerz- und Palliativtherapie die höchstmögliche Sicherheit und bestmögliche Behandlung zu bieten“, sagt Professor Dr. med. Dr. h.c. Jürgen Schüttler, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI) aus Erlangen. Das gelingt nur im engen Austausch. „Entscheidend sind die Qualifikation des gesamten Betreuungsteams, die technischen Bedingungen am Arbeitsplatz und die Organisation der Arbeitsabläufe“, betont Schüttler.
Die Sicherheit von Narkosen hat sich in den vergangenen 20 Jahren deutlich erhöht. Dies liegt zum Teil an neuartigen Medikamenten – bestimmte Anästhetika schützen beispielsweise ein krankes Herz. Vor allem aber helfen Patienten-Simulationssyteme den Ärzten, ihr Verhalten in kritischen Situationen zu trainieren. Eine Puppe vertritt dabei den Menschen. Den komplexen Organismus simuliert ein Computer. Nicht nur die Herzfrequenz dieser Puppen ist lebensecht, sie zeigen auch menschliche Pupillenreflexe und bluten. Der Anästhesist kann daran auch sehr selten auftretende Notfälle üben. Neben den Simulatoren tragen Weiterbildung und Erfahrung dazu bei, dass der „Ernstfall“ gar nicht erst eintritt. Wichtig sind auch die Abläufe während einer OP: Die Zusammenarbeit in einem eingespielten Team verhindert Zwischenfälle. In Sondersitzungen werden Experten diese Themen unter verschiedenen Gesichtspunkten diskutieren: Dazu gehört vom Lernen aus Fehlern über das Training am Simulator bis hin zum Sicherheitsgewinn durch High Tech und Dosierungsoptimierung auch die Optimierung von Sicherungs- und Kommunikationssystemen.
Darüber hinaus gehen Ärzte und Wissenschaftler der Frage nach, ob und inwieweit die interdisziplinär angelegte Anästhesiologie eine geeignete Plattform für die Klinische Forschung bietet und Exzellenz in der Wissenschaft unserem Fachgebiet Zukunftstauglichkeit und damit ein sicheres „Standing“ im Umfeld der akademischen Medizin garantiert. Auf dem DAC 2010 befassen sich die Experten außerdem mit ambulanter Anästhesie und neuen Entwicklungen in Notfall- und Intensivmedizin. Aber auch berufspolitische Fragen sollen offen angesprochen werden: Neben dem Honorararztmodell stehen hier der Ärztemangel und die Abwanderung talentierter und in Deutschland gut ausgebildeter Nachwuchsmediziner ins Ausland auf der Agenda.
Ein Bürgerforum zum Thema „Sie sollen wissen, wie sicher Sie bei uns Anästhesisten sind“ gibt Einblicke in die Arbeitswelt der Anästhesisten. Für alle interessierten Nichtfachleute werden am Samstag, den 19. Juni 2010, von 10.00 bis 16.00 Uhr an zwei Standorten in der Nürnberger Innenstadt zwei komplette Narkosearbeitsplätze aufgebaut. Zu finden sind diese in der Karolinenstraße (beim Kaufhaus Breuninger) und in der Königstraße (gegenüber der Lorenzkirche). Sie stellen Einsatzorte eines Anästhesisten in einem kompletten OP-Szenario und in der präklinischen Notfallrettung mit anschließender Schockraumversorgung nach und geben den Besuchern vor Ort „live“ einen Einblick in den Arbeitsalltag der Narkoseärzte. Die notwendigen Geräte für die kontinuierliche Überwachung des Patienten während einer Operation und ein Lehrrettungswagen werden ebenfalls ausgestellt. Über die Fragen, die sich bei den Simulationsvorführungen ergeben, wollen die Veranstalter mit den Besuchern ins Gespräch kommen. Denn auch hier gilt: „Wissen schafft Sicherheit“ – in diesem Fall auf der Seite der Patienten.
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Antwortformular
57. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und
Intensivmedizin (DGAI) / Deutscher Anästhesiecongress (DAC)
19. bis 22. Juni 2010, CongressCenter Ost, Nürnberg
___Ich werde den Deutschen Anästhesiecongress (DAC) 2010 in Nürnberg persönlich besuchen.
___Bitte informieren Sie mich kontinuierlich über den DAC und die Themen der DGAI.
___Bitte schicken Sie mir keine Informationen mehr zum DAC und zur DGAI.
___Ich kann leider nicht am Kongress teilnehmen. Bitte schicken Sie mir das Informationsmaterial für die Presse.
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Pressekontakt für Rückfragen:
DGAI Pressestelle
Silke Jakobi / Anna Voormann
Postfach 30 11 20
D-70451 Stuttgart
Telefon: 0711 89 31-163/-552
Fax: 0711 89 31-167
E-Mail: jakobi@medizinkommunikation.org / voormann@medizinkommunikation.org
http://www.dgai.de
http://www.dac2010.de
Criteria of this press release:
Medicine
transregional, national
Scientific conferences, Transfer of Science or Research
German
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