idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
06/17/2010 13:00

Autorengruppe unter Federführung des DIPF legt neuen Bildungsbericht vor

Philip Stirm Referat Kommunikation
Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung

    Dritte Bestandsaufnahme des deutschen Bildungswesens widmet sich schwerpunktmäßig den Folgen des demografischen Wandels

    Mit dem Bericht „Bildung in Deutschland 2010“ legte heute eine unabhängige Wissenschaftlergruppe unter Federführung des Deutschen Instituts für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF) die dritte umfassende Bestandsaufnahme des deutschen Bildungswesens vor. Der Bericht wurde im Auftrag der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland (KMK) und des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) erstellt und analysiert das gesamte institutionelle Gefüge des Bildungssystems: von der frühkindlichen Bildung über das allgemeinbildende Schulwesen, die berufliche Ausbildung und die Hochschulbildung bis zur Weiterbildung im Erwachsenenalter. Als Schwerpunkt betrachtet der Bericht 2010 das Bildungswesen unter dem Gesichtspunkt des demografischen Wandels.

    „Der Bildungsbericht lässt positive Entwicklungen im Bildungsbereich erkennen. So gibt es zum Beispiel mehr Krippenplätze und die Zahl der Studienanfängerinnen und -anfänger sowie der Hochschulabsolventinnen und -absolventen steigt“, erläutert Professor Horst Weishaupt vom DIPF, unter dessen Leitung der Bildungsbericht erstellt wurde. Dennoch gebe es fortbestehende Herausforderungen. So zeige der Bericht etwa, dass der Bildungserfolg nach wie vor eng mit der sozialen Herkunft, dem Migrationshintergrund und dem Geschlecht verbunden sei. Der demografische Wandel führt zum Rückgang der Zahl der Bildungsteilnehmer. Das eröffne Handlungsspielräume, die benötigt würden, um Maßnahmen zur Qualitätsverbesserung für bisher im Bildungswesen Benachteiligte zu finanzieren, erklärt der Bildungsforscher weiter. „Der demografische Wandel macht aber auch neue Anstrengungen zum Beispiel im Bereich Weiterbildung erforderlich“, so Weishaupt. Eine wichtige Botschaft des Berichtes an die Bildungspolitik sei, dass die Entwicklungen im Bildungswesen es erforderlich machten, die Mittel für Bildung mindestens auf dem gegenwärtigen Niveau zu erhalten und für neue Aufgaben zusätzliche Mittel bereitzustellen.

    Der Autorengruppe des alle zwei Jahre erscheinenden Bildungsberichts gehören neben dem DIPF das Deutsche Jugendinstitut (DJI), die Hochschul-Informations-System GmbH (HIS), das Soziologische Forschungsinstitut an der Universität Göttingen (SOFI) sowie das Statistische Bundesamt und die Statistischen Ämter der Länder an.
    Die Federführung bei der Erstellung des Bildungsberichts soll für die nächsten sechs Jahre dauerhaft am DIPF institutionalisiert werden.

    Pressekontakt
    Stefanie Lotz, DIPF, Leiterin Referat Kommunikation, Tel. 069 / 24708-133, lotz@dipf.de
    Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung, Schloßstraße 29, 60486 Frankfurt/M.


    More information:

    http://www.dipf.de
    http://www.bildungsbericht.de


    Images

    Criteria of this press release:
    Politics, Social studies, Teaching / education
    transregional, national
    Research projects, Science policy
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).