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Wissenschaft
Hamburg – Nach der Diagnose Brustkrebs stehen eine Vielzahl unterschiedlicher Behandlungsmethoden zur Verfügung. Ärzte setzen operative Verfahren, Medikamente und Strahlentherapie entsprechend der individuellen Erkrankung unterschiedlich ein. „Es hilft Patienten und Medizinern, wenn Betroffene auch außerhalb der Behandlungsräume aktuelle und hochwertige Informationen erhalten“, erklärt Professor Dr. med. Rolf Kreienberg im Vorfeld der 30. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Senologie (DGS) vom 1. bis 3. Juli in Hamburg. Wo Hilfesuchende sinnvolle Unterstützung finden, ist ein Thema des Fachkongresses.
Brustkrebs ist mit bis zu 55 000 jährlichen Neuerkrankungen die häufigste Krebserkrankung bei Frauen in Deutschland. Etwa jede hundertste Diagnose betrifft Männer. Betroffene greifen immer mehr auf Informationen aus dem Internet zurück. „Wir können nicht davon ausgehen, dass Hilfesuchende dort immer mit unabhängigen und aktuellen Daten konfrontiert werden“, sagt Professor Kreienberg, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG) und Ärztlicher Direktor der Universitätsfrauenklinik Ulm. Es sei deshalb wichtig, Therapieverfahren transparent darzustellen, die einerseits die Effektivität aufzeigen, andererseits aber auch unabhängig und frei von Interessen Dritter sind.
Die Patienten-Leitlinie Brustkrebs 2010 wurde deshalb auf Grundlage der aktuellen S3-Leitlinie „Diagnose, Therapie und Nachsorge des Mammakarzinoms“ erstellt. Neben klinischen Experten waren auch Patientenvertreter beteiligt, um insbesondere die Arzt-Patienten-Kommunikation zu verbessern: Die Betroffenen sollen nicht nur medizinisch gut betreut werden, sondern auch mitentscheiden können. Dafür enthält die Patienten-Leitlinie Tipps, welche Fragen sie stellen sollten, wann eine zweite ärztliche Meinung wichtig sein könnte und welche Beratungsmöglichkeiten es für sie gibt.
Die Patientenleitlinie ist Bestandteil des Leitlinienprogramms Onkologie und wurde durch die Deutsche Krebsgesellschaft, die Arbeitsgemeinschaft wissenschaftlich medizinischer Fachgesellschaften und die Deutsche Krebshilfe gefördert. Sie wurde im Februar 2010 veröffentlicht. Welchen praktischen Nutzen diese Informationen haben und wo medizinische Experten und Patientenvertreter die Brustkrebs-Behandlung weiter optimieren können, ist ein Thema der Pressekonferenz der Deutschen Gesellschaft für Senologie am 1. Juli 2010 anlässlich ihrer 30. Jahrestagung in Hamburg.
Terminhinweise zur Tagung im CCH Congress Center Hamburg:
Pressekonferenz
anlässlich der 30. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Senologie
Donnerstag, den 1. Juli 2010, 13.30 bis 14.30 Uhr, Saal 13
Eröffnungsveranstaltung
Donnerstag, den 1. Juli 2010, 10.00 bis 11.30 Uhr, Saal 3
Vortragsveranstaltung
Evidenzbasierte Patienteninformationen
Freitag, 2. Juli 2010, 14.30 bis 16.00 Uhr, Saal F
Symposium der Frauenselbsthilfe nach Krebs:
Kooperation Selbsthilfe – Brustzentren im Wandel?
Samstag, 3. Juli 2010, 9.00 bis 10.30 Uhr
Kontakt für Journalisten/zur Akkreditierung:
Beate Schweizer
Pressestelle
Deutsche Gesellschaft für Senologie.
Postfach 30 11 20, 70451 Stuttgart
Tel: 0711 8931 295, Fax: 0711 8931 167
E-Mail: Schweizer@medizinkommunikation.org
http://www.senologie.org Deutsche Gesellschaft für Senologie e.V.
http://www.senologiekongress.de 30. Jahrestagung vom 1. bis 3. Juli 2010, Hamburg
http://www.krebshilfe.de/fileadmin/Inhalte/Downloads/PDFs/Broschueren-diverse/Br... Brustkrebs – Eine Leitlinie für Patientinnen
Criteria of this press release:
Medicine
transregional, national
Scientific conferences
German
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