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06/29/2010 14:47

Senologen-Tagung: Patientin als Partnerin in der Brustkrebs-Behandlung

Medizin - Kommunikation Medizinkommunikation
Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften

    Hamburg – Ziel der Selbsthilfe nach Brustkrebs ist es, Patientinnen dabei zu unterstützen, als selbstbewusste und aufgeklärte Partnerin aktiv ihren Heilungsprozess mit zu gestalten. Trotz erfreulicher Entwicklungen in den vergangenen Jahren gibt es noch Handlungsbedarf. Die Deutsche Gesellschaft für Senologie (DGS) macht die Verbesserung der Selbsthilfe zu einem ihrer diesjährigen Kongressthemen. Die 30. Jahrestagung der DGS findet vom 1. bis 3. Juli 2010 im Congress Center Hamburg statt.

    Krebs entwickelt sich von einer tödlichen zu einer chronischen Erkrankung: Aufgrund weiter entwickelter Screening- und Behandlungsmethoden leben Krebspatienten länger. Außerdem gehen die heutigen Therapien über viele Jahre. „Die Selbsthilfe ist ein wichtiger Baustein der Therapie“, betont Brigitte Overbeck-Schulte, Bundesvorsitzende Frauenselbsthilfe nach Krebs, Bonn. Diese könne vieles leisten – Zeit zum Zuhören und zum Informationsaustausch über die Alltagsgestaltung, Unterstützung beim Abwägen der Vor- und Nachteile einer Therapie oder der Planung des Krankheitsmanagements.

    Spezialisierte Krebszentren, wissenschaftlich fundierte Behandlungsleitlinien und Screening-Programme zur Früherkennung sind nach Meinung von Overbeck-Schulte wichtige Schritte. Allerdings müssten diese in der Praxis auch umgesetzt werden: So sei es nicht Alltag, dass die Patientin umfassend über Therapieoptionen informiert werde, aktuelle Erkenntnisse auch angewendet werden oder eine ausreichende psychosoziale Betreuung stattfinde. Immer noch würden Fehl-, Unter- und Überversorgung auftreten. Zu häufig sind die Betroffenen auch allein gelassen. „Patientinnen sind überfordert, wenn sie nach der Entlassung aus dem Krankenhaus die weitere Versorgung selbst organisieren sollen“, betont Overbeck-Schulte.

    Wissenschaftlich fundierte Patienteninformation, die aktuellen Versorgungsstrukturen und die Zusammenarbeit mit der Selbsthilfe sind Themen mehrerer Veranstaltungen der Fachtagung in Hamburg. Brigitte Overbeck-Schulte informiert außerdem auf der Pressekonferenz der Deutschen Gesellschaft für Senologie am 1. Juli, 13.30 bis 14.30 Uhr, im CCH Hamburg, darüber, wie gut heute Prävention, Behandlung und Nachsorge bei Brustkrebs sind.

    Terminhinweise zur Tagung im CCH Congress Center Hamburg:

    Pressekonferenz
    anlässlich der 30. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Senologie
    Donnerstag, den 1. Juli 2010, 13.30 bis 14.30 Uhr, Saal 13

    Eröffnungsveranstaltung
    Donnerstag, den 1. Juli 2010, 10.00 bis 11.30 Uhr, Saal 3

    Diskussionsforum
    Sind die aktuellen Versorgungsstrukturen ausreichend?
    Freitag, 2. Juli 2010, 11.00 bis 12.30 Uhr, Saal 6

    Vortragsveranstaltung
    Evidenzbasierte Patienteninformationen
    Freitag, 2. Juli 2010, 14.30 bis 16.00 Uhr, Saal F

    Symposium der Frauenselbsthilfe nach Krebs:
    Kooperation Selbsthilfe – Brustzentren im Wandel?
    Samstag, 3. Juli 2010, 9.00 bis 10.30 Uhr

    Kontakt für Journalisten/zur Akkreditierung
    Beate Schweizer
    Pressestelle
    Deutsche Gesellschaft für Senologie
    Pf 30 11 20, 70451 Stuttgart
    Tel: 0711 8931 295, Fax: 0711 8931 167
    E-Mail: Schweizer@medizinkommunikation.org


    More information:

    http://www.senologie.org Deutsche Gesellschaft für Senologie e.V.
    http://www.senologiekongress.de 30. Jahrestagung vom 1. bis 3. Juli 2010, Hamburg


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    Criteria of this press release:
    Medicine
    regional
    Scientific conferences
    German


     

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