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Wissenschaft
Wachtberg, Bonn, Aachen. Die 280 Mitarbeiter des Fraunhofer-Instituts für Kommunikation, Informationsverarbeitung und Ergonomie (FKIE) erlebten am vergangenen Freitag, 25. Juni 2010, einen Führungswechsel im Schulzentrum Wachtberg-Berkum. Nach 23 Jahren als Institutsdirektor wurde FKIE-Leiter Professor Jürgen Grosche in den Ruhestand verabschiedet. In Anwesenheit vieler Vertreter aus Wissenschaft, Politik und Industrie sowie des Verteidigungsministeriums und der Fraunhofer-Zentrale in München wurden seine Nachfolger, Professor Peter Martini und Professor Christopher Schlick, in ihr neues Amt eingeführt.
Ministerialdirigent Erwin Bernhard vom Verteidigungsministerium würdigte die wissenschaftlichen Leistungen von Professor Grosche und die hervorragenden wehrtechnischen Forschungsergebnisse des Instituts, die sich auch im internationalen Vergleich sehen lassen können. Die umfangreichen Beratungs- und Beurteilungsleistungen des Instituts für das BMVg und seine nachgeordneten Bereiche seien beeindruckend. Die Anwesenheit von Ministerialdirektor Dirk Ellinger unterstrich die Bedeutung der Forschungsergebnisse für die Bundeswehr.
Fraunhofer-Vorstand Professor Ulrich Buller begrüßte als neuen Instituts-Chef Professor Martini, der auch weiterhin Leiter des Instituts für Informatik 4 an der Universität Bonn bleibt. Der Schlüssel wurde auch an den stellvertretenden Institutsleiter Professor Schlick übergeben, der in Personalunion Institutsleiter an der RWTH Aachen ist und den Lehrstuhl für Arbeitswissenschaft inne hat. Hierdurch erreicht das FKIE eine hervorragende Verzahnung mit der Wissenschaftsregion Bonn-Köln-Aachen, die auch vom Wissenschaftsrat empfohlen wurde.
Sabine Groth vom Forschungs- und Innovationsministerium NRW sagte in Anwesenheit von Rektor Professor Ernst Schmachtenberg und Prorektor Professor Armin Cremers der Hochschulen Aachen und Bonn ihre Unterstützung zu, damit die Forschungseinrichtung im "Dual-Use-Bereich" umfassende Aktivitäten ziviler Vertragsforschung entfalten kann. Der Rektor der RWTH Aachen Professor Schmachtenberg unterstrich in seinem Grußwort die Bedeutung der Kooperation zwischen den Universitäten und der Fraunhofer-Gesellschaft. Der Bonner Prorektor Professor Cremers beleuchtete in seiner Grußbotschaft den „ABC-Raum“ Aachen, Bonn, Köln, verstärkt um das Forschungszentrum Jülich. Dieser Cluster in NRW sei der forschungsstärkste Raum Deutschlands.
Eingebettet in den Fraunhofer-Verbund Verteidigung und Sicherheit, deren Sprecher Professor Klaus Thoma aus Freiburg ebenfalls das Wirken des Instituts lobte, wird Professor Martini sein neues Institut in der Tradition von Professor Grosche fortführen und einige zusätzliche Schwerpunkte setzen. So ist das Thema Cyber Defense, mit dem sich Martini als Bonner Uni-Professor intensiv auseinandergesetzt hat, künftig in Wachtberg ein weiterer Schwerpunkt. Die Ergebnisse werden sich sowohl im militärischen wie auch zivilen Bereich anwenden lassen. Martini präsentierte beeindruckend die Gefährdungen der PC-Nutzer durch Computer-Würmer und Trojaner. Das FKIE wird helfen, diese Bedrohungen zu bekämpfen. Die bereits von seinem Vorgänger begonnenen Aktivitäten zur Entwicklung ziviler Vertragsforschung auf Feldern wie "Sicherheits-Assistenzsysteme" und "Führungs-Assistenzsysteme" werden laut Martini mit Nachdruck weiterverfolgt.
http://www.fkie.fraunhofer.de - Weitere Informationen zum Fraunhofer-FKIE
Übergabe des Institutsschlüssel
Foto: FKIE
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Criteria of this press release:
Electrical engineering, Information technology, Mathematics, Physics / astronomy
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Personnel announcements
German
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