idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Als flexible Plattform zur Entwicklung von Geschäftsprozessmanagement-Lösungen hat JWT jetzt den Status einer ausgereiften Softwarelösung, die den hohen Qualitätsanforderungen der Eclipse Foundation entspricht.
Augsburg/CS/KPP - Zu der vor Kurzem freigegebenen neuesten Version der Entwicklungs- und Anwendungsplattform Eclipse zählt auch das Projekt "Java Workflow Tooling" (JWT), das an der Augsburger Professur für Programmierung verteilter Systeme mitentwickelt wird. Bereits zum zweiten Mal ist JWT, das die Automatisierung von Geschäftsprozessabläufen ermöglicht, damit Teil der jährlichen Eclipse-Distribution.
Eclipse ist mit monatlich über einer Million Downloads längst nicht mehr nur eines der beliebtesten Tools für Softwareentwickler. Weltweit haben 490 Personen zur diesjährigen Version, Codename Helios, beigetragen, die mehr als 33 Millionen Zeilen Code umfasst. Insgesamt 39 Projekte machen aus Eclipse je nach Bedarf eine Umgebung für Softwarearchitekten, Webentwickler oder Handyprogrammierer.
Neu hinzugekommen ist in diesem Jahr die Kategorie SOA, unter der mehrere Projekte aus dem Bereich Service-orientierter Architekturen organisiert sind. Hierzu zählt unter anderem auch JWT. SOA gilt heute für viele als Kerntechnologie, wenn es um die Integration wiederverwendbarer Softwarekomponenten geht, was für Unternehmen oft einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil bedeuten kann.
JWT hat mit SOA aber nicht nur eine neue Heimat innerhalb des Eclipse Ökosystems gefunden, die Freigabe von Helios bedeutet auch das Ende der Bewährungsphase, die jedes neue Projekt durchläuft. Mit der Version 1.0 gilt Java Workflow Tooling jetzt als ausgereifte Softwarelösung, die den hohen Qualitätsanforderungen der Eclipse Foundation entspricht.
Ziel des JWT Projekts ist es, Unternehmen eine erweiterbare und an die jeweiligen Anforderungen anpassbare Plattform zur Entwicklung von Lösungen im Bereich des Geschäftsprozessmanagements zur Verfügung zu stellen. So ist beispielsweise ein Programm zur graphischen Modellierung von Geschäftsprozessen enthalten, das je nach Rolle des Anwenders verschiedene Sichten auf Prozesse bietet und so die Zusammenarbeit von Fach- und Entwicklungsabteilungen verbessern hilft. Gleichzeitig schließen zahlreiche Import- und Exportfunktionen die Lücke zwischen verschiedenen Standards wie BPMN oder XPDL und ermöglichen die Integration in bestehende Anwendungslandschaften.
Ein wesentliches JWT-Merkmal ist in diesem Zusammenhang die einfache Erweiterbarkeit um unternehmensspezifische Konzepte wie etwa weitreichende Anpassungsmöglichkeiten der graphischen Darstellung oder die Ergänzung der Prozessbeschreibung um weitere technische Details. Frei verfügbare Produkte, die JWT bereits auf diese Weise integrieren, sind zum Beispiel Scarbo - ein Projekt des OW2-Konsortiums - oder AgilPro (auf SourceForge verfügbar).
Für die Zukunft ist eine Unterstützung weiterer Standards und Technologien ebenso geplant wie eine stärkere Integration mit den anderen Projekten aus dem Bereich Eclipse SOA.
______________________________________
Ansprechpartner:
Christian Saad
Institut für Informatik
Universität Augsburg
86135 Augsburg
Telefon +49(0)821-598-2473
saad@informatik.uni-augsburg.de
http://www.eclipse.org - zu Eclipse Helios
http://www.eclipse.org/jwt - zu Java Workflow Tooling
Criteria of this press release:
Information technology
transregional, national
Research results
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).