idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
07/09/2010 09:00

Neues Verfahren zur Beurteilung von Beschichtungssystemen

Hubert Grosser Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA

    Das Fraunhofer IPA entwickelt im Rahmen eines vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie geförderten Projekts der Industriellen Gemeinschaftsforschung ein neues Verfahren zur Beurteilung der Schutzeigenschaften von wasserbasierenden Beschichtungssystemen.

    Wasserbasierende Beschichtungsstoffe schneiden in Kurzzeittests, wie zum Beispiel dem Salzsprühtest, oft schlecht ab, obwohl sie in der Freibewitterung eine gute Beständigkeit und gute Korrosionsschutzeigenschaften zeigen. Darum hat die Industrie großes Interesse an neuartigen Beurteilungsverfahren dieser Beschichtungssysteme, die eine gleichberechtigte Beurteilung mit anderen Systemen erlauben. Die Schwäche bei der Anwendung von Kurzzeittests liegt an einer für wasserbasierende Systeme spezifisch verlangsamten Filmbildung und daran, dass erst nach Ausschwemmen hydrophiler Bestandteile aus der Beschichtung die vollständige Barrierewirkung ausgebildet wird. Im Rahmen dieses Projekts wurde deshalb ein quantitativer Schnelltest entwickelt, der zuverlässige Aussagen über die Schutzwirkung wasserbasierender Beschichtungsstoffe erlaubt. Dieser ermöglicht den direkten Vergleich mit anderen Beschichtungssystemen, ohne dass auf die Ausbildung der vollständige Barrierewirkung der Beschichtung gewartet werden muss.

    Die zu untersuchenden Beschichtungssysteme wurden dabei zum einen unmittelbar nach einer Konditionierung, zum anderen erst nach der Ausbildung der vollständigen Barrierewirkung dem Test unterworfen. Die Ausbildung der vollständigen Barrierewirkung kann durch die Verwendung eines Apparates zur Feucht/Trocken-Zyklisierung bei einer Temperatur von ca. 75 °C etwa zehnfach beschleunigt werden, was den Nachteil im Testverfahren gegenüber anderen Beschichtungssystemen ausgleicht.

    Interesse an der neuen Technologie ist bereits vorhanden. Ob und wann das neuartige Verfahren übernommen wird, hängt von der Industrie ab. In Zukunft könnten vor allem im Bereich des Korrosionsschutzes Entwickler und Anwender vom innovativen Testverfahren profitieren.

    Ihr Ansprechpartner für weitere Informationen:
    Dr. Matthias Wanner
    Telefon +49 711 6878070
    matthias.wanner@ipa.fraunhofer.de


    Images

    Criteria of this press release:
    Chemistry, Economics / business administration, Materials sciences
    transregional, national
    Research projects, Research results
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).