idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
07/08/2010 10:45

Biotechnologie in Zukunft – Forschungsorganisationen stellen gemeinsamen Strategieprozess vor

Thomas Gazlig Kommunikation und Medien
Hermann von Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren

    Die Erforschung biologischer Prozesse und deren Übertragung in technische Produktionsverfahren gewinnen zunehmend an Bedeutung. Hierfür ist ein nachhaltiger Strategieprozess erforderlich. Dieser wurde heute auf der Auftaktveranstaltung „Nächste Generation biotechnologischer Verfahren – Biotechnologie 2020+“ durch ein gemeinsames Vorgehen – Memorandum of Understanding – außeruniversitärer Forschungsorganisationen, Hochschulen und dem BMBF vorgestellt. Staatssekretär Dr. Helge Braun eröffnete den Kongress und gab den Startschuss zum Strategieprozess.

    „Die Helmholtz-Gemeinschaft wird künftig ihre Forschung auf dem Gebiet der Biotechnologie eng mit den Forschungsaktivitäten der anderen deutschen Forschungsorganisationen verzahnen“, erklärte Prof. Dr. Jürgen Mlynek, Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft, die künftige Strategie auf diesem Gebiet. „Wir unterstützen die Anstrengung des BMBF, ein Programm für die nächste Generation biotechnologischer Verfahren auf die Beine zu stellen, um durch breit angelegte Grundlagenforschung im Bereich der zellfreien Biotechnologie bis hin zur synthetischen Biologie neue Wege in der Biotechnologie zu eröffnen. Erkenntnisse der Grundlagenforschung können so früher in den Innovationsprozess einfließen und die hierfür erforderlichen Grundlagenerkenntnisse frühzeitig und gezielt gefördert werden.“

    „Schwindende Rohstoffressourcen, demografischer Wandel und eine gesicherte Energieversorgung gehören weltweit zu den größten Herausforderungen im 21. Jahrhundert“, sagt Prof. Achim Bachem, Vizepräsident der Helmholtz-Gemeinschaft für den Bereich Schlüsseltechnologien. „Die Gesellschaft braucht Lösungen aus der Forschung, die auf neuen Denkansätzen basieren und nur mit modernsten Forschungswerkzeugen erreichbar sind. Deshalb wollen wir gemeinsam mit den besten Partnern in Wissenschaft und Industrie die nächste Generation biotechnologischer Verfahren entwickeln.“

    Mit dem Memorandum of Understanding sollen Ansätze in der Biotechnologie gezielt gefördert und ein Diskussionsprozess zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Politik angestoßen werden. Das BMBF beabsichtigt, in den nächsten zehn bis fünfzehn Jahren bis zu 200 Millionen Euro für die Entwicklung einer nächsten Generation biotechnologischer Verfahren bereitzustellen. Der Auftaktkongress gab sowohl den Startschuss für die Erarbeitung notwendiger Forschungs- und Entwicklungsschritte als auch den Anstoß zu einer stärkeren Verzahnung von Ingenieurskunst und Biotechnologie.

    Mehr zum Thema Strategieprozess „Nächste Generation biotechnologischer Verfahren“ finden Sie unter: http://www.biotechnologie2020plus.de

    Die Helmholtz-Gemeinschaft leistet Beiträge zur Lösung großer und drängender Fragen von Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft durch wissenschaftliche Spitzenleistungen in sechs Forschungsbereichen: Energie, Erde und Umwelt, Gesundheit, Schlüsseltechnologien, Struktur der Materie sowie Luftfahrt, Raumfahrt und Verkehr. Die Helmholtz-Gemeinschaft ist mit fast 30.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 16 Forschungszentren und einem Jahresbudget von rund 3 Milliarden Euro die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands. Ihre Arbeit steht in der Tradition des großen Naturforschers Hermann von Helmholtz (1821-1894).

    Ansprechpartner für die Medien:

    Thomas Gazlig
    Dipl.-Biol./Dipl.-Journ.
    Leiter Kommunikation und Medien
    Büro Berlin
    Anna-Louisa-Karsch-Straße 2
    10178 Berlin
    Tel./Fax: 030 206 329-57/60
    presse@helmholtz.de

    Janine Tychsen
    Pressereferentin
    Tel.: 030 206 329-24
    janine.tychsen@helmholtz.de


    More information:

    http://www.helmholtz.de


    Images

    Criteria of this press release:
    interdisciplinary
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Research projects
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).